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In Wahrheit gelogen -  Kate Bono

In Wahrheit gelogen (eBook)

Band I

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
428 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7481-3560-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
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Wenn eine Empathin an einen Narzissten gerät Eine Beziehung mit einem Narzissten? Nein... ich doch nicht! Es gab keine einzige Woche, in der nicht eine Lüge gelogen oder die Wahrheit verbogen wurde. Nicht nur, dass es ein gleich bleibendes Lügenmärchenland blieb, es wurde über zwei Jahre hinweg immer schlimmer. Unfähig mich trennen zu können, steckte ich immer tiefer drin. Er war nicht nur ein guter krankhafter Lügner, er war ein skrupelloser Mistkerl. Für manche mag es ein banales, naives Beziehungsspiel gewesen sein, doch mich hat es zwei Jahre lang Woche für Woche zerrissen und dieses Buch ist wahrscheinlich meine Therapie. Der beste Wegweiser ist Dein Bauchgefühl!

Alleinerziehende Mama von zwei wundervollen, fast erwachsenen Mädchen. Autorin, Personalfachkauffrau, KundaliniYoga/Aquarian-Teacher, Webdesigner, Facebooker, Blogger, Lektorin, Autorin und Kriegerin auf einem ewigen spirituellen Pfad nicht nur in Koblenz. Für das Schreiben meiner Bücher nutze ich meine künstlerische Freiheit, das betrifft z.B. einzelne Wörter, die ich auf meine eigene Art schreibe. Denn ich schreib´ in meiner Welt, widewidewie es mir gefällt ;)

Suchtverhalten


Früher, hab´ ich gesagt: „Sowas könnte mir nie passieren!“ – bei einer Freundin wäre ich diejenige gewesen, die voll überzeugt gewettert hätte: „Das würde ich mir niemals gefallen lassen!“ und „Kann ich überhaupt nicht verstehen, dass du dich nicht von diesem Arschloch trennst.“ - Ich wurde eines Besseren belehrt.

Als einer meiner besten Freunde Armin mir Karfreitag 2017 ins Gesicht sagte: „Das ist keine Liebe, das ist Sucht!“, wusste ich, dass er Recht hatte, schob diese Tatsache jedoch in eine geistige Schublade. Da war ich bereits fünfzehn Monate lang in meiner Desaster-Beziehung und es ging mir nicht wirklich gut. Wie die meiste Zeit eigentlich.

Eine Sucht – genau das war es. Ich kann es mit dem Rauchen vergleichen. Man will aufhören, kann aber nicht. Man weiß genau, dass es einem nicht gut tut und ungesund ist, doch man kann nicht aufhören. Man redet sich ein, dass man es aber demnächst schafft oder, dass man weniger raucht oder, dass das Rauchen ja gut schmeckt, dass man es braucht, dass es ja aber doch auch seine guten Seiten hat, nämlich total entspannend, und, vielleicht ist ja rauchen gar nicht so schädlich? Oder vielleicht ändert sich ja die Zigarette? Ausserdem ist man immer in Gesellschaft. Raucher sind auf Parties immer die Coolsten. So ne Zigarette nach dem Essen ist so was von gut… Bullshit!

Im Enddefekt weiss man: Am Rauchen ist überhaupt nichts gut, aber aufhören kann man auch nicht. Man versucht es sich nur schönzureden. Ständig.

So in etwa empfand ich meine Beziehung. Von Beginn an wusste ich, dass dieser Mann mir nicht gut tut, dass ich aufhören sollte, doch ich konnte nicht. Immerhin jetzt, zwei Jahre später, endlich, habe ich aufgehört. Sowohl mit der Beziehung als auch mit dem Rauchen.

Ich habe es geschafft.

Irgendwann in den letzten zwei Jahren kam ich an den Punkt, an dem ich aufschrieb, was in meiner Beziehung passierte, um es vielleicht zu verstehen und auch alles, was geschah irgendwie verarbeiten zu können.

Ich verstand die ganze Zeit nämlich nicht, was da überhaupt abging. Erst jetzt verdaue ich es langsam, indem ich das Buch schreibe und diese zerstörerische Beziehung letztendlich beendet habe. Witzig ist, dass genau das, was ich am meisten kritisiert habe, mir jetzt beim Schreiben hilft.

„Wir führen doch nur eine Whatsappbeziehung“, schimpfte ich oft. Doch das hätte ich auch meiner Lieblingsorchidee erzählen können.

Wenn ich ihn bei Whatsapp blockierte, schrieb er SMS-Romane, wenn ich ihm das auch noch nahm, schickte er Emails.

Nein, er kam selbstverständlich nicht vorbei. Das ist doch in einer Beziehung zu viel erwartet. /ironiemodusoff

Während ich das hier schreibe, erwische ich mich bei einem gequälten Lachen, denn in den letzten Wochen, seitdem ich mich „per Whatsapp“ getrennt habe, haben er und ich uns nicht einmal mehr gesehen, aber ich habe Tonnen an neuen Whatsapp und Emails in dieses Buch gefügt. Das war schon immer so, warum sollte es sich irgendwann ändern. Ich darf mich nur nicht wieder wertlos fühlen, weil er in den letzten Wochen nicht einmal vor meiner Tür stand, nicht einmal die Kosten und Mühen auf sich genommen hatte und wirklich wie ein Mann zu kämpfen, der eine Frau liebt und echt Scheisse gebaut hat. Zum xten Mal übrigens, denn irgendwann habe ich aufgehört seine Lügen und Betrügereien zu zählen.

Aber das ist ja das Thema unserer Beziehung.

Ich bin nicht wertlos! Er ist ein Arschloch!

Zu dieser Erkenntnis musste ich erst einmal kommen. Hat ja nur zwei Jahre gedauert.

Im Enddefekt bin ich ihm sogar dankbar, dass er nicht vor meiner Tür stand, denn dann hätte er mich vielleicht wieder in Grund und Boden diskutiert, mir eingeredet, dass ich mir alles nur einbilde und alles gut wird. Und natürlich hätte ich wieder erkannt, dass ich unter Wahrnehmungsstörungen leider, alles viel zu eng sehe und…

Liebe – war da schon lange nicht mehr. Eher eine emotionale Abhängigkeit. Aber das weiß ich auch nur, weil ich es irgendwo gelesen habe. So wie ich mir sicher bin, dass sein Verhaltensbild in das eines Narzissten passt. Klar lese ich immer wieder, dass überhaupt erst einmal die Diagnose gestellt werden müsste, ob jemand ein Narzisst ist oder nicht. Allerdings habe ich mittlerweile in über zwei Jahren so viel Erfahrung mit ihm und einiges über dieses Thema gelernt, so dass ich für mich sicher bin, dass ich als Empath in eine Beziehung mit einem Narzissten/Narzisstischen Lügner oder vielleicht auch Psychopathen oder Soziopathen geraten bin. Es ist mir egal, ob da jemand auf eine Diagnose pochen würde, oder wie man diesen Menschenschlag genau definiert. Gesund war und ist es jedenfalls nicht, dieser Mensch ist krank.

Dieses Buch ist vielleicht für all die, die ebenfalls in solch eine Beziehung geraten, mitten drin sind oder es hinter sich haben. Vielleicht hilft es jemandem schneller als ich zu begreifen, dass man diesen Menschen nicht helfen kann und, dass sie sich nie ändern werden, weil sie es eben nicht können!

Kannst du einer Zigarette beibringen, dass sie dir kein Nikotin mehr abgibt, dass sie dich nicht mehr mit Teer vergiftet und bitte auch kein Geld mehr kosten darf?

Richtig – das geht nicht.

Ich hätte schon gefühlte tausend Mal auf den Rat hören sollen, den ich in ebenso vielen, einstimmig lautenden Artikeln gelesen habe. Die schreien nämlich regelrecht allesamt ganz laut: „LAUF WEG!“.

Etwas ganz entscheidend Wichtiges solltest du wissen:

„Es war/ist nicht deine Schuld! Du kannst nichts dafür! Du hast nichts falsch gemacht! Du hast keine Wahrnehmungsstörungen! Nein, du hast dir nicht alles eingebildet! Du bist wertvoll! Und nein! Du hast so was nicht verdient, du hast weitaus besseres als das verdient!“

Dieses Buch ist aber auch für all die Freunde und Familien von „Opfer und Täter“. Um vielleicht ein wenig besser zu verstehen, dass gerade der Mensch euch am meisten braucht, der sich nicht vom Übeltäter trennen kann, auch wenn es für euch logisch wäre, wenn sie/er das täte. Viele sehr enge und gute Freunde haben sich in der Zeit der Beziehung von mir zurückgezogen, oder mir sogar die Freundschaft gekündigt. Sicher, ich kann jeden von ihnen verstehen und ich mache auch keine Vorwürfe – es gibt Menschen, die können nicht damit umgehen, die vielleicht nur denken: „Soll die allein damit klar kommen, wenn sie so dumm ist.“ oder auch: „Ich kann es nicht mehr hören. Auseinander, zusammen, auseinander und dann doch wieder zusammen. Lass mich einfach damit in Ruhe!“

Damit ist klar, dass ich Verständnis für meine Freunde haben musste und, dass ich zukünftig über alles reden durfte, nur nicht mehr über meine „Beziehungsprobleme“ – damit war die Freundschaft auch von meiner Seite kaum mehr möglich.

Es ist auch unmöglich, dass sich eine „Abhängige“ wie ich es war, bei der Entscheidung: „Das Arschloch oder ich!“ – in der Phase, in der ich nicht von ihm loskam, mich nicht für ihn entscheide. So wie ich es getan habe. Und das tut mir leid Ilona. Das ist schmerzlich, aber man überdeckt es mit Wut und dem Spruch: „Richtige Freunde würden so etwas nicht tun!“. Aber wie schon gesagt, auch die Freunde müssen sich schützen und jeder hat das Recht für sich zu entscheiden, ob man sich damit auseinandersetzt oder nicht. Alles völlig legitim.

Wir „Süchtigen“ haben eins gemeinsam: Wir leiden und hängen in einem Bann fest, aus dem wir uns kaum bis gar nicht lösen können. Eben eine Sucht in der man gefangen ist, und erst, wenn wir es wirklich wirklich selbst wollen, wenn unsere Schmerz- und Belastungsgrenze meilenweit überschritten ist, erst dann können wir uns lösen. Doch dazu gehört nicht nur eine große Portion Willen, sondern auch Durchhaltevermögen und zusätzlich nach dieser Art Beziehungsdrama am Besten eine Therapie.

Ich bin dankbar, dass in dieser Zeit Menschen für mich da waren, die mich auf die ein oder andere Art gehalten haben. Ich weiß, wie schwer das sicherlich war und vor allen Dingen wie anstrengend. Ich hätte mir wahrscheinlich professionelle Hilfe suchen sollen, um schneller davon weg zu kommen, aber so weit denkt man in dieser Situation nicht. Wenn ich die ganzen Whatsappchats und Emails durchlese – und unsere Beziehung baute sich hauptsächlich darauf auf – denke ich oft: „Ohmann, ich war so naiv.“ Und doch weiss ich, dass ich mich in den zwei Jahren warumauchimmer, nicht von ihm lösen konnte, so sehr ich das auch wirklich gewollt habe. Wie du lesen wirst, habe ich es auch oft massiv versucht.

Dieses Buch soll nicht meinen Exfreund anklagen, auch wenn ich meiner Wut und meiner Verletzung hierbei Ausdruck verleihe. Denn auch Narzissten sind in...

Erscheint lt. Verlag 15.11.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7481-3560-2 / 3748135602
ISBN-13 978-3-7481-3560-9 / 9783748135609
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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