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Herr der Galaxien 14 - Friedenshoffnung -  Wilfried A. Hary

Herr der Galaxien 14 - Friedenshoffnung (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
160 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3587-5 (ISBN)
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Er heißt John Willard. Er steigt aus den unmenschlichsten Slums aller Zeiten hinauf zum Licht, berufen vom HERRN DER WELTEN, um in dessen Namen die Macht zu haben. Die Macht über das Universum! Viele tausend Welten sind von Menschen besiedelt. Überlichtschnelle Flüge sind verboten, weil es sich erwiesen hat, dass diese auf Dauer das energetische Gleichgewicht des Universums und somit das Raum-Zeit-Gefüge stören, was in manchen Bereichen des Universums in der Vergangenheit zu schrecklichen Katastrophen führte. Die von Menschen besiedelten Welten haben keinen direkten Kontakt miteinander, da es keine überlichtschnellen Kommunikationsmöglichkeiten gibt. Dennoch entstand im Verlauf der Jahrhunderttausende ein funktionierendes Handelssystem: Riesige Container-Schiffe reisen im Unterlichtflug zu ihren Zielwelten, mit mannigfaltigen Waren bestückt. Sie sind teilweise Jahrtausende unterwegs, um ihr Ziel zu erreichen, aber da der Strom der Handelscontainer niemals abreißt, werden die Planeten untereinander reibungslos versorgt. Die Erde beispielsweise ist eine gigantische 'Zuchtanstalt für Menschenmaterial' - dem wichtigsten Exportartikel der Erde. Die Betreffenden werden in Tiefschlaf versetzt, bevor sie auf den Weg gehen. Ein Übriges tut die Zeitdilatation, so dass sie unbeschadet den langen Flug überstehen. Dieses komplizierte Handelssystem ist natürlich hochempfindlich - und muss überwacht werden. Dafür zuständig ist der Sternenvogt - der wahre HERR DER GALAXIEN...

Esperanto




In über einer Million Jahre: Viele tausend Welten sind von Menschen besiedelt. Überlichtschnelle Flüge sind verboten, weil es sich erwiesen hat, dass diese auf Dauer das energetische Gleichgewicht des Universums und somit das Raum-Zeit-Gefüge stören, was in manchen Bereichen des Universums in der Vergangenheit zu schrecklichen Katastrophen geführt hat. Der so genannte HERR DER WELTEN wacht unnachgiebig über dieses Verbot.

Das Verbot wurde nicht immer befolgt, weil es den HERRN DER WELTEN nicht schon immer gegeben hat. John Willard, der Diener des HERRN DER WELTEN, erfährt: Wenige Jahrhunderte in der Zukunft, von hier und heute aus betrachtet (und somit über eine Million Jahre in der Vergangenheit aus der Sicht von John Willard!), hatte der Mensch bereits einen Teil des Weltraums erobert. Überlichtschnelle Flüge wurden von hoch spezialisierten (und teilweise sogar regelrecht »gezüchteten«) so genannten PSI-Menschen durchgeführt. Man nannte sie in Anlehnung an einen Begriff aus der SF des zwanzigsten Jahrhunderts der so genannten christlichen Zeitrechnung Psychonauten. Als der Ultimate-Konzern die Psychonauten mittels technischem Überlichtantrieb zu ersetzen trachtete, hatte das unabsehbare Folgen, was die negativ betroffenen Fremdrassen auf die Menschen aufmerksam machte und zu einer tödlichen Bedrohung werden ließ.

Endlich sah auch Ultimate und mit dem Konzern das totalitäre Regime des menschlichen Imperiums ein, dass sie sämtliche Experimente in dieser Richtung einstellen mussten. Eine Friedensmission wurde gegründet, um die Völker des Universums zu besänftigen.

Das Raumschiff ESPERANTO (zu deutsch etwa: Der Hoffende) wurde mit der Friedensmission auf den Weg geschickt. Doch an Bord herrscht gegenseitiges Misstrauen und sogar... Hass!

Und nun kommt der Außerirdische, den seine menschlichen Freunde »Sosch« nennen, an Bord, um vielleicht zu retten, was zu retten ist. PSY 9.11, auch verehrend DER GOLDENE genannt, berichtet weiter...


1



Soschnyz-Baschraz-Som (oder »Sosch«, wie ihn seine menschlichen Freunde nann­ten) kam über die Außenschleuse herein. Als er die Zentralebene betrat, fiel das zusammen mit dem Erscheinen von NENIA 46, der so genannten Super-Psychonautin. Inzwischen hatte es wohl Wachablösung gegeben.

Und die Psychonauten-Rebellen der Freischicht tauchten auf.

Soschnyz-Baschraz-Som löste den Helm seines Raumanzugs. Das hieß, das durchsichtige Gebilde über seinem Kopf verschwand einfach, als wäre es nur ein Energiefeld gewesen.

Soschnyz-Baschraz-Som wartete, bis alle versammelt waren - einschließlich Palocchi, der hier an Bord den verlängerten Arm des mächtigsten Menschen im irdischen Machtbereich spielte: Derryl Reed. Aber Palocchi kam nicht. Was hielt ihn auf?

Sie verhielten sich allesamt abwartend. Nur Liza und ihre Crew zeigten deutliches Interesse an Soschnyz-Baschraz-Som. Auf NENIA 46 achteten sie nicht.

Doch da drängte sich NENIA 46 in den Vordergrund. Wie es fast zu erwarten gewesen war. Anscheinend dauerte ihr das alles schon viel zu lange. Sie stellte sich vor Soschnyz-Baschraz-Som und verdeckte mir dabei die Sicht.

»Die PSI-Kollektivarbeit ist jetzt ja wohl nicht mehr notwendig, weil es keinen weiteren Raumsprung geben muss. Das Schiff kann sogar Warteposition beziehen. Wir fliegen noch immer, aber das scheint mir eine Folge der Täuschung durch Przondrij zu sein, Ihrem... Artgenossen, der hier eine Weile als blinder Passagier herum spukte und uns dabei gründlich in die Irre führte. Wir sind eine Friedensmission und suchen den Kontakt mit den Völkern des Universums. War das also... nötig?« Natürlich, sie hatte meinen Bericht an den Sicherheits-Computer genauso bekommen wie alle anderen.

»Du willst mit nach Zyzschniy kommen, um Vorverhandlungen zu führen - ausgerechnet du?« Soschnyz-Baschraz-Som sagte es und es klang absolut menschlich. Dann lachte er trocken.

Er konnte dieses Lachen erzeugen, weil er jedes Geräusch erzeugen konnte. Sein Gesicht blieb dabei so starr wie immer.

»Es gibt nur zwei Super-Psychonauten an Bord, nicht wahr? Du scheinst mir NENIA 46 zu sein. Euer Herr ist Palocchi. Wo bleibt eigentlich seine eigene Meinung zum Thema?«

»Wir haben das Schiff her geführt, Grüner«, sagte NENIA 46 abfällig. »Wir sind die Schiffsführer. Wenn ich spreche, dann tu ich das im Namen von allen.«

»Ohne uns gefragt zu haben!«, rief Liza wütend.

Ein warnender Fingerzeig von mir verhinderte mehr: Ich wollte, dass Soschnyz-Baschraz-Som die Sache selber regelte. Das war fällig. Bei Soschnyz-Baschraz-Som brauchte ich keine Angst zu haben, dass er die Situation missverstand.

War NENIA 46 wirklich so dumm, zu glauben, Soschnyz-Baschraz-Som zu etwas bringen zu können, was der nicht wollte?

Soschnyz-Baschraz-Som maß NENIA 46 mit seinem glutroten Auge von Kopf bis Fuß. Die Farbe des Auges blieb normalerweise rot, in verschiedenen Schattierungen, die alle ein Hinweis auf seine Gemütsverfassung waren. Manchmal, so hatte ich es erlebt, konnte dieses Auge auch eine völlig andere Farbe annehmen. Dann befand sich Soschnyz-Baschraz-Som in chaotischer Verfassung.

Ich grübelte darüber nach, was glutrot wohl bedeuten mochte. Jedenfalls war Soschnyz-Baschraz-Som noch weit davon entfernt, aus der Fassung zu geraten.

»Ich würde nie auf den Gedanken kommen, einen Super-Psychonauten mit nach Zyzschniy zu nehmen.«

NENIA 46 blieb stumm. Vor Schrecken, oder überlegte sie nur, was sie erwidern wollte?

Dann sagte sie: »Wir Super-Psychonauten repräsentieren die Neuen Menschen, Soschnyz-Baschraz-Som. Das musst auch du einsehen. Wir sind die höchste Entwicklungsstufe der Menschheit. Die normalen PSI-Menschen sind lediglich eine Zwischenstufe in der Entwicklung und Menschen ohne jegliche PSI-Begabung sind so eine Art Auslaufmodell. Das trifft auch auf PSY 9.11 zu, den die Rebellen ihren Goldenen nennen - obwohl er uns am nächsten ist. Deshalb schlage ich hiermit vor, dass auch PSY 9.11 als halbwegs würdiger Vertreter der Menschheit mit zugegen ist. Es ist sehr wichtig, dass wir Zyzschniy einen Besuch abstatten. Wir wünschen, die Regierung von Zyzschniy zu sprechen, um sie von unseren lauteren Absichten zu überzeugen. Es ist unsere Mission, dem Menschheitsgedanken zum Durchbruch zu verhelfen und ein neues Image der Menschheit zu schaffen. Dies können nur Super-Psychonauten, denn sie sind die eigentlichen Menschen.«

Ich hatte noch nie erlebt, dass NENIA 46 viele Worte machte. Wir alle waren ihr zu primitiv. Die Super-Psychonauten sagten nicht nur, dass sie die eigentlichen Menschen seien - sie glaubten es sogar selber.

Soschnyz-Baschraz-Som schien das Spiel zu durchschauen. Er taxierte NENIA 46 immer noch. Dann sagte er ruhig: »Beim Kontakt mit einem fremden Volk kommt es in erster Linie auf diplomatisches Geschick an, NENIA 46. Mag sein, dass du die Repräsentantin der neuen oder eigentlichen Menschen bist. Aber du kannst nicht für die anderen sprechen, die du gar nicht akzeptierst. Du kannst für niemanden sprechen, weil du dich und deine wahren Absichten mit jedem Wort verrätst. Ich möchte dir keine Fähigkeiten absprechen, NENIA 46, aber die der Diplomatie ist dir nicht zu eigen.«

Soschnyz-Baschraz-Som schob sich an NENIA 46 vorbei und wandte sich an mich.

Palocchi erschien in der Tür.

Liza lachte schadenfroh, NENIA 46 ließ es sich stillschweigend gefallen. Sie hatte nichts dagegen, dass Soschnyz-Baschraz-Som zu mir ging und sich neben mich stellte. Er drehte sich um und blickte in die Runde.

Palocchi kam langsam näher - als müsste er besonders vorsichtig sein. In seinen Augen flackerte es verdächtig. Sein Blick irrte immer wieder zu Soschnyz-Baschraz-Som hin.

Es gab keinen Zweifel: Palocchi hatte Angst vor dem Zyzschniyer. Er würde niemals nach Zyzschniy fliegen. Palocchi war ein elender Feigling.

Ich musste an mich halten, um nicht ebenfalls zu lachen, aber das hätte mir schlecht zu Gesicht gestanden. Ich musste mir stets meiner Verantwortung bewusst sein und musste mein Temperament zügeln.

Etwas, was ich in den letzten Tagen gewissermaßen bis zur Neige ausgekostet hatte.

Soschnyz-Baschraz-Som sagte: »Ich will euch allen zunächst einen kleinen Bericht über die gegenwärtige Situation von Zyzschniy geben: Auf Zyzschniy hat sich die Situation dramatisch verschlimmert. Hyperraumphänomene diverser Natur manifestieren sich und wir führen inzwischen einen verzweifelten Abwehrkampf - wenigstens die unter uns, die dazu in der Lage sind. Einen, Przondrij, hat PSY 9.11 bereits kennen gelernt. Es ist unter den gegebenen Umständen nicht ungefährlich, auf Zyzschniy zu landen. Er ist ein Planet, der im Sterben liegt, aber wir werden den Planeten nicht verlassen und mit ihm untergehen.

Unter diesen Umständen werden wir euch auch nicht sonderlich helfen können. Das Volk der Zyzschniyer ist ein Außenseitervolk. Nur deshalb war es möglich, dass ich euch Menschen bisher unterstützte, ohne direkt in Ungnade bei den anderen Völkern zu fallen. Gewiss, ich könnte euch zu einem anderen Volk verweisen, aber es wäre besser, würde ich euch dabei begleiten. Dies ist unter den geschilderten Umständen nicht möglich.«

Aus den Augenwinkeln sah ich, dass...

Erscheint lt. Verlag 25.12.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3587-8 / 3738935878
ISBN-13 978-3-7389-3587-5 / 9783738935875
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