Die Wittelsbacher
marix Verlag ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
978-3-7374-1137-0 (ISBN)
Das Buch zeichnet die in all ihren Höhen und Tiefen spannende Geschichte des Geschlechts vom 12. Jahrhundert bis 1918 nach. Neben knappen Einführungstexten über die historischen Zusammenhänge stellt es 27 prominente Vertreter der Dynastie in Kurzporträts vor.
Barbara Beck studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde in Augsburg und München. Nach mehrjähriger Tätigkeit im kulturhistorischen Ausstellungsbereich arbeitet sie heute als freie Historikerin und Sachbuchautorin. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher zu historischen und kulturhistorischen Themen. Bereits in der 10. Auflage liegt von ihr bei marixwissen Die berühmtesten Frauen der Weltgeschichte. Vom 18. Jahrhundert bis heute vor. Außerdem erschienen Die großen Herrscherinnen und Regentinnen. Vom Frühmittelalter bis in die Gegenwart, Die Welfen. Das Haus Hannover. 1692 bis 1918 und Die Habsburger. Vom 13. bis ins 20. Jahrhundert.
Inhalt
Vorwort
Anfänge und Aufstieg
-Otto I., Herzog von Bayern
-Ludwig I., der Kelheimer, Herzog von Bayern
-Ludwig IV., der Bayer, Römisch-deutscher Kaiser,
-Herzog von Bayern
Die Zeit der Landesteilungen in Bayern
-Ludwig VII., der Gebartete, Herzog von Bayern-Ingolstadt
-Elisabeth (Isabeau), Königin von Frankreich
-Georg, der Reiche, Herzog von Bayern-Landshut
-Albrecht IV., der Weise, Herzog von Bayern-München
bzw. von Bayern
Das Kurfürstentum Pfalz
-Ruprecht (III.), Römisch-deutscher König, Kurfürst von
der Pfalz
-Ottheinrich, Kurfürst von der Pfalz, Pfalzgraf von
Neuburg
-Friedrich V., der Winterkönig, Kurfürst von der Pfalz,
König von Böhmen
-Elisabeth Charlotte (Liselotte), Herzogin von Orléans und Valois
-Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz
Das Kurfürstentum Bayern
-Sabina, Herzogin von Württemberg
-Maximilian I., Kurfürst von Bayern
-Maximilian II. Emanuel, Kurfürst von Bayern
-Violante Beatrix, Erbprinzessin der Toskana,
Gouverneurin von Siena
-Karl VII. (Karl Albrecht), Römisch-deutscher Kaiser, Kurfürst von Bayern
-Karl Theodor, Kurfürst von Pfalz-Bayern
Das Königreich Bayern
-Maximilian IV./I. Joseph, Kurfürst von Pfalz-Bayern,
König von Bayern
-Ludwig I., König von Bayern
-Ludwig II., König von Bayern
-Elisabeth (Sisi), Kaiserin von Österreich, Königin von
Ungarn und Böhmen
-Luitpold, Prinzregent von Bayern
-Ludwig III., König von Bayern
-Therese, Prinzessin von Bayern
Wittelsbacher auf fremden Königsthronen
-Karl XII., König von Schweden
-Otto I., König von Griechenland
Ausblick
Auswahlbibliografie
Eine große Familiengeschichte für kleines Geld.
Heiko P. Wacker, Rhein-Neckar-Zeitung
"Ich könnte in keinem Moment eigentlich die Geschichte der Familie von der Geschichte des Landes trennen." - Herzog Franz von Bayern
"Ich könnte in keinem Moment eigentlich die Geschichte der Familie von der Geschichte des Landes trennen." – Herzog Franz von Bayern
Eine große Familiengeschichte für kleines Geld.
Rhein-Neckar-Zeitung
Das Königreich Bayern
Vor dem Hintergrund des gewaltigen Umbruchs, den Europa im Gefolge der Französischen Revolution und vor allem unter dem Einfluss Napoleon Bonapartes durchlief, erfolgte am 1. Januar 1806 Bayerns Erhebung zum Königreich. Wichtiger als der Titel war für die weitere staatliche Entwicklung jedoch die damit verbundene volle Souveränität. In dieser Form hatte Bayern diese bis dahin nie besessen. Sie erst ermöglichte es, sich über die überkommenen Systeme und das alte Rechtsgefüge hinwegsetzen zu können, die der Neuorganisation des Staates hinderlich waren.
Der erste bayerische König Max I. Joseph, Stammvater aller heute noch lebenden Mitglieder des Hauses Wittelsbach, war 1799 auf dem Erbweg als Kurfürst nach München gekommen. Mit diesem leutseligen Fürsten trat eine neue Linie die Herrschaft über Pfalz-Bayern an. Unter der Einwirkung seines leitenden Staatsministers Maximilian Joseph von Montgelas hatte er 1805 in letzter Minute die Neutralität aufgegeben und ein Bündnis mit Kaiser Napoleon geschlossen, das sich schon seit Längerem angebahnt hatte. Im Grunde gab es für Bayern auch keine Alternative mehr, um seine staatliche Existenz zu bewahren. Frankreich bot im Gegensatz zu Österreich mehr Schutz und zudem Aussicht auf territorialen Gewinn. Bereits 1802/03 hatte Max Joseph zu jenen Fürsten gehört, die für ihre Verluste auf dem linken Rheinufer mit den Territorien der säkularisierten und mediatisierten geistlichen und kleineren weltlichen Reichsständen sowie der vordem landständischen Klöster großzügig entschädigt wurden.
König Max I. Joseph stützte sich während des Großteils seiner Regierungszeit ganz auf Montgelas. Bis zu seinem Sturz im Jahr 1817 entschied dieser zu den wichtigsten Persönlichkeiten der bayerischen Geschichte zählende Minister weithin über die Ausgestaltung der bayerischen Innen- und Außenpolitik. Seit 1799 setzte er ein riesiges Reformprogramm ins Werk, um Bayern erfolgreich in die Zukunft steuern zu können. Mit Max Josephs Billigung verantwortete er den Staatsneubau wie auch den damit zusammenhängenden enormen Traditionsbruch. In einer Revolution von oben wurde die folgenschwere Säkularisation von 1803, die Beschränkung der Rechte des Adels, der administrative Neuaufbau des Staates, die Gleichberechtigung der christlichen Konfessionenen, die Tolerierung der Juden sowie der Erlass der Konstitution von 1808 durchgeführt, um nur einige Eckpunkte des Reformwerks zu nennen.
Die Hinwendung zu Frankreich zahlte sich aus. Bayern wurde langfristig vor allem um fränkische und schwäbische Territorien vergrößert und gewann ein weitgehend geschlossenes Staatsgebiet. Im Gegenzug entrichtete es einen hohen Blutzoll in Napoleons Schlachten. Überdies musste es 1806 dem von Napoleon initiierten Rheinbund beitreten, der seine eben erlangte Unabhängigkeit zu unterminieren drohte. Nach dem Fiasko des Russlandfeldzugs von 1812, in dem das bayerische Rheinbundkontingent nahezu gänzlich unterging, veranlasste Montgelas im Oktober 1813 gerade noch rechtzeitig die Abwendung von Napoleon und Bayerns Frontwechsel auf die Seite der Alliierten. Nun verbürgte Österreich die staatliche Unverletzlichkeit Bayerns. Dieses Zusammengehen mit Österreich sollte bis 1866 eine außenpolitische Konstante des Königreichs bleiben. Auf dem Wiener Kongress von 1814/15, der eine Neuordnung Europas vornahm, konnte Bayern neben seiner Königskrone auch seinen Besitzstand überwiegend bewahren. Der in Wien gegründete Deutsche Bund genügte Max Joseph und Montgelas vollständig - ein weitergehender Zusammenschluss hätte Bayerns neu gewonnene Souveränität begrenzt. Die nach Montgelas' Sturz erlassene Verfassung von 1818, die aus dem Königreich eine konstitutionelle Monarchie werden ließ, gab bis 1918 die Rahmenbedingungen vor. Sie garantierte die Grundrechte und installierte eine parlamentarische Körperschaft in zwei Kammern.
Mit Ludwig I. gelangte nach Max I. Josephs Tod 1825 ein ganz anderer Monarchentyp auf den
Erscheinungsdatum | 20.06.2020 |
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Reihe/Serie | marixwissen |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 200 mm |
Gewicht | 342 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Adel • adelig • Albrecht • Baiern • Barbara • Barbara Beck • bayerisch • Bayern • bayrisch • Beck • Deutsch • Die Wittelsbacher • Dynastie • Franken • Fürst • Graf • Habsburger • Haus • Heiligen • Heiliges Römisches Reich • Heiliges Römisches Reich deutscher Nation • Herrscher • Herzog • Hochadel • Hochadelsgeschlechter • HRR • intrigant • Intrige • Jülich-Berg • Kaiser • König • Könige • Königin • Königinnen • Kurfürst • Kurfürsten • Kurpfalz • Ludwig • Max Emanuel • Maximilian • Monarch • Monarchie • München • Neuburg • Niederbayern • Oberbayern • Otto • Pfalz • Pfalzgraf • Politik • politisch • Prinz • Prinzessin • reichs • römischen • Schwaben • Sisi • Sissi • Skandal • Skandalös • Tirol • Vom 12. bis ins 20. Jahrhundert • Wittelsbach • Wittelsbacher |
ISBN-10 | 3-7374-1137-9 / 3737411379 |
ISBN-13 | 978-3-7374-1137-0 / 9783737411370 |
Zustand | Neuware |
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