Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 6 - Horror-Serie (eBook)

Folgen 16-18

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Aufl. 2018
240 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-7042-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 6 - Horror-Serie - Jason Dark
Systemvoraussetzungen
3,99 inkl. MwSt
(CHF 3,90)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

3 Romane lesen, nur 2 bezahlen!

Sammelband 6: Drei gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis!

John Sinclair - das besondere Gruselerlebnis: Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte.

Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt.
Mit der John Sinclair Sonder-Edition werden die Taschenbücher, die der Bastei Verlag in Ergänzung zu der Heftromanserie ab 1981 veröffentlichte, endlich wieder zugänglich. Die Romane, in denen es John mit so bekannten Gegnern wie Asmodis, Dr. Tod oder der Mordliga zu tun bekommt.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 16 bis 18 der John Sinclair Sonder-Edition:
16: Blutige Rosen

17: Satans Eulen

18: Der Höllenbote

Tausende Fans können nicht irren - über 320 Seiten Horrorspaß garantiert!
Jetzt herunterladen und sofort losgruseln!

Als es an der Tür klingelte, trug Jane Collins nur ihren schwarzen Rock. Die rote Seidenbluse lag noch auf der Einkaufstüte. Jane hatte sie überstreifen wollen, war aber durch den Gong gestört worden.

Eigentlich erwartete die blonde Privatdetektivin keinen Besuch, und sie wusste auch nicht, wer an diesem Abend zu ihr wollte. Jedenfalls war sie nicht verabredet.

Beim zweiten Klingeln streifte sie die neue Bluse über und knöpfte sie auf dem Weg zur Tür zu. Sie blickte durch den Spion – und sah nur gelb. Gelbe Blumen, Rosen, um genauer zu sein. Der Strauß war so groß, dass Jane den Mann, der ihn in der Hand hielt, nicht erkannte. Der Kopf verschwand hinter der gelben Pracht.

Viele Frauen hätten die Tür aufgerissen und sich die Rosen geschnappt. Jane war da vorsichtiger. Ihr Beruf hatte sie so werden lassen. Sie wartete ab. Hinter dem Rosenstrauß konnte ein Mann stehen, der eine schussbereite Waffe in der Hand hielt, denn Jane war schon einigen Ganoven der Londoner Unterwelt kräftig auf die Füße getreten.

Sie öffnete die Tür so weit, bis sie von der Sicherheitskette gehalten wurde.

Eine noch junge Stimme fragte: »Sind Sie Miss Collins?« Gleichzeitig drückte der Mann den Rosenstrauß zur Seite, sodass sein sommersprossiges Gesicht zu sehen war, das allmählich rot wurde, je länger er die Detektivin ansah.

Jane zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. »Das bin ich.«

»Dann … dann ähm … soll ich den Strauß hier für Sie abgeben.«

»Wirklich für mich?«

»Ja, Miss.«

»Moment.« Jane schloss die Tür wieder und holte ihre Geldbörse, um dem Boten ein Trinkgeld in die Hand zu drücken.

Dafür bekam sie den Strauß. Der Bote deutete sogar noch eine linkische Verbeugung an, bevor er mit hochrotem Kopf abzog.

Janes Augen strahlten. Herrlich, diese Blumen. Es waren mindestens fünfundzwanzig Rosen, und jede Blüte leuchtete in einem satten Gelb, wie sie es selten gesehen hatte.

Jane war in der Diele stehen geblieben, brachte die Blüten näher an ihre Nase und sog den Duft ein. Er war herrlich. Regelrecht betäubend. Jane konnte sich nicht erinnern, dass Rosen je so intensiv geduftet hatten. Wirklich wundervoll. Wer mochte ihr die geschickt haben?

Sie dachte darüber nach, als sie in den Wohnraum ging und Ausschau nach einer entsprechenden Vase hielt. Es kamen einige Männer infrage. Vielleicht ein Klient, der mit ihrer Arbeit besonders zufrieden gewesen war. Oder John Sinclair? Auch das war möglich, obwohl man ihn nicht als Rosenkavalier bezeichnen konnte. John hatte zu viele andere Dinge im Kopf. Als sie die Rosen ablegte, sah sie die kleine Karte. Sie steckte zwischen den Stielen, war in Grün gehalten und hatte sich deshalb kaum farblich abgehoben.

Mit spitzen Fingern zog Jane Collins sie hervor.

»Von einem unbekannten Verehrer«, las sie halblaut. Jetzt war sie ebenso schlau wie zuvor. »Dann eben nicht, mein Lieber«, sagte die Detektivin und lief in die Küche, wo sie auch Vasen stehen hatte.

Sie nahm die größte hervor und ging damit zurück. Es war ein altes Erbstück ihrer Großmutter aus echtem Kristallglas. Die Vase hatte die Form eines Kelches, der nach oben hin ein wenig auseinanderlief. Jane musste die Blumen teilen und sie fast einzeln in die Vase stecken, denn alle auf einmal passten nicht durch die Öffnung.

Vorsichtig hob sie die Vase an und stellte sie auf den runden Esstisch. Hier sollten die Blumen ihren Platz bekommen.

Jane Collins trat zwei Schritte zurück, um sich den Strauß noch einmal anzusehen. Wirklich prächtig sah er aus. Einfach ein Gedicht. Ein toller Gruß. Nur – wer hatte ihn geschickt? Diese Frage wollte Jane Collins nicht aus dem Kopf. Sollte John Sinclair vielleicht doch …?

Sie hob die Schultern, ging zum Barschrank, wo der trockene Martini stand und das Eis in einer Kühlbox lag. Sie ließ Eiswürfel in das Glas rutschen und goss Martini darüber. Dann trank sie. Kalt und bitter rann es über ihre Zunge. Jane kaute den Martini regelrecht, während sie den Rosenstrauß keinen Augenblick aus den Augen ließ.

Er machte sich gut auf dem runden Tisch. Die Knospen waren voll erblüht. Da Jane wusste, wie teuer Rosen um diese Jahreszeit waren, hatte sich der Käufer den Strauß einiges kosten lassen. Aber wer war der Verehrer?

Jane leerte ihr Glas. Sie war nicht umsonst Detektivin, und sie würde es herausbekommen, das nahm sie sich fest vor. Bevor sie das leere Glas in die Küche brachte, sah sie sich den Strauß noch einmal an.

Langsam wurden ihre Augen groß. Der Schrecken stahl sich nur allmählich in ihren Blick und malte sich auch auf dem Gesicht ab. Was sie da entdeckt hatte, war ungeheuerlich. Eine schaurige Provokation, ein Bild des Schreckens.

Zögernd trat sie einige Schritte vor. Sie wollte genau sehen, ob sie sich nicht getäuscht hatte.

Nein, das Bild blieb. Durch die Nähe war es nur noch klarer und intensiver geworden. Einer Täuschung war Jane Collins nicht erlegen. Aus den gelben Rosen lief eine dunkelrote Flüssigkeit. Blut!

***

Blutige Rosen!

Jane Collins erschauderte. Eine kalte Hand schien über ihren Rücken zu streichen. Die Detektivin bekam eine Gänsehaut, aber sie schrie und tobte nicht, sie verhielt sich völlig ruhig. Zu ruhig eigentlich …

Bis Jane das Zittern bemerkte. Es erfasste ihren gesamten Körper, und den Grund dafür konnte sie sich nur dadurch erklären, dass sie von einem Extrem ins andere gerissen worden war. Erst die prächtigen gelben Rosen und dann das Blut dazwischen.

Ein grauenhafter Kontrast, den sich nur ein dämonisches, pervertiertes Gehirn ausdenken konnte.

Der Teufel ist dein Verehrer! So zuckte der Gedankenblitz in Janes Kopf auf. Es kann nur der Teufel sein, der solche Geschenke verteilt.

Immer mehr Blut drang aus den Rosen. Als würde eine Pumpe es durch die Stiele in die Blüten drücken, die das Blut nicht fassen konnten und deshalb überliefen.

Jane Collins hatte schon einiges hinter sich. Sie war in Situationen gewesen, in denen sie schon mit dem Leben abgeschlossen hatte, im letzten Augenblick jedoch gerettet worden war. Allerdings hatte sie sich in diese Situationen, die bei manchen Fällen oft zwangsläufig kamen, besser hineindenken können, aber hier traf sie der Schock unvorbereitet.

Jane Collins war so durcheinander, dass sie überhaupt nicht wusste, was sie tun sollte. Sie stand nur da und starrte auf den so grausam veränderten Rosenstrauß. Die Karte lag daneben. Ein Gruß von einem unbekannten Verehrer. Kein Name stand dort. Aus gutem Grund, wie Jane jetzt wusste.

Wie verloren wirkte die Karte neben dem Strauß. Janes Blick schweifte über sie, und abermals wurden ihre Augen groß, denn auch auf der Karte hatte sich etwas verändert.

Die von den Rosenblüten fallenden Blutstropfen waren nicht nur auf die Tischdecke getropft, wo sie breite Flecken hinterließen, sondern auch auf die Karte. Und hier geschah etwas Gespenstisches. Als würde ein unsichtbarer Federhalter in das Blut eintauchen, so veränderte sich der Tropfen und wurde zu einer Schrift.

Ein Name entstand. Der Absender des Straußes. Obwohl es Jane schwerfiel, trat sie noch näher an den Tisch heran. Sie wollte es wissen, wollte den Namen lesen.

Nicht der Teufel hatte die Blumen geschickt, sondern ein anderer, der ihm kaum nachstand, was das Böse betraf. Es war Gordon Schreiber!

Tief holte Jane Collins Luft. Sie sah die ausgeschriebenen Buchstaben, die den Namen bildeten, und in ihrem Kopf formierten sich die Gedanken. Sie wurden zu einem Bild zusammengefasst, das vor dem geistigen Auge der Detektivin erschien.

Ein großer, dunkelhaariger Mann, ein Erfolgstyp, der Besitzer einer Burg in der Schweiz, in deren Gewölben Hexenfeste gefeiert wurden. Grausame Partys, und Jane war in den Trubel mit hineingeraten. Sie hatte nur mit schweren Verletzungen gerettet werden können.1

Das Bild verschwand. Dafür erschien ein anderes. London. Eine Hexe namens Wikka, die Königin aller Hexen auf der Erde. Grausam, dem Satan ergeben und mit einer Schlange zu vergleichen, denn Schlangen waren es, die sie liebte.

Wikka und Gordon Schreiber hatten sich gefunden und in London einen Hexenzirkel ins Leben gerufen. Sie waren ungemein brutal vorgegangen, auch Jane war in ihre Klauen geraten und auf einem alten Boot gefangen gehalten worden. Und als wäre es erst gestern gewesen, so sah Jane die brennenden Flöße über die Themse treiben und hörte die Schreie der Verurteilten.2

Es war eine schreckliche Nacht gewesen. Hexenwahn in London. Mit geballter Kraft hatten die Geisterjäger gegen den mächtigen Feind gekämpft, ihn jedoch nicht besiegen können, denn Wikka und auch Gordon Schreiber waren entkommen.

Es war klar, dass sie nicht irgendwohin geflohen waren. Nein, sie hatten im Verborgenen auf ihre erneute Chance gelauert. Typen wie sie gaben nicht auf. Nun schien die Chance gekommen zu sein.

Jane Collins nickte, als wollte sie sich selbst bestätigen. Und dann entschloss sie sich, jemanden anzurufen. John Sinclair, den Geisterjäger!

***

Mit Glück hatte ich noch einen Parkplatz gefunden, verließ den Wagen und schloss ihn ab. Es war noch immer winterlich. Obwohl wir bereits Anfang März hatten, spürte man noch keinen Hauch von Frühling. London lag noch immer im Winterschlaf. Allerdings waren die Temperaturen über den Gefrierpunkt geklettert. Am Nachmittag hatte es geregnet, jetzt hing grauer Dunst zwischen den Häusern und lag auch über den Straßen.

Ich hängte meinen...

Erscheint lt. Verlag 9.10.2018
Reihe/Serie John Sinclair Sonder-Edition Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Dämon • Dämonenjäger • dan-shocker • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • Extrem • Fortsetzungsroman • Frauen • Geist • Geisterjäger • Gespenst • Gespensterjäger • Großband • grusel-geschichten • Gruselkabinett • Grusel-Krimi • Grusel-Roman • Horror • Horror-Roman • horrorserie • Horror-Thriller • Julia-meyer • Kindle • Krimi • Kurzgeschichten • larry-brent • Lovecraft • Macabros • Männer • morland • neue-fälle • Paket • Paranomal • professor-zamorra • Professor Zamorra • Psycho • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Slasher • spannend • Splatter • Spuk • Staffel • Stephen-King • Terror • Thriller • Tod • Tony-Ballard • Top • Vampir • Werwolf
ISBN-10 3-7325-7042-8 / 3732570428
ISBN-13 978-3-7325-7042-3 / 9783732570423
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich