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John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 4 - Horror-Serie (eBook)

Folgen 10-12

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Aufl. 2018
240 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-7040-9 (ISBN)

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John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 4 - Horror-Serie - Jason Dark
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Sammelband 4: Drei gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis!

John Sinclair - das besondere Gruselerlebnis: Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte.

Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt.
Mit der John Sinclair Sonder-Edition werden die Taschenbücher, die der Bastei Verlag in Ergänzung zu der Heftromanserie ab 1981 veröffentlichte, endlich wieder zugänglich. Die Romane, in denen es John mit so bekannten Gegnern wie Asmodis, Dr. Tod oder der Mordliga zu tun bekommt.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 10 bis 12 der John Sinclair Sonder-Edition:
10: Disco Dracula

11: Die Werwolf-Elite

12: Die Todesgöttin

Tausende Fans können nicht irren - über 320 Seiten Horrorspaß garantiert!
Jetzt herunterladen und sofort losgruseln!

Freitagabend! Wochenende, ausspannen, Feierabend. Beginn eines heißen Vergnügens – mit einem Wort: Discotime!

Überall in Europa war die Welle der Diskotheken übergeschwappt. Ob England, Frankreich, Italien, kein Land blieb verschont. Auch Deutschland nicht.

Wie Pilze waren die Diskotheken aus dem Boden geschossen. In den Großstädten hatte es begonnen, sich wie eine Seuche ausgebreitet auf die kleinen Städte, von dort weiter in die Dörfer, und selbst das winzigste Kuhkaff hatte eine Scheune oder einen Stall als Diskothek umgebaut.

Manche waren richtig extravagant. Da bot man dem zahlungskräftigen Publikum etwas. Andere Discos waren mies, konnten das Kneipenniveau nie überwinden.

Dazu gehörte eine Diskothek bestimmt nicht. Sie versprach den Besuchern nicht nur heiße Musik, sondern auch eiskalten Horror. Zum Rocken noch die Gänsehaut, so hieß die Devise der Diskothek.

Ihr Name: Disco Dracula!

***

Sie befanden sich in der Hexenstube. Zwei Mädchen saßen allein an dem kleinen viereckigen Tisch und starrten gebannt auf das zuckende Lichterspiel der Scheinwerfer, die den Raum durchkreisten und ihn zu einem regelrechten Karussell machten. In einem rasenden Wirbel glitten sie über die alten Wände mit den schmalen, kaum bearbeiteten Steinen, leuchteten mal in die eine Ecke des Gewölbes, verschwanden sofort wieder, rissen fahle Gesichter aus der Dunkelheit und glitten weiter in andere Winkel und Nischen, um sie für die Länge eines Herzschlags aus dem Dunkel zu holen.

Dazu kreischte aus den Lautsprechern eine nahezu höllische Musik, die an das Schreien von tausend Teufeln gleichzeitig erinnerte. Es war der Hexensong.

Und auf Hexen hatten sie sich heute Abend spezialisiert, der Discjockey Roland Bittl und der Besitzer der Disco, Heinz Grattner. Freitags war Hexentag, das wussten die Fans, und sie kamen in Scharen.

Ab zehn Uhr abends, wenn die jüngeren Gäste die Disco verlassen hatten, kam man zur Sache. Da holte Roland sein Vampirgebiss aus der Tasche, setzte es sich in den Mund und träufelte Farbe an die Eckzähne, sodass er wie ein Vampir aussah. Dumpf sprach er ins Mikro, während er gleichzeitig die Musik leiser drehte.

»Hey, Fans, hier spricht euer Hexenmeister. Noch zwei Stunden bis Mitternacht. Ich bin bereit, einige von euch Hexen zu vernaschen. Na, wer hat denn Mut von euch?«

Wieder drehte er die Musik auf. Das schrille Geräusch mischte sich mit dem Schreien der Mädchen, denn auf Roland – oder Ro, wie er sich nannte – waren sie alle scharf. Halblang trug er das Haar. In seiner dunkelblonden Farbe passte es gut zu den Augen. Sein Gesicht war schmal, und auf seinen Lippen lag das Anmacherlächeln wie festgefroren.

Ja, Ro Bittl wusste genau, wo es langging. Wegen ihm und seiner heißen Musik kamen zahlreiche weibliche Fans.

»Und wieder geht’s zum Hexentanz!«, rief er und klatschte in die Hände.

Das war ein Zeichen. Einige junge Frauen erhoben sich von ihren Stühlen und stürmten die kleine runde Tanzfläche. Sie bewegten sich hastig zuckend im Rhythmus der schrillen Musik. Ihre Kleider flogen, glitzernde Disco-Röcke wurden zu bunten Kreisen, die bis hoch zu den langen Schenkeln der Mädchen glitten.

Enge Hosen, ebenfalls farbig, glühten im zuckenden rotvioletten Schein. Weite Blusen, bestickt mit Perlen und Glitzerkram brachen das Licht, sodass es schien, als wären die Tänzerinnen mit bunten Diamanten übersät.

Das war der Beginn des Hexentanzes. Und Ro Bittl heizte noch mehr ein. »Tanzt weiter, Hexen. Tanzt! Mit der Schönsten von euch werde ich den Vampirwalzer aufs Parkett legen.« Er lachte rau und laut, und ein Scheinwerfer, voll auf sein Gesicht gerichtet, ließ die langen Vampirzähne blitzen.

Da hielt es kaum einen auf seinem Platz. Die Besucher waren aufgestanden, sie alle wollten was sehen, und ihre Hände klatschten im Takt der Horror-Musik.

Selbst Silvia, das Mädchen, das der älteren Frau Flur in der Küche half, hielt es nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz. »Ich komme gleich wieder«, sagte sie und war verschwunden, noch bevor die Frau protestieren konnte.

Durch einen Seitengang betrat sie die Disco. Sie drängte sich vor bis auf die lange, wabenförmig angelegte Theke und nahm dort Platz. Direkt neben Heinz Grattner, dem Besitzer.

Der warf ihr einen Blick zu. »Alles klar in der Küche?«

Silvia nickte.

Heinz schnippte mit den Fingern. Er war vierunddreißig, dunkelhaarig, trug einen pechschwarzen Oberlippenbart und hatte noch die Urlaubsbräune. Sein helles Hemd stand drei Knöpfe weit offen. Vor seiner Brust baumelte ein kleines Kreuz. Er wusste schließlich, was er als Eigentümer dieser Disco Dracula schuldig war.

Die Bewegung war gesehen worden. Eine schwarzhaarige weibliche Bedienung kam und stellte unaufgefordert ein Whisky-Soda von Grattner hin. Silvia bekam einen Martini, in dem eine grüne Olive schwamm.

Sie alle schauten und staunten, selbst Grattner, der die Show ja zur Genüge kannte. Doch Roland Bittl machte das so gut, dass er immer wieder gefesselt wurde.

Auf der runden Tanzfläche steigerten sich die jungen Frauen noch. Eine schien die andere an Wildheit übertrumpfen zu wollen, so hektisch waren sie. Da flogen die Haare, da zuckten die Körper, und aus schräg gestellten Lautsprechern schallte die heiße Musik auf die Tanzenden nieder.

Auch die beiden Mädchen im hinteren Ende der Hexenkammer konnten sich dem Discofieber nicht entziehen. Sie waren ebenfalls aufgestanden, hatten sich auf die Zehenspitzen gestellt und versuchten, einen Blick auf die Tanzfläche zu erhaschen. Sie sahen kaum etwas.

Helga, die junge Frau mit den roten Locken, stieß ihre Freundin an. »Los Ginny, auf die Stühle!«

»Was hast du gesagt?« Ginny verstand nicht recht. Sie stammte aus London und war seit drei Wochen bei ihrer Brieffreundin Helga in Gelsenkirchen zu Besuch, um die deutsche Sprache zu lernen.

»Auf – die – Stühle!«, rief Helga und lachte.

Diesmal verstand Ginny. Sie war auch mit dem Vorschlag einverstanden. Beide Mädchen rückten die Stühle bis dicht an die Wand und stiegen dann auf die Sitzfläche. Sie blickten nach vorn, hatten nur Augen für die Tanzfläche und bemerkten deshalb nicht, was sich hinter ihnen tat. Warum auch, da war ja nur die Wand – aber mit ihr hatte es eine besondere Bewandtnis.

Alte Flüche vergehen nie …

Helga zuckte zusammen. Plötzlich hatte sie die weibliche Stimme gehört. Sie sah Ginny an, die sich heftig von einer Seite zur anderen bewegte, sodass man Angst bekommen konnte, der Stuhl würde in Trümmer gehen.

Helga stieß ihre Freundin an.

»Was ist?«, fragte Ginny.

»Hast du was gesagt?«

»Wann?«

»Vorhin.«

»Nein.« Sie lachte, warf den Kopf herum, und ihre langen, schwarzen Haare flogen. »Warum sollte ich etwas gesagt haben, Helga?«

Die Deutsche winkte ab. »Vergiss es.«

»Komm, schau!« Ginny umfasste Helgas Schultern und sah zu, dass sich die Freundin ihrem Bewegungsrhythmus anpasste.

Alte Flüche kehren zurück …

Da war wieder die Frauenstimme in Helgas Ohren. Und jetzt kicherte sie auch noch.

»Da spricht doch wer«, beschwerte sie sich und sah sich um. Nichts war zu sehen.

»Was ist los mit dir?«, fragte Ginny.

»Ich glaube, das Hexengift bekommt mir nicht«, antwortete Helga.

Ginny lachte. »Dann darfst du dir so was nicht bestellen!«

»Das Gefühl habe ich auch.«

Die junge Engländerin kicherte, beugte sich nach unten und leerte das Glas, in dem sich zuvor eine rot schillernde Flüssigkeit befunden hatte, deren Zusammensetzung niemand kannte. Sie war Heinz Grattners Geheimnis.

Heute kehrt der Fluch zurück …

Da war die Stimme wieder. Und diesmal noch klarer. Sie stach in das Gehirn der jungen Frau, und Helga schlug sich gegen die Stirn, als könnte sie dort einen Schatten wegwischen.

»Was ist denn nur los?«, beschwerte sich Ginny, die mitbekommen hatte, wie es ihrer Freundin ging. Sie suchte nach den richtigen Worten und fragte schließlich: »Ist dir schlecht?«

»Nein, nein …«

»Sollen wir gehen?«

»Auch nicht.«

»Vielleicht muss ich mich nur mal setzen«, sagte Helga und brachte ihre Lippen dicht an das Ohr der Engländerin, damit sie auch etwas verstehen konnte.

Ginny nickte.

Helga nahm auf dem Stuhl Platz. Sie fühlte sich wie gerädert, nass geschwitzt, die weiße Bluse klebte an ihrem Körper. Helga trug keinen BH, und unter dem Stoff zeichnete sich der kleine Busen ab. Helga lehnte sich zurück. Mit dem Kopf berührte sie die Wand und zuckte schnell wieder vor. Eiskalt hatte sie sich angefühlt.

Helga fuhr über ihr Haar. Das hatte sie noch nie erlebt, die Wand war immer kühl, schließlich waren die Steine einige Hundert Jahre alt, aber jetzt war eiskalt hatte Helga sie noch nie erlebt.

Der Fluch ist da …

Die Stimme kreischte in ihrem Kopf. Helga presste beide Hände gegen die Stirn, während Ginny neben ihr auf dem Stuhl stand und sich lässig bewegte. Sie merkte nichts von den Veränderungen.

Aber die traten ein.

Helga hatte plötzlich das Gefühl, als würden unsichtbare Hände nach ihrem Kopf greifen und ihn herumdrehen. Sie folgte der Bewegung automatisch und blickte gegen die Wand. Schlagartig traf sie das Entsetzen. Auf der Wand – nein, in der Wand bewegte sich...

Erscheint lt. Verlag 11.9.2018
Reihe/Serie John Sinclair Sonder-Edition Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Dämon • Dämonenjäger • dan-shocker • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • Extrem • Fortsetzungsroman • Frauen • Geist • Geisterjäger • Gespenst • Gespensterjäger • Großband • grusel-geschichten • Gruselkabinett • Grusel-Krimi • Grusel-Roman • Horror • Horror-Roman • horrorserie • Horror-Thriller • Julia-meyer • Kindle • Krimi • Kurzgeschichten • larry-brent • Lovecraft • Macabros • Männer • morland • neue-fälle • Paket • Paranomal • professor-zamorra • Professor Zamorra • Psycho • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Slasher • spannend • Splatter • Spuk • Staffel • Stephen-King • Terror • Thriller • Tod • Tony-Ballard • Top • Vampir • Werwolf
ISBN-10 3-7325-7040-1 / 3732570401
ISBN-13 978-3-7325-7040-9 / 9783732570409
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