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Raumschiff Rubikon 33 Die Zeitmission -  Manfred Weinland

Raumschiff Rubikon 33 Die Zeitmission (eBook)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
230 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-2459-6 (ISBN)
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Am Morgen einer neuen Zeit. Der Krieg zwischen den organischen und anorganischen raumfahrenden Völkern konnte im letzten Moment abgewendet werden. Die Menschen jedoch sind nach wie vor fremdbestimmt und als die Erinjij gefürchtet, die sich in ihren Expansionsbestrebungen von nichts und niemandem aufhalten lassen. Abseits aller schwelenden Konflikte kommt es im Zentrum der Milchstraße zu einer von niemand vorhergesehenen, folgenschweren Begegnung. Eine unbekannte Macht hat sich dort etabliert. Schnell zeichnet sich ab, dass es sich um keinen 'normalen' Gegner handelt. Die Bedrohung richtet sich nicht nur gegen die heimatliche Galaxie, sondern könnte das Ende allen Lebens bedeuten. Die Geschichte des Kosmos, so scheint es, muss neu geschrieben werden ...

2.



Alcazar war auf dem Weg ins Angkdorf, sein zweiter Besuch dort, und er war nötig geworden, weil Yael in Begleitung Winoas bei ihm aufgetaucht war und seine Bereitschaft erklärt hatte, sich auf den „Versuch“, wie er es formulierte, einzulassen.

Was (oder wer) ihn letztlich zu seinem Sinneswandel gebracht hatte, verfolgte Alcazar nicht weiter. Die zweite Begegnung mit dem Paar war ungleich angenehmer verlaufen, als die erste. Sie hatten noch einmal die Vorgehensweise besprochen und sich darauf geeinigt, dass Alcazar das Experiment in der für Yael vertrauten Umgebung des Angkhauses durchführen würde. In Winoas Beisein. Sonst würde, von Alcazar abgesehen, niemand involviert sein.

Außer Sesha natürlich.

Inwieweit die KI „dichthalten“ würde, vermochten weder der Abrogare noch das Paar sicher zu beantworten. Die Unterstützung, die sie sich von Sesha erbaten, war aus Alcazars Sicht so geringfügig, dass eigentlich kein Grund bestanden hätte, sie an die Schiffsführung zu melden.

Aber völlig ausschließen konnte man das nie. Und wirklich verdächtig hätten sie sich gemacht, wenn sie die KI ausdrücklich um Stillschweigen ersucht hätten.

Als er aus der Gangmündung trat, lag das Angkdorf wie ein verschrobenes Gemälde vor ihm. Die Umgebung, in die die einzelnen Häuser eingebettet waren, war der Landschaft eines Planeten mit besten Umweltbedingungen täuschend echt nachempfunden.

Alcazar blieb kurz stehen, weil ihm der Gedanke kam, ob er den Commander bitten könnte, dass er sich ebenfalls eine ganz eigene, private Zone einrichtete, in der die Gegebenheiten seiner Geburtswelt simuliert wurden. Er hatte keine Vorstellung, wie viel Aufwand letztlich dahinter steckte, aber immerhin war für die Nargen so verfahren worden. Und das Angkdorf oder – anderes Beispiel – der Cy Memorial Park waren ganz ähnlich „kosmetisch aufbereitet“.

Möglich, dass ich mir diese Möglichkeit gerade verspiele , dachte der Abrogare. Mittlerweile stand er seiner eigenen Idee skeptisch gegenüber; einen Rückzieher wollte er jedoch nicht mehr machen. Das hätte seinen Ruf stärker beschädigt, als ein möglicher Rüffel seitens der Kommandantur, wenn jemals ans Licht kam, was er getan hatte.

Er wusste, dass er mit dem Feuer spielte.

Weil er nicht wusste, was ihn in der Psyche des Nargen erwartete.

Er gab sich einen Ruck und setzte seinen Weg fort. Warmer, künstlicher Wind umspielte ihn und brachte sein Sinneshaar zum Beben. Die Gerüche, die ihm aus dem Dorf entgegenschlugen, waren identisch mit denen, die sein Hirn vom ersten Besuch abgespeichert hatte.

Er trat gerade zwischen die ersten Häuser, als eine Stimme seinen Namen rief.

Sesha!

Alcazar. Der Commander bittet dich zu einer Unterredung.“

Also doch. Sie hat uns gemeldet.

Er war bestürzt, weil er fürchtete, das bislang tadellose Verhältnis zur Schiffsführung leichtsinnig und unbedacht aufs Spiel gesetzt zu haben.

Sofort?“, fragte er rau.

Sobald es dir passt.“

Bereitete man bei Menschen so einen Rüffel vor? Sobald es dir passt!

Worum… geht es?“ Alcazar war drauf und dran, sein Vorhaben aufzugeben.

Das wurde mir nicht gesagt.“

Es hat nichts mit… mit der Sache zu tun, um die ich dich gebeten hatte?“

Negativ.“

Wie kannst du so sicher sein, wenn du nicht weißt, worum es geht?“

Wie könnte es darum gehen, wenn der Commander nicht involviert ist?“

Das hatte Alcazar hören wollen. Trotzdem blieb Verunsicherung.

Und du bist sicher, dass es keine Dringlichkeit hat, in der Zentrale zu erscheinen.“

Ich benutzte den Originalwortlaut: Sobald es dir passt.“

Danke. Ich begebe mich unverzüglich zu ihm – nachdem ich hier fertig bin.“

Die KI bestätigte.

Alcazar beschleunigte seine Schritte.



Ist etwas?“, fragte der weibliche Mensch, als sich die Tür des Hauses für den Abrogaren geöffnet hatte und vor ihm stand.

Wie kann sie erkennen, dass ich aufgewühlt bin?, dachte Alcazar. So wie mir ihre Mimik fremd ist und noch lange fremd bleiben wird, müsste auch die meine undeutbar für sie sein. Oder dünste ich meine Besorgnis aus?

Nein, befand er. Weder Menschen noch Nargen waren, soweit er dies beurteilen konnte, in der Lage, die Botenstoffe, die sein Körper permanent aussandte, richtig zu lesen.

Ich bin gekommen“, sagte er.

Innerhalb seines Volkes war es durchaus üblich, auch Sachverhalte zur Sprache zu bringen, die keiner Erwähnung bedurft hätten.

Winoa nickte. „Ich bin froh! Yaels Zustand… nun, er hat sich verschlechtert. Komm rein!“

Sie gab die Türöffnung frei.

Verschlechtert?“ Alcazar schob sich ins Innere des Hauses. „Änderte er deshalb seine Meinung?“

Das war schon davor. Aber gerade die letzte Nacht war furchtbar. Albträume ohne Ende. Fast wie bei der Sache mit dem Avatar…“

Bei mir , dachte der Abrogare, war die Nacht auch furchtbar – mehr als das . Darüber reden wollte er jedoch nicht.

Yael wartete im gleichen Raum und in fast identischer Körperhaltung wie beim ersten Treffen. Er saß auf einem Möbel, das nicht für ihn gemacht schien. Da es ihn aber nicht zu stören schien, verzichtete auch Alcazar auf eine entsprechende Bemerkung.

Möchtest du dich wieder aufhängen?“, fragte der junge Narge nach einer knappen, eher kühlen Begrüßung.

Gleich“, sagte Alcazar. Er musterte sein Gegenüber, konnte aber keine Hinweise auf das entdecken, was der weibliche Mensch ihm gesagt hatte. Yael wirkte auf ihn genauso wie beim letzten Mal. „Zunächst die Injektion.“ Er holte hervor, was er mitgebracht hatte: einen ...

Erscheint lt. Verlag 9.12.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-2459-0 / 3738924590
ISBN-13 978-3-7389-2459-6 / 9783738924596
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