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Tragödie und Neubeginn

Umsiedler, Flüchtlinge und Heimatvertriebene, die zwischen 1945 und 1954 nach Möckmühl kamen, erzählen ihre Erlebnisse
Buch | Softcover
188 Seiten
2019
BoD – Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-1012-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tragödie und Neubeginn - Erika Speth, Marlies Kibler
CHF 16,80 inkl. MwSt
Bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs und in den darauffolgenden Jahren kamen 1.095 Flüchtlinge, Vertriebene und Umsiedler in das kleine Städtchen Möckmühl im Landkreis Heilbronn. Manche blieben nur kurze Zeit, andere für immer. Die Frauen, Männer und Kinder kamen u. a. aus Ostpreußen, Schlesien, Bessarabien, von der Schwarzmeerküste, aus dem Sudetenland, Ungarn und der Sowjetischen Besatzungszone. Sie waren in langen Trecks vor der vorrückenden Roten Armee geflohen oder nach Kriegsende aus ihrer Heimat vertrieben worden. Sie alle mussten untergebracht und verpflegt werden, in einer Gemeinde, die bis dahin selbst nur rund 2.000 Einwohner gezählt hatte. Es sollte lange dauern, bis aus den Fremden aus dem Osten mit ihren ungewohnten Dialekten und Bräuchen Möckmühlerinnen und Möckmühler wurden. Das Buch "Tragödie und Neubeginn" erzählt die Lebensgeschichten von zwölf Familien bis zu ihrer Ankunft und die ersten Jahre in Möckmühl. Die Autorinnen Erika Speth und Marlies Kibler haben diese Berichte zusammengetragen oder auf der Basis von Interviews verfasst und durch einen Abriss zur Geschichte ergänzt. Neun Karten und 46 Fotos illustrieren die Lebensgeschichten, die mit diesem Band vor dem Vergessen bewahrt werden.

Erika Speth, geb. 1940 in Adelsheim. Auslandskorrespondentin, Dolmetscherin, Übersetzerin. Lebte in Fribourg/Schweiz, London, Mexiko-Stadt und in vielen Orten Deutschlands. Speth schreibt, seit sie schreiben kann. Sie absolvierte ein Fernstudium Literarisches Schreiben an der Cornelia Goethe Akademie in Frankfurt und schreibt Kurzgeschichten, Erzählungen, Märchen. Veröffentlichungen in Anthologien. Wenn sie aus dieser Welt flüchten will, liest sie Agatha Christie, Geschichten aus einer Zeit, die es nicht mehr gibt. 2014 stieß sie zum Heimatkundlichen Arbeitskreis des Stadtarchivs Möckmühl. Seit 2017 lebt sie in einem Projekt WOHNEN IN GEMEINSCHAFT in Reutlingen.

Marlies Kibler, geb. 1938 in Breslau, wuchs sie zunächst in Possnitz Kreis Leobschütz/OS auf. Nach der Flucht im März 1945 fand die Familie in Möckmühl in Württemberg eine neue Heimat. Hier verbrachte sie ihre Schulzeit. Nach dem Besuch der Höheren Handelsschule arbeitete sie in verschiedenen Firmen, zuletzt 30 Jahre als Sekretärin. 1975 Heirat mit Peter Kibler. Bis auf wenige Jahre, davon 1 Jahr in England, lebte sie immer in Möckmühl. Hobbies: Wandern und die aktive Mitarbeit im Wanderverein. Seit 1980 Mitarbeiterin im Heimatkundlichen Arbeitskreis der Stadt Möckmühl, recherchiert gerne und macht Ahnenforschung.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 170 x 220 mm
Gewicht 336 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Essays / Feuilleton
Schlagworte Flucht • Integration • Nachkriegszeit • Vertreibung • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-7412-1012-9 / 3741210129
ISBN-13 978-3-7412-1012-9 / 9783741210129
Zustand Neuware
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