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Die Legende von Yranisar (eBook)

Sammelband
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Aufl. 2019
900 Seiten
beBEYOND (Verlag)
978-3-7325-7191-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Legende von Yranisar - Hendrik M. Bekker
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Die epische Gesamtausgabe: 1.000 Taschenbuch-Seiten High Fantasy! Kronprinz Tureks Welt zerbricht: Sein Vater, der beliebte König Hokor von Hertharas, wird ermordet! Schlimmer noch: Turek findet heraus, dass sein Onkel Jarawan den Mord beauftragt hat, um den Thron an sich zu reißen. Auch Turek schwebt in Lebensgefahr und muss fliehen. Nur eine Legende kann ihn retten: Das magische Schwert von Yranisar, von den Zwergen geschmiedet, beweist nicht nur seine königliche Herkunft. Es zwingt angeblich auch den Träger und alle in seiner Umgebung, die Wahrheit zu sprechen. Kann Turek so das Mordkomplott aufdecken? Doch die Klinge wurde in drei Teile zerschmettert, die über das Land verstreut sind. Turek und seine Gefährten begeben sich auf eine Reise, um das Erbe des Throns zu verteidigen ... Ein junger Held und das Abenteuer seines Lebens, eine atemberaubende Welt, Schwerter und Magie: Das ist die Legende von Yranisar! Jetzt als eBook bei beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Hendrik M. Bekker, geboren 1991, schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis und historische Romane. Auf die Frage, warum er gerade Fantasy schreibt, lautet seine Antwort: 'Grundsätzlich schreibe ich Geschichten, die ich selbst gerne lesen würde. In der Fantasy kann buchstäblich alles passieren, was überhaupt vorstellbar ist, denn die Magie sprengt alle Grenzen.' Mit den Yranisar-Romanen schuf er eine klassische Fantasy-Saga in der Tradition von Terry Brooks, Dennis L. McKiernan und David Gemmell.

Hendrik M. Bekker, geboren 1991, schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis und historische Romane. Auf die Frage, warum er gerade Fantasy schreibt, lautet seine Antwort: "Grundsätzlich schreibe ich Geschichten, die ich selbst gerne lesen würde. In der Fantasy kann buchstäblich alles passieren, was überhaupt vorstellbar ist, denn die Magie sprengt alle Grenzen."Mit den Yranisar-Romanen schuf er eine klassische Fantasy-Saga in der Tradition von Terry Brooks, Dennis L. McKiernan und David Gemmell.

KAPITEL 1: MESSER IM DUNKELN


Man sagt, dass jeder König sich seinen Platz in der Halle der Geschichten verdient. Das Verdienst von König Brodor war es, aus einem kleinen Fürstentum namens Penakil das mächtige Königreich von Hertharas geschmiedet zu haben. Drei Generationen hatte es schon keinen König mehr gegeben, als Brodor die Heerscharen unter seinem Banner zum Kampf gegen das Dunkle Volk vereinte. Seinem Sohn Hokor war ein kürzeres Leben beschieden, doch ein nicht weniger ruhmreiches. Er sicherte das Reich und brachte Wohlstand und Ruhe für sein Volk. Man sagt, den Kaufleuten von Emetha war er immer der liebste König. Noch heute sind viele Handelsschiffe nach ihm benannt, wie der bekannte Dreimaster ›Stolz von Hokor‹. Hokors Sohn Turek aber hatte nicht nur ein schweres Erbe mit diesen Vätern. Er wurde auch in viel jüngeren Jahren auf seinen Wert geprüft.

- AUS DER CHRONIK DES HAUSES VON HERTHARAS, VERFASSER UNBEKANNT, OFT FÄLSCHLICHERWEISE GERIOS DE WITT ZUGESCHRIEBEN

Turek von Hertharas duckte sich unter dem waagerecht geführten Schlag hindurch. Er rollte über die linke Schulter ab und kam in der Hocke zum Stehen. Sofort nutzte er seinen Schwung, um sich in den Stand zu befördern. Keine Sekunde zu früh wirbelte er herum und blockte den Schlag seines Onkels ab. Klirrend traf Stahl auf Stahl. Die Wucht des Hiebes ließ Turek taumeln. Fahrig fuhr er sich durch das junge Gesicht, um die Haare aus den Augen zu wischen. Seine Haut glänzte vor Schweiß.

»Den Arm höher!«, rief sein Vater Hokor von hinten.

Turek reagierte instinktiv und fing gerade noch einen senkrechten Hieb ab. Seine Arme schmerzten aufgrund der Härte, mit der sein Onkel den Hieb vollführte. Turek schaffte es nicht zu verhindern, dass er in die Knie ging. In dem Schlag lag einfach zu viel rohe Kraft.

»Ich denke, das reicht, Jarawan«, sagte Hokor. Die Sonne stand nur noch eine Handbreit über dem Horizont. Das Licht zeichnete Hokors Silhouette scharf nach.

Er trat zu Turek und klopfte dem Jungen anerkennend auf die Schulter. Turek war nun bald zwanzig Winter alt und ebenso groß wie sein Vater. Im Gegensatz zu Hokor hatte er nur wenig Bartwuchs, dafür reichten ihm die Haare bis auf die Ohren. Sein Vater hingegen hatte nur noch wenig Haare und dafür einen brustlangen, grau durchwirkten, buschigen Bart.

»Du wirst mit jedem Tag besser, mein Junge. Aber so gern ich mir ansehe, wie du mit deinem Onkel übst, wir müssen ein Lager aufschlagen.«

König Hokor nickte Jarawan, seinem Cousin, zu. Der atmete noch schwer vom Kampf und steckte sein Schwert weg. Turek tat es ihm gleich. Im Gegensatz zu seinem Onkel und seinem Vater trug er Schwert und Scheide aber mit einem Gurt über der Schulter. Das Laufen fiel ihm auf diese Weise viel leichter.

Sie stiegen langsam den kleinen Hügel weiter hinab, bis sie an eine kleine Lichtung im Unterholz kamen. Die Pferde standen dort, ihre Sättel aufgereiht neben dem bereits gesammelten Feuerholz. Sie hatten die Pferde grasen lassen und ihnen alles bis auf das Zaumzeug abgenommen. Nun ging Turek von einem Pferd zum anderen, nahm die Zügel und führte ein Seil hindurch. Er band es zwischen zwei nahe stehenden Bäumen fest. Währenddessen schichteten sein Vater und sein Onkel Holz auf und entzündeten ein Feuer.

Ein junger Mann, nur eine Handvoll Winter älter als Turek, trat aus dem Unterholz; er kam aus der entgegengesetzten Richtung. Er trug einen ledernen Brustharnisch, auf dem ein kleines Abzeichen aufgenäht war. Es war das Wappen des Königs: ein Adler, der mit einer Klaue ein Schwert umkrallte, mit der anderen ein Horn.

»Ich grüße dich, Pelodan«, sagte Turek und nickte der Leibwache seines Vaters zu. Pelodan hatte das Lager bewacht und Feuerholz gesammelt, während er und sein Onkel auf einer nahen Lichtung den Schwertkampf geübt hatten.

»Auch ich grüße Euch, Prinz Turek.«

»Ist die Umgebung sicher?«

»Das ist sie. Mein König, ich habe mir die Umgebung angesehen, wir sind weit genug weg von der Straße, als dass man uns heute Nacht belästigen könnte«, antwortete Pelodan und wandte sich dabei an den König selbst.

Tureks Vater nickte nachdenklich.

»Schade. Ich finde es immer interessant, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.«

»Das weiß ich«, sagte Pelodan und man konnte sein Seufzen auch in seiner Haltung erkennen. Turek wusste, dass Pelodan weder guthieß, dass der König mit nur einem Leibwächter reiste, noch dass sie sich zwischendurch in Tavernen einquartiert und getarnt als Kaufleute mit normalen Bürgern gespeist hatten. Doch König Hokor von Hertharas war die Sorge seiner Leibwache gleichgültig. Er hatte Turek erklärt, dass es ihn einfach interessierte zu hören, worüber die Leute redeten.

Pelodan hatte sich damit zufriedengeben müssen, dass Hokors Cousin Jarawan auch Mitglied der Wache war und sie begleitete. Dass Jarawan eigentlich andere Aufgaben hatte und dieses Amt nur der Form halber bekleidete, hatte Pelodan nicht anzusprechen gewagt. Er holte einige Brotstücke sowie Stockfisch aus seinem Gepäck und verteilte alles unter den Anwesenden. Die Sonne versank am Horizont, und eine Weile sah es aus, als würde sie den Himmel entzünden, bevor sie verschwand und die Dunkelheit sich ausbreitete.

Turek kaute auf dem salzigen Stockfisch herum und vermisste das Essen des Palastes. Dennoch machte ihm der Ausflug Freude.

»Herr Vater«, sagte er an König Hokor gewandt.

Der saß mit Jarawan und Turek zusammen am Feuer. Ein paar Schritte hinter ihnen stand Pelodan mit dem Rücken zum Feuer und hielt Wache.

»Wird es nun keinen Krieg mit den Stämmen des Bruchwindwaldes geben?«

Sein Vater nickte langsam, biss von dem Brot ab und kaute ruhig darauf herum. Turek glaubte, dass er ein wenig Zeit für die Antwort gewinnen wollte. Sein Vater war stets ein bedächtiger Redner. »Nun, mein Sohn, du warst bei den Verhandlungen dabei. Was glaubst du, was die Ursache ist?«

»Dass die Stämme des Bruchwindwaldes unsere Siedlungen überfallen.«

»Das ist richtig. Wieso aber tun sie das? Was ist der Grund dafür?«

Turek überlegte einen Moment.

»Weil sie Diebe sind und als solche sollte man ihnen die Hände abhacken«, brummte Jarawan.

Hokor lachte.

Turek schüttelte den Kopf. »Nein, ich denke, sie tun schlimme Dinge, weil sie Hunger leiden.«

»Weiter, mein Sohn«, sagte König Hokor.

Jarawan stocherte mit einem Ast im Feuer herum, sodass die Flammen hochloderten. Es war eine kalte Herbstnacht, und sie alle waren froh um die Wärme des Feuers.

»Sie leben zwischen den Trollen in den Säulenbergen und den Waldgeistern im Alten Wald. Der Seanasee ist ebenfalls eine enge Grenze dort. Es heißt, die Elben töten alle, die sich ungefragt in ihr Land wagen. Also können sie nirgendwo anders hin als zu uns.«

»Sie könnten sich selbst etwas aufbauen«, warf Jarawan ein, doch Hokor schüttelte den Kopf.

Dem Königreich geht es gut. Von uns zu stehlen, ist für sie leichter. Du hast schon recht, Turek, sie sitzen in einer Falle und sind in die Enge getrieben. Darum habe ich das Treffen mit den Stammesfürsten, wie Laron Roderich, einberufen. Nur deswegen habe ich ihnen angeboten, einhundert Mann für die Armee zu übernehmen, gegen Bezahlung für die Stämme natürlich. Erst mal fehlen die ihnen bei den Überfällen, und wenn sie dann gedient haben, bekommen sie als Bezahlung eigene Höfe. Es wird viele Jahre brauchen, aber so wird diese Grenze langsam verwischen. Sie werden keinen Hunger mehr leiden und uns nicht mehr angreifen. Du überfällst nicht einfach jemanden, den du von früher kennst oder mit dem du verwandt bist, oder, Jarawan?«

Hokor sah neugierig Truchsess Jarawan an. Er hörte gern die Meinung seines Cousins, der ebenfalls für die Schatzkammer des Königshauses zuständig war.

»Du sprichst weise, mein König«, sagte Jarawan langsam und nickte, während er gedankenverloren ins Feuer starrte.

König Hokor schmunzelte, als würde er ihm nicht glauben. Aber er beließ es dabei. Turek kannte diese Blicke zwischen den beiden. Sie waren sich oft nicht einig, aber er wusste, dass sein Vater den höchsten Respekt vor Jarawan hatte. Jarawan war Ehrenmitglied der Leibwache des Königs und Truchsess sowie Schatzmeister des Reiches und zudem der Fürst von Penakil. Er entstammte einer Nebenlinie des Hauses Hertharas und war ein paar Jahre älter als König Hokor.

»Deine Antwort war klug, mein Sohn«, stellte König Hokor an Turek gewandt fest. In vertraulichem Ton fuhr er mit gedämpfter Stimme fort: »Du wirst einst ein guter König werden. Sollte Jarawans hitziges Gemüt ihm dann noch nicht zum Verhängnis geworden sein, gib auf ihn acht, ja? Nimm ihm das heiße Blut nicht übel, das haben auch andere von uns geerbt.«

Er sprach es nicht aus, doch Turek wusste, dass sein Vater damit Jelina, Tureks Schwester, meinte. Er nickte nur stumm und erwiderte nichts darauf.

Während Turek in die Flammen sah, dachte er an Jelina. Sie...

Erscheint lt. Verlag 31.10.2019
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Abenteuer • action • alfred bekker • Armee • Belgariad • Coming of Age • D& • D&D • Das Schwarze Auge • David Eddings • David Gemmell • Drachen • Drenai • Dungeons&Dragons • Elfen • Epic Fantasy • episch • Erbe • Fantasy Bücher • Halbling • Heldenreise • Herr der Ringe • High Fantasy • klassisch • Militär • Mittelalter • Prinz • Quest • Rollenspiel • Schlacht • Schwert • Schwert und Magie • Schwester • Sword&Sorcery • Sword and Sorcery • terry brooks • Thronfolger • Tolkien • Völker • Zwerge
ISBN-10 3-7325-7191-2 / 3732571912
ISBN-13 978-3-7325-7191-8 / 9783732571918
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