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Ein Jahrhundertleben in Litauen - Aurimas Svedas, Irena Veisaitè

Ein Jahrhundertleben in Litauen

Buch | Hardcover
428 Seiten
2019
Wallstein Verlag
978-3-8353-3556-1 (ISBN)
CHF 36,90 inkl. MwSt
Die Autobiographie einer der herausragenden litauischen Intellektuellen im bewegten 20. Jahrhundert.In 13 Gesprächen mit Aurimas Svedas erzählt Irena Veisait_ ihr bewegtes Leben. Ein Leben für die Kunst und die Kultur in Litauen, den Kulturaustausch mit Deutschland und das tragische politische Schicksal ihres Landes - die Besatzungen durch die deutsche Wehrmacht und die Sowjetunion. Sie erlebt Ausgrenzung, Gewalt, Vernichtung. Ihre Mutter wurde 1941 von einheimischen NS-Kollaborateuren ermordet, sie selbst überlebte das Ghetto von Kaunas durch die Hilfe von litauischen Mitbürger*innen. Nach Kriegsende muss sie den Antisemitismus der Stalinära ertragen. Sie erzählt von ihrem Studium in Moskau und Leningrad, von den Anwerbeversuchen des sowjetischen Geheimdienstes, von ihren Ehen und der schmerzlichen Trennung von der Tochter, die nach England geht. Und Irena Veisait_ spricht über Freundschaften, u. a. mit Arvo Pärt. Sie schildert, wie es zur Einrichtung des Thomas-Mann-Kulturzentrums in Nidden kam und ihr Engagement für die Soros-Stiftung, die sich u. a. für die demokratische und pluralistische Gesellschaft in Osteuropa einsetzt. Ein Jahrhundertleben.Noch in hohem Alter war sie eine entscheidende Persönlichkeit bei der Errichtung einer pluralistischen Gesellschaft in Nordosteuropa.

Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.

Aurimas Švedas ist Associate Professor für Geschichte an der Universität Vilnius. Seine Themenschwerpunkte sind Osteuropa, Kulturelles Gedächtnis und Oral History.

Irena Veisaitė (1928-2020), studierte Germanistik und promovierte 1963 über Heinrich Heines späte Lyrik. Bis 1997 war sie Lektorin an der Pädagogischen Hochschule in Vilnius. Sie war Mitglied in verschiedensten Kommissionen für Kunst und Kultur in Litauen. 2012 erhielt sie die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts für ihr Lebenswerk. Die Laudatio hielt Aleida Assmann. Irena Veisaitė spricht sieben Sprachen.

»Am eindrucksvollsten ist jedoch die Art, wie Irena Veisaite mit ihren Erlebnissen umgeht.« (Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel, 23.12.2019) »Dass Veisait_ ihren 'Schutzpanzer' ablegte und sich der Erinnerung stellte, eröffnet dem deutschen Leser die Möglichkeit, viel über die litauische Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts zu lernen.« (Max Bloch, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 2/2020)

»Am eindrucksvollsten ist jedoch die Art, wie Irena Veisaite mit ihren Erlebnissen umgeht.«
(Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel, 23.12.2019)

»Dass Veisaitė ihren ›Schutzpanzer‹ ablegte und sich der Erinnerung stellte, eröffnet dem deutschen Leser die Möglichkeit, viel über die litauische Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts zu lernen.«
(Max Bloch, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 2/2020)

Erscheinungsdatum
Übersetzer Claudia Sinnig
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 120 x 200 mm
Gewicht 578 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Essays / Feuilleton
Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte 2. Weltkrieg • Aleida Assmann • Antisemitismus • Arvo Pärt • Autobiographie • Baltikum • Biographie • Erinnerung • Familie • Gesellschaft • Gespräch • Gespräche • Ghetto • Heinrich Heine • Intellektuelle • Kaunas • Kultur • Kunst • Leben • Lenigrad • Litauen • Moskau • Nidden • Soros-Stiftung • Sowjetunion • Thomas Mann • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-8353-3556-1 / 3835335561
ISBN-13 978-3-8353-3556-1 / 9783835335561
Zustand Neuware
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