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Verhängnisvolle Leidenschaft (eBook)

eBook Download: EPUB
2020
418 Seiten
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH (Verlag)
978-3-96087-789-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verhängnisvolle Leidenschaft - Astrid Korten, Rike Bartlitz
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Eine scheinbar aussichtslose Suche, ein totbringender Sandsturm und eine Liebe, die alles überwindet
Der spannende zweite Teil der Perlen der Winde-Reihe von Astrid Korten und Rike Bartlitz

Die Archäologin Catherine Evans und der Zeitreisende Konstantin Kanaris sind noch immer auf der Suche nach der sagenumwobenen schwarzen Perle. Als der skrupellose Kunstsammler Edwin Cousteau die beiden entführt und in seinem Palast in der Lybischen Wüste gefangen hält, scheint ihr Schicksal besiegelt, wäre da nicht ein Mädchen, das auf mysteriöse Weise mit der schwarzen Perle verbunden ist ...

Erste Leserstimmen
'Spannend, fantasievoll, herzzerreißend und unwiderstehlich'
'endlich geht es weiter, ich konnte es kaum erwarten'
'Astrid Korten und Rike Bartlitz wissen genau, wie man den Leser fesselt'
'eine unfassbar spannende und mysteriöse Geschichte, deren Ende ich nicht habe kommen sehen'
'ich habe mich sofort wieder in die Charaktere verliebt und bis zum Schluss mitgefiebert'

Weitere Titel dieser Reihe
Gefährliche Liebe (ISBN: 9783960877882)
Entscheidung aus Liebe (ISBN: 9783960878001)



Das geschriebene Wort begleitet Astrid Korten seit ihrer Kindheit. Ihr Debütroman avancierte sofort zum Platz-1-Bestseller. Seitdem folgten weitere spannende, erfolgreiche Romane in mehreren Sprachen sowie mehrere Drehbücher. Astrid Korten lebt mit ihrer Familie in Essen.

Prolog


Hamburg, Mai 2011

 

Die Sonne schiebt sich über den Rand des Horizonts und ein neuer Tag bricht an. Ich liege neben Konstantin auf einer Schönwetterwolke, zart und weich. Wir schweben in einer dünnen, silbernen Schicht mit Goldrand. Die ersten Sonnenstrahlen überfluten den Himmel und wärmen meine Haut. Wir lieben uns leidenschaftlich und bemerken nicht, dass wir weit nach Süden driften, wo die gleißende Sonne unser weiches Liebesnest auflöst. Wir fallen eng aneinandergeklammert durch das Gespinst aus zarten Fasern in Richtung Erde. Wie durch ein Wunder gleitet unter uns ein Phönix. Sein Gefieder glänzt im Licht der Sonne, es schimmert wie die Perlen der Winde. Mit seinen ausgebreiteten Schwingen fängt er uns auf. Zwischen den Federn auf seinem Rücken finden wir Halt und lassen Berge und Täler zurück. Der Vogel trägt uns weiter nach Süden, über ein großes Meer zu den Wüsten, die bis zum Horizont reichen. Immer weiter der Sonne entgegen. Dann ist seine Zeit gekommen. Der Vogel verbrennt in der Glut, um aus seiner Asche wieder aufzuerstehen. Die Asche verweht im Wind, während der Vogel in den gleißenden Strahlen der Sonne erneut seine Flügel entfaltet, um verjüngt davonzufliegen. Jetzt gibt es nichts mehr, das uns hält. Doch wir stürzen nicht in die Tiefe. In gleichbleibender Höhe schießen wir unter dem strahlend blauen Himmel durch die Luft. Konstantin schließt seine Arme fest um mich. Ich bin wie berauscht vom Tosen des Windes, der Konstantins Kleider wie eine zweite Haut an seinen Körper presst. Ich sehe ihn an, meine Augen hängen gebannt an seinen Lippen. Er senkt den Kopf und lächelt, seine Lippen legen sich auf meine. Ich öffne den Mund und stöhne, als ich seine Zunge, spüre süß und zärtlich. Es ist elektrisierend, in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft zu rauschen und einander zu berühren. Konstantins sinnlicher Kuss nimmt mich so sehr gefangen, dass ich das kleine Flugzeug, das sich uns nähert, viel zu spät wahrnehme. Es trennen uns nur noch wenige Meter von dem Flieger, als wir vom Luftstrom erfasst und nach unten geschleudert werden. Eng umschlungen rasen wir auf die Erde zu. Unter uns nichts als Sand. Ein Mann steht mit erhobenen Händen auf einer Düne und scheint uns zuzuwinken. Ich erkenne sein Gesicht. Es ist …

Ich erwache von meinem eigenen Schrei. Ich fühle mich für einen Moment wie gelähmt, öffne die Augen und streiche erleichtert mit der Hand über die kühlen Laken. Ich liege in meinem Bett. Es war nur ein Traum, sage ich mir. Ein furchtbarer Traum, aber nur ein Traum.

In der Regel sind meine Träume von Konstantin wunderschön. Wir liegen im Gras, Konstantin küsst mich, die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel und ihre Strahlen wärmen meine Haut. Alles ist hell und freundlich. Wenn ich aus so einem Traum erwache, freue ich mich auf den Tag.

In meiner Kindheit hatte ich oft aufregende Visionen. Doch ich habe schon lange keine mehr gehabt, so dass ich sie vollständig vergessen habe. Nein, korrigiere ich mich. Nicht vergessen, ich habe sie nur aus meinem Gedächtnis gelöscht, weil ich verrückte Dinge wahrgenommen habe, die es nicht gab.

Die Visionen sind einem Gespür für gewisse Strömungen gewichen. Ich fühle Bedrohungen, Leiden, Leben und Tod, aber auch das Glück und Begehren der Menschen. Doch auch diese Empfindungen habe ich schon seit längerer Zeit nicht mehr wahrgenommen. Warum jetzt? Eine unangenehme Erinnerung bricht über mich herein. Beängstigende Gefühle, die mir nur allzu vertraut sind, machen sich in mir breit. Sollte der Albtraum in der letzten Nacht ein Vorbote für eine drohende Gefahr in der Zukunft sein? Mein Vater hat meine Fähigkeit nie ernst genommen, im Gegensatz zu mir. Denn meine Ahnungen haben sich in der Vergangenheit immer bewahrheitet.

Ich bin Archäologin. Schon immer haben mich Reisen, ferne Länder und fremde Kulturen fasziniert. Doch mein größtes Abenteuer begann, als ich mit meiner Tochter Pauline während einer Ausgrabungsexpedition die sagenumwobene Höhle des Ajios Prodhromos Klosters in Gortis erkundete. Inmitten dieser griechischen Eremitenhöhle, um die sich zahlreiche Sagen ranken, geriet ich in einen mysteriösen Sturm und entkam nur knapp dem Tod. Dennoch verspürte ich den Drang, die Höhle ein zweites Mal aufzusuchen. Auf dem felsigen Grund der Höhle fand ich vier Perlen, eine weiße, eine blaue, eine rote und eine braune. Später erfuhr ich, dass ihnen nachgesagt wird, dass sie die sagenumwobenen Perlen der Winde seien. Im Eingang der Höhle zeigte sich mir Despoina, die Göttin der Mysterien von Lykosura, in ihrem weißen Gewand. Glaubst du, ich weiß nicht, wie verwirrt du jetzt bist?, sagte sie zu mir. Dass du nicht glauben willst, dass der Fluss der Magie durch dich hindurch fließt? Du hast eine ganz besondere Gabe. Du wirst Zeit und Raum überwinden. Doch wenn du meine Hilfe suchst, Catherine, musst du mir ein Opfer bringen. Und hüte dich vor Anytos. Er ist einer der Kureten. Vor ihm kann ich dich nicht beschützen.

Und ich begegnete Konstantin, der Liebe meines Lebens. Er behauptete, durch eine Spalte in der Zeit aus dem Jahr 1821 in das Jahr 2005 gereist zu sein, und tatsächlich erwies sich seine Geschichte als wahr. Konstantin hat mir gezeigt, was Liebe bedeutet und mir das Gefühl gegeben, nie mehr allein sein zu müssen. Seitdem besteht die Welt für mich aus Magie, Zauber und Romantik.

Ich setze mich auf und schlage die Decke zurück. Mein Blick schweift zu dem hohen Spiegel an der gegenüberliegenden Wand. Ich sehe müde und verstrubbelt aus und gar nicht wie ich selbst.

Energisch schiebe ich meine Erinnerungen beiseite. Es hilft alles nichts, Catherine, du musst aufstehen.

Ich gehe ins Badezimmer, steige unter die Dusche und drehe den Wasserhahn auf die höchste Stufe. Das Wasser prasselt auf meinen Kopf, rinnt über meinen Körper und ich stelle mir vor, wie der Albtraum aus meinem Unterbewusstsein mit dem Wasser im Abfluss verrinnt. Bevor ich mich in ein großes Badetuch hülle, drehe ich mich vor dem Spiegel ein paar Mal hin und her. Mein Körper ist noch immer schlank und sportlich. Gar nicht so übel für eine Frau von Anfang vierzig. Ich zwinkere mir zu, föhne meine schulterlangen blonden Haare und ziehe mich an. In der Küche setze ich Teewasser auf, zupfe vier Blätter Minze von den Stielen, gieße das kochende Wasser darüber und lasse den Tee einige Minuten ziehen.

Langsam breitet sich der aromatische Duft in der Küche aus. Unwillkürlich denke ich an Merle, der ich es zu verdanken habe, dass ich meinen Tee jetzt aus frischer Minze zubereite und keine Teebeutel mehr verwende. Merle ist die Großmutter von Paulines Freund Wassili. Damals in ihrem Haus etwas außerhalb von Gortis hat sie mir gezeigt, wie man frischen Minztee zubereitet, während sie uns eine Geschichte über die Perlen der Winde erzählte. Eine Geschichte, die besagt, dass der Zeitreisende, wenn er in seine Zeit zurückkehren möchte, noch eine fünfte, eine schwarze Perle benötigt. Die wir leider nicht hatten.

Mit der Tasse in der Hand gehe ich in die Bibliothek, öffne die Tür, die zu meinem Garten führt, und betrete die Terrasse. Der Frühling bringt die vertrauten Düfte mit sich. Die Tulpenmagnolie drüben im Hof der Nachbarin und bunte Frühblüher wie Maiglöckchen, Jasmin und Pfingstrosen öffnen ihre prächtigen Blüten und verströmen ihren betörenden Duft. Unter den japanischen Kirschbäumen, die ich vor vielen Jahren gepflanzt habe, liegt ein rosaroter Blütenteppich. Die laue Frühlingsluft lässt die Knospen des Blauregens schwellen. Seine Ranken sind längst über die Backsteinmauer des Gartens auf die andere Seite hinübergeklettert. Binnen einer Woche wird die lavendelfarbene Pracht mit einem Schlag aufgehen und den Garten in seine Duftwolken hüllen. Ich summe ein Lied vor mich hin, nippe von meinem Tee und genieße noch ein paar Minuten die Sonnenstrahlen, die nach Monaten der Heizungswärme endlich wieder meine Haut berühren.

Lächelnd gehe ich zurück in die Küche, schon ganz in Gedanken bei Noel Bretagne, den ich heute Morgen zum Frühstück erwarte. Ich trage das Frühstückstablett auf die Terrasse und arrangiere bunte Frühlingsblumen in einer Vase, als es auch schon klingelt. Schnell eile ich zur Tür und öffne. „Guten Morgen, Catherine. Bin ich zu früh?“

„Guten Morgen, Noel. Nein, Sie sind nicht zu früh.“ Ich gehe einen Schritt zur Seite. „Kommen Sie doch herein.“

Er folgt meiner Bitte. Noel Bretagne ist als Ermittler für das Ägyptische Museum in Kairo tätig und fahndet weltweit nach Menschen, die Kunstgegenstände stehlen, damit handeln oder sie aus dem Land schmuggeln. Er hatte mich Anfang des Jahres das erste Mal aufgesucht, in der Hoffnung, dass ich ihm bei der Aufklärung eines Falles behilflich sein könnte, in den der ägyptische Kunstsammler Edwin Cousteau verwickelt ist. Edwin Cousteau ist ein vermögender Ägypter, ein Teufel in Menschengestalt, der Mordaufträge erteilt, Menschen manipuliert, entführen lässt und sich nimmt, was immer seine finstere Seele begehrt.

Vielleicht kann ich Noel ja tatsächlich helfen. Nur aus diesem Grund habe ich mich bereit erklärt, ihm die abenteuerliche Geschichte von Konstantin und mir zu erzählen.

„Ich dachte, wir frühstücken auf der Terrasse, das Wetter ist so herrlich heute Morgen“, sage ich, schließe die Tür hinter ihm, gehe voraus und deute auf die gemütliche Ecklounge unter der Markise. „Nehmen Sie doch bitte Platz, Noel.“

„Danke, Catherine.“ Noel setzt sich und schlägt seine langen Beine übereinander. Ich stelle Brot, Butter, Schinken und Käse auf den Tisch und setze mich ihm...

Erscheint lt. Verlag 21.10.2020
Reihe/Serie Perlen der Winde-Trilogie
Perlen der Winde-Trilogie
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-96087-789-7 / 3960877897
ISBN-13 978-3-96087-789-9 / 9783960877899
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