Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Das Planeten-Netz 2: Mission der Mutanten -  Wilfried A. Hary

Das Planeten-Netz 2: Mission der Mutanten (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
180 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3668-1 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
2,99 inkl. MwSt
(CHF 2,90)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Die Erde, nunmehr abgeschottet von ihrem interstellaren Reich, das übrigens über tausend Welten umfasst, schickt Raumschiffe aus, um neue Kontakte zu knüpfen. Aber da kein ?normales? Raumschiff mehr innerhalb der sich lichtschnell ausbreitenden Raumblase um die Erde und ihr Sonnensystem den Sternenflug antreten kann, greift man auf etwas zurück, was man bisher gewollt vermieden hat: Raumfahrt auf PSI-Basis! Die Besatzung, bestehend aus so genannten Mutanten, nennt man PSYCHONAUTEN und eines der wenigen verfügbaren Psychonauten-Schiffe macht in den Tiefen des Alls eine äußerst bedeutsame Entdeckung...

Das Schiff der Mutanten



Im Jahr 2052 erschließt Tipor Gaarson der Menschheit eine schier unerschöpfliche Energiequelle. Man nennt sie nach ihm den ›Gaarson-Effekt‹. Aber es gibt auch Warner, die vor ungeahnten Folgen der hemmungslosen Anwendung des Gaarson-Effektes warnen. Sie sind überzeugt davon, dass der Gaarson-Effekt auf lange Sicht gesehen das energetische Gleichgewicht des Universums stört!

Niemand will auf sie hören - angesichts der fantastischen Möglichkeiten - einschließlich der Erfüllung des Traumes von der interstellaren Raumfahrt. Die Warner werden sogar als gefährliche Kriminelle eingestuft und verfolgt.

Vierhundert Jahre später erst erfüllen sich ihre düstersten Voraussagen: Ein Raumschiff kehrt zurück und ist der berüchtigte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Das Chaos beginnt.

Doch das Genie Tipor Gaarson hat ›vorgesorgt‹: In seinem Sinne bauten Wissenschaftler der bis dato verbotenen so genannten ASTROÖKOLOGEN die GAARSON-GATES! Vor der Katastrophe funktionierten sie noch gar nicht, aber als die Katastrophe beginnt, sind sie der auslösende Faktor für die Abwendung der endgültigen Vernichtung! Die Erde ist gerettet, aber die Naturgesetze haben sich geringfügig verändert: Diese Veränderung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit, von der Erde ausgehend, aus. Innerhalb dieser ›Raumblase‹ gibt es keine technisch basierte überlichtschnelle Raumfahrt mehr - und funktionieren die Gaarson-Gates nun als Transmitter.

Der Aufbau der neuen Erde beginnt - vor allem auch der Aufbau neuer Machtstrukturen, ehe das Chaos doch noch über die irdische Ordnung hereinbricht.

Während der politische Umschwung vonstatten geht, wenden wir uns allerdings einem anderen Problem zu: Die Erde, nunmehr abgeschottet von ihrem interstellaren Reich, das übrigens über tausend Welten umfasst, schickt Raumschiffe aus, um neue Kontakte zu knüpfen. Aber da kein ›normales‹ Raumschiff mehr innerhalb der sich lichtschnell ausbreitenden Raumblase um die Erde und ihr Sonnensystem den Sternenflug antreten kann, greift man auf etwas zurück, was man bisher gewollt vermieden hat: Raumfahrt auf PSI-Basis!

Die Besatzung, bestehend aus so genannten Mutanten, nennt man PSYCHONAUTEN und eines der wenigen verfügbaren Psychonauten-Schiffe macht in den Tiefen des Alls eine äußerst bedeutsame Entdeckung...






Vorwort


»Bei allem, was der Mensch tut – bewusst oder unbewusst -, gibt das Wirken seines Geistes das Motiv. So bleibt auch der Sinn seines Daseins ein Produkt dieses Wirkens, das wir letztlich aus sich heraus verstehen müssen: ›Ich bin, WEIL ich bin!‹ wird dadurch zu einer klaren Aussage: Das Bekenntnis des Geistes, dass er wirkt, um zu wirken. Mögen diejenigen den WERT dieses Wirkens beurteilen, die es trifft - positiv oder negativ!«

(Philosoph Cader im Jahre der Philosophie 2224)


1



Das Raumschiff Bahrns ging um vierzehn Uhr Bordzeit in den Orbit um Clarks-Planet. Sämtliche Funksprüche waren bis jetzt unerwidert geblieben.

Unruhe hatte die Besatzung erfasst.

Der Mutantenraumer war als Scout eingesetzt, nachdem über die vergangenen Wirren die Verbindung der Erde zu allen Kolonialwelten abgebrochen war und jetzt Stück für Stück mit immer noch viel zu wenigen Scout-Raumern wiederhergestellt werden sollte.

Clarks-Planet war so ein Kolonialplanet. Und er war in einem Punkt ganz besonders wichtig, weshalb er sozusagen in der Liste aufzusuchender Welten ziemlich weit oben stand: Zu Clarks-Planet war schon vorher jegliche Verbindung abgerissen gewesen. Nur hatte sich bisher niemand darum gekümmert. Wohl, weil den ehemaligen Herren der Erde diese Welt nicht wichtig genug erschienen war. Schließlich handelte es sich um eine sehr junge Kolonie, die in diesem Stadium immer noch wesentlich mehr kostete, als sie einzubringen vermochte.

Was war dort unten passiert? Warum antwortete niemand?

Die sieben Mutanten und der Adept starrten gebannt auf die Sichtschirme, als müssten sie ihnen das Geheimnis von Clarks-Planet auf der Stelle enthüllen. Sie hatten mit ihren PSI-Kräften, vereint mit den das ganze Schiff bis in den letzten Winkel beherrschenden Ghreekhoj, das Raumschiff bis hierher gebracht. Es waren acht Ghreekhoj, für jeden der Besatzungsmitglieder einer. Jene geheimnisvollen Pflanzen waren schon vor Jahrhunderten auf einem Planeten entdeckt worden, den sie vollkommen beherrschten. Sie hatten keine eigene Intelligenz, auch wenn viele Menschen es ihnen unterstellten, aber sie waren stark emphatisch begabt und konnten deshalb mit Menschen eine Art Gefühls-Symbiose eingehen.

Der Mensch hatte gelernt, sie zu nutzen. Die Ghreekhoj beherrschten nun nicht mehr nur ihre Welt, sondern alle Welten, auf denen Menschen lebten. Sie waren Bindeglieder zwischen hochtechnischen Einrichtungen mit Namen Biocards und Bio-Gehirnen und den Menschen, so dass diese den Eindruck gewinnen mussten, die Ghreekhoj selber würden zu ihnen sprechen, obwohl sie ›nur‹ so etwas wie der Geist der modernen Bio-Computer waren.

Und man hatte relativ früh entdeckt, dass PSI-begabte Menschen mit den Ghreekhoj eine Verbindung eingehen konnten, die weit über das hinausging, was zwischen einem ›normalen Menschen‹ und seinem Ghreekho sich abspielte. Das gipfelte nunmehr, da durch die veränderten Naturgesetze im Bereich der Erde keine technische Raumfahrt mehr möglich war, sogar darin, dass PSI-Menschen, die sich selber gern Mutanten nannten, mittels den Ghreekhoj an Bord interstellare Raumfahrt durchführen konnten.

So waren sie hierher gelangt. Aber: Sollte die Reise doch umsonst gewesen sein?

Es wäre nicht der einzige tote Planet, wie zu befürchten war. Viele waren von der Mutterwelt Erde so abhängig gewesen, dass jedes menschliche Leben ersterben musste, als die Verbindung gerissen war.

Und doch war es diesmal anders. Das spürten sie, obwohl sie es sich nicht erklären konnten.

Bahrns, nach dem sie das Scout-Schiff getauft hatten, grunzte enttäuscht. Auf den ersten Blick sah man in ihm nur einen unförmigen Fleischklumpen. Bahrns war von der Natur übel mitgespielt worden, was seine Erscheinung betraf; dabei besaß er allerdings einen wachen Verstand und ganz besondere PSI-Sinne. Seine Eltern hatten ihn einst versteckt, damit er den früher geübten Praktiken zur Beseitigung von ›unwertem‹ Leben nicht zum Opfer gefallen war - eine der pervers erscheinenden Alltäglichkeiten während der alten Herrschaft über alle Menschen. Als Motiv war angegeben worden: ›Die Bemühungen, den Gesunden einen vermeidbaren Schock zu ersparen und den Civitanoj verstärkt das Gefühl zu geben, dass Krankheit und Tod lediglich eine unbedeutende Illusion sind.‹

Die totale Realitätsflucht bei sechzig Prozent der irdischen Bevölkerung (eben der genannten Civitanoj, was ursprünglich soviel wie Bürger bedeutet hatte und nichts weiter als die verharmlosende Umschreibung aller vom Staat ernährter Dauerarbeitsloser war), damit die Herrschenden ungestört ihre Expansionspolitik betreiben konnten, die längst galaktische Ausmaße angenommen hatte.

Bahrns hatte auf die Dauer nicht unentdeckt bleiben können. Das System forderte seine Opfer. Als sie kamen, um ihn zu töten, floh er - damals erst zwei Jahre alt! PSI hatte ihm geholfen, sich am Leben zu erhalten, doch selbst die Neniantoj (das bedeutete sinngemäß ›Niemand‹, weil sie vom Staat nicht erfasst waren, als würde es sie gar nicht geben und weil es sie deshalb offiziell sozusagen überhaupt nicht gab), die Ausgestoßenen, die Vogelfreien, hatten Bahrns nicht akzeptiert. Er war das Monster. Da er stumm war und sich nur mittels PSI verständigen konnte, wurde alles nur noch schlimmer. Es erschreckte die Neniantoj im höchsten Maße, wenn er ›mit seinen Gedanken‹ zu ihnen sprach.

Und dann war er auch noch unter ihnen ein Verfolgter geworden.

Nach einer Bahrns endlos erscheinenden Zeit war er zufällig auf Mutanten gestoßen und die waren über seine Fähigkeiten keineswegs erschrocken. Er war einer von ihnen geworden - bis heute.

Geblieben war eine unstillbare Sehnsucht nach seinen Eltern, die alles für ihn hatten tun wollen und dennoch gescheitert waren. Er hatte sie niemals wieder gefunden. Das verklärte sie in seinen Erinnerungen und stilisierte sie zu besonderen Wesen.

»Eine lausige Welt«, sagten seine Gedanken. »Da möchte ich nicht einmal tot über dem Lattenzaun hängen!«

Sie sahen ihn erschrocken an. Obwohl sie an seine oftmals recht unkonventionelle Ausdrucksweise gewöhnt waren, hatte er sie recht unsanft aus ihren Betrachtungen geweckt.

Seine riesigen, wässrigen Augen blieben auf den Hauptschirm gerichtet. Bahrns war geschlechtslos, also weder männlich noch weiblich. Ein intelligenter Fleischklumpen mit vier Gliedmaßen, auf denen er sich ungeheuer flink bewegte und zwei Ohren, mit denen er auch Ultraschallgeräusche wahrnahm.

Cora-lon, Wera-lon und Olka-lon, die Drillingsschwestern, die völlig gleich aussahen und sich niemals trennten, riefen im Chor: »Du hast dir bei diesen Neniantoj eine unmögliche Ausdrucksweise angewöhnt!«

»Es waren die einzigen, die ich lange Zeit zu Gesicht bekommen habe und sie waren nicht halb so erheiternd wie ihr...

Erscheint lt. Verlag 26.1.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3668-8 / 3738936688
ISBN-13 978-3-7389-3668-1 / 9783738936681
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,3 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Jo Koren

eBook Download (2024)
Lehmanns Media (Verlag)
CHF 9,75

von Jo Koren

eBook Download (2024)
Lehmanns Media (Verlag)
CHF 9,75