Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr (eBook)
317 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1039-1 (ISBN)
Wenn aus Freundschaft plötzlich mehr wird ...
Emma Callaway ist schon lange in ihren besten Freund verliebt. Aber für Asher Westmore kommt seine Karriere an erster Stelle. Als der Eishockey-Star sich jedoch kurz vor Weihnachten schwer verletzt, sieht die Physiotherapeutin ihre Chance gekommen. Denn Asher kehrt das erste Mal seit Jahren für längere Zeit zurück nach Glenwood Falls und bittet sie, ihn wieder fit zu machen. Emma will ihm endlich ihre Gefühle gestehen, doch da erhält sie ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Und es führt sie fort aus Glenwood Falls und fort von Asher ...
'Humorvoll, bewegend und verführerisch - dieser Roman begeistert!' PUBLISHERS WEEKLY
Abschlussband der warmherzigen und sexy COLORADO-ICE-Serie - für alle Leserinnen von Marie Force und Kelly Moran
Jennifer Snow lebt in Edmonton, Alberta, zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn. Sie schreibt warmherzige und sexy Liebesromane und ist Mitglied der RWA, der Canadian Authors Association und der Film and Visual Arts Association in Edmonton. Sie hat bereits mehr als zehn Romane und Novellen veröffentlicht, und es werden noch jede Menge folgen.
Jennifer Snow lebt in Edmonton, Alberta, zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn. Sie schreibt warmherzige und sexy Liebesromane und ist Mitglied der RWA, der Canadian Authors Association und der Film and Visual Arts Association in Edmonton. Sie hat bereits mehr als zehn Romane und Novellen veröffentlicht, und es werden noch jede Menge folgen.
1
Asher Westmore hasste Überraschungen fast so sehr wie Partys. Was auch alle wissen müssten, die gerade aus ihren Verstecken aufgesprungen waren und »Herzlichen Glückwunsch« gerufen hatten. Er drehte sich zu seiner besten Freundin um.
Den rehäugigen Unschuldsblick kaufte man Emma Callaway nicht ab.
»Deshalb warst du so versessen darauf, hierherzukommen?«, fragte Asher, nahm sein Baseballcap vom Kopf und schüttelte den Schnee davon ab, während er sich mit der anderen Hand durch das kurze braune Haar fuhr.
Ich hätte es wissen müssen, dachte er, strich sich die Haare zurück und setzte das Cap wieder auf. Emma hasste das Grumpy Stump – die einzige Kneipe in Glenwood Falls – fast so sehr wie er. Wenn nicht irgendwas im Busch gewesen wäre, hätte sie seinen Vorschlag für den heutigen Abend mit Sicherheit nicht abgelehnt.
»Wer wagt es schon, deiner Mom etwas abzuschlagen?«, sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. »Setz einfach ein Lächeln auf und lass uns das Ganze so kurz und schmerzlos wie möglich hinter uns bringen.« Sie selbst hatte bereits ein falsches Lächeln im Gesicht.
Für schmerzlos war es schon zu spät. Wegen der grellbunten Weihnachtsbeleuchtung überall in der Bar musste er blinzeln, während er die ganzen vertrauten Gesichter ringsum betrachtete. Anscheinend hatten sich sämtliche Bewohner der Stadt tapfer durch den ersten Schneesturm des Jahres gekämpft, um mit ihm zu feiern – und der eine oder andere war dabei hopplahopp kopfüber in eine Schneewehe geplumpst. Alle würden zumindest ein paar Minuten mit ihm verbringen wollen, denn er kam nur selten zurück in sein Heimatstädtchen. »Eine etwas verfrühte Feier«, zischte er ihr zu, verzog den Mund aber unter all den Blicken und dem anhaltenden Applaus zu dem strahlendsten Lächeln, das er zustande brachte.
»Nur noch zwei Spiele, und du wirst in New Jersey von den Devils geehrt. Die Leute wollten daran teilhaben«, sagte Emma, während seine Brüder mitsamt ihren jeweiligen Partnerinnen näher kamen.
»Hey, Mann«, sagte sein ältester Bruder Ben und umarmte ihn als Erster.
In einen erstickenden Quetschgriff genommen, erwiderte Asher: »Du hättest mich warnen können.«
»Wo bliebe denn da der Spaß?«, fragte Ben, trat zurück und reichte ihm sein halb leeres Glas Bier. »Haben schon mal ohne dich angefangen.« Er schlang einen Arm um seine Verlobte Olivia, die sich zurückhielt und ihm zur Begrüßung nur kurz zuwinkte.
Sie konnte er leiden. Zumindest gefiel es ihm, dass sie genauso viel Wert wie er darauf legte, den persönlichen Freiraum des anderen zu wahren.
»Ja, warum habt ihr so lange gebraucht?«, wollte Abigail wissen, die Verlobte seines anderen Bruders Jackson. Sie trat auf ihn zu, um ihn ebenfalls zu umarmen.
Er wand sich vor Unbehagen. Er war kein großer Umarmer. Das sollte ihnen allen doch wohl inzwischen klar sein, verdammt.
Als sie ihn wieder losließ, bedachte sie Emma mit etwas, das wohl ein wissender Blick sein sollte.
Einen Scheiß wusste sie.
Anders als alle zu wissen glaubten, waren Emma und er kein Paar. Sie waren so schlau, etwas Perfektes nicht kaputt zu machen, indem sie vermieden, irgendwelche Gefühle und Verpflichtungen mit ins Spiel zu bringen.
»Die Straßenverhältnisse waren furchtbar«, log Emma.
Er verbarg hinter vorgehaltener Hand ein Grinsen. Er war furchtbar gewesen. Er hatte sich geweigert, ihre Wohnung zu verlassen, und alles in seiner Macht Stehende versucht, um sie aus ihren Klamotten zu kriegen.
Okay, Abby hatte vielleicht doch so eine Ahnung. Oder zumindest lag sie nicht vollkommen falsch mit ihrer Vermutung, warum sie zu spät kamen.
»Die Straßenverhältnisse … klar«, sagte Abby augenzwinkernd. »Wisst ihr, eine Dreifachhochzeit nächstes Jahr wäre ein Riesenspaß.«
Sein Mund wurde trocken, und er sah Jackson Hilfe suchend an. Seine Brüder hatten inzwischen beide die Frau fürs Leben gefunden, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich ebenfalls in absehbarer Zeit fest binden wollte.
Noch zwei Spiele, weniger als eine Woche, dann würde er anlässlich seines eintausendsten Spiels in der NHL geehrt werden. Während die meisten Spieler mit dreißig anfingen, es ruhiger angehen zu lassen, drehte Asher die Uhr zurück. Für ihn war Eishockey alles, was zählte, alles, was er kannte, seit er groß genug gewesen war, um im Tor zu stehen – zum Schutz in Luftpolsterfolie eingewickelt und bereit, loszuhechten und die gnadenlosen Schlagschüsse seiner Brüder abzublocken. Als jüngstes Geschwisterkind unter zwei NHL-verrückten Brüdern und einer Schwester, die ausgezeichnet spielte, wenn man sie denn mal aufs Eis zwang, hatte er zwei Dinge gelernt: dass er niemals Torwart sein wollte und dass er jeden schlecht getimten Schuss einstecken würde, den seine Brüder auf ihn abfeuerten, wenn er dafür eines Tages in der NHL spielen durfte.
Und er hatte es tatsächlich in die NHL geschafft, genauso wie sein ältester Bruder Ben. Und genau wie Ben hatte er es in seiner Karriere schon auf eintausend Spiele gebracht.
Fast.
»Kommt mit, wir haben hinten einen Tisch«, sagte seine Schwester Becky und winkte den anderen, ihr zu folgen. »Mom hält ihn für uns besetzt.« Sie sah Asher an und verdrehte die Augen. »Ich kann nicht glauben, dass die ganzen Leute deinetwegen da sind«, sagte sie.
Er breitete die Arme aus. »Was soll ich sagen? Sie erkennen wahre Größe.«
»Du meinst also, sie sind wegen Ben hier?« Klugscheißerei war in der Familie Westmore stark ausgeprägt.
Er schubste sie sanft in den hinteren Bereich der Bar. »Müsstest du nicht schwanger sein oder so?«
Sie wirbelte zu ihm herum. »Eilmeldung: Deine neue Nichte ist fast ein Jahr alt. Vielleicht kommst du öfter mal zu Besuch«, sagte sie in ihrem üblichen neckenden Tonfall, aber in ihren Augen blitzte die Hoffnung auf, dass er es tatsächlich machen würde.
Leichte Schuldgefühle überkamen ihn, aber eben nur leichte. Es war schließlich nicht seine Schuld, dass er – anders als sein Bruder – von den New Jersey Devils und nicht von der Heimmannschaft von Colorado, den Avalanche, ins Team geholt worden war.
Als er zu dem für sie reservierten Tisch ging, pappten seine Wanderstiefel an einem großen klebrigen Fleck am Boden fest. Asher hoffte, man würde sein sichtliches Humpeln darauf schieben. Im Vorbeigehen schüttelte er verschiedenen Leuten, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, die Hände. Leider ließ sich der heftige Schmerz in seinem Knie nicht so leicht verbergen wie seine Abneigung gegen diese verfrühte Feier.
»Lässt du mich dein Knie untersuchen, bevor du abreist?«, flüsterte Emma ihm zu.
Er wünschte sich, dem scharfen Blick seiner besten Freundin würde nur ein Mal etwas entgehen. »Da gibt’s nichts zu untersuchen. Ich fühl mich super«, sagte er und schob sie sanft vor sich her durch die dichte Menge aus Gratulanten. »Außerdem«, flüsterte er ihr dann zu, »hab ich nur ein Leiden, das du lindern sollst.« Der Pfefferminzduft ihrer Bodylotion weckte in ihm den Drang, an ihr zu lecken wie an einer Zuckerstange. Hätten nicht unzählige Augenpaare jede seiner Bewegungen verfolgt, hätte er es auch sofort getan. Aber er vermied aus Prinzip jede mediale Aufmerksamkeit, die nichts mit Eishockey zu tun hatte.
Sein Privatleben blieb privat … sogar vor seiner Familie. Es war ihm lieber so. Und dass er hier in seinem Heimatstädtchen war und von lauter bekannten Gesichtern umgeben, hieß nicht, dass sich niemand in der Menge befand, der liebend gern einen Schnappschuss von ihm an die Boulevardpresse verhökern würde.
Bevor sein Bruder Ben mit Olivia zusammengekommen war, hatte er den Klatschblättern ständig Stoff geliefert. Asher dagegen zog den Kopf ein und blieb sauber.
Allerdings war es eine echte Herausforderung, nicht die Hand auszustrecken und in Emmas perfekt gerundeten Hintern in der engen dunklen Skinny Jeans zu kneifen, als sie ihm über die Schulter einen scharfen Blick zuwarf. »Ich bin eine gute Physiotherapeutin. Ich kann helfen«, sagte sie.
Das war ja gerade das Problem. Sie war eine gute Physiotherapeutin. Eine, die ihm sagen würde, dass er das angerissene vordere Kreuzband seines rechten Knies nicht belasten sollte.
Kam nicht infrage.
Zumindest nicht, bis er sein Jubiläum geschafft hatte … nur noch zwei Spiele. »Es geht mir gut«, sagte er grinsend. »Du hast außerdem schon genug Baustellen.«
Sogar mit gerunzelter Stirn und zusammengekniffenen Augen war sie verdammt sexy. »Als da wären?«
»Als da wären, dass du nicht immer so verdammt schuldbewusst gucken solltest, wenn meine Mom in der Nähe ist.«
Top. Ein Abend mit Beverly Westmore, der Frau, die Emmas verwitweten Vater an den Rand des Wahnsinns trieb, seit er in das Haus neben ihr gezogen war. Nicht, dass Emma ihren Vater aus der Verantwortung nahm. Er trug genauso viel Schuld an der albernen Zankerei wie Beverly. Sie wünschte, die zwei kämen besser miteinander aus.
Die beiden stritten sich über Grundstücksgrenzen und die Farbe des Zauns zwischen ihren Gärten, und normalerweise hätte diese harmlose Fehde Emma nicht weiter bekümmert. Doch angesichts ihrer tiefen, heimlichen Gefühle für Beverlys Sohn machte ihr der Zwist zwischen den beiden Familien zu schaffen.
Sie schob sich eine kurze blonde Haarsträhne hinters Ohr....
Erscheint lt. Verlag | 30.9.2019 |
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Reihe/Serie | Colorado Ice |
Colorado Ice | Colorado Ice |
Übersetzer | Wanda Martin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Maybe this Christmas |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 20. - 21. Jahrhundert • Antiquitäten • Asher Westmore • Beziehung • Chicago Stars • Colorado • Denver • Eishockey • Emma Callaway • forced proximity • Frauenroman • Frauenromane • Freundinnen • Freundschaft • Gefühl • Gefühle • Glenwood Falls • Green Mountain Serie • Hillsborough County • hockey romance • Karriere • Kelly Moran • Leidenschaft • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Liebesroman (modern) • Marie Force • Nähe • NHL • Operation • Physiotherapeutin • Profisportler • Redwood Love • Roman • Romance • Romanhefte • Romantik • romantisch • Romantische • Romanze • Schicksal • Schwester • Sportsromance • Susan Elizabeth Philipps • Trennung • Trennungsschmerz • Unterhaltung • USA • verletzt • Verzweifelt • Weihnachten • Zwischenmenschliche Beziehung |
ISBN-10 | 3-7363-1039-0 / 3736310390 |
ISBN-13 | 978-3-7363-1039-1 / 9783736310391 |
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