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Krisenplanet Elysium -  Alfred Bekker

Krisenplanet Elysium (eBook)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
120 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-2205-9 (ISBN)
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Krisenplanet Elysium von Alfred Bekker Der Umfang dieses Buchs entspricht 126 Taschenbuchseiten. Das irdische Raumschiff SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 ist auf der Suche nach erdähnlichen Planeten, die für die Besiedlung durch die Menschheit geeignet sind. So stoßen sie auf Elysium, eine Welt, die geradezu ideale Voraussetzungen aufzuweisen scheint. Allerdings gibt es bereits mehrere intelligente Spezies auf Elysium. Eine von ihnen entwickelte in der Vergangenheit eine grausame Waffe Bio-Waffe... Als die irdischen Raumfahrer davon erfahren, beginnt bereits ihr verzweifelter Kampf ums Überleben. Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet

KAJA VERLIEß DIE SPECTRAL über die Hauptschleuse. Zuvor hatte er natürlich wieder seinen N-Anzug angelegt, um sich vor einer Infektion zu schützen.

Mukas Hütte war nicht zu verfehlen.

Kaja lief direkt darauf zu.

Niemand hinderte ihn daran. Einige Grundis im mittleren Alter standen vor einer Nachbarhütte und unterzogen den Terraner einer misstrauischen Musterung.

Ihre Gespräche untereinander verstummten, als der Terraner in ihre Nähe kam.

„Wo ist Muka?“, fragte er.

Die Grundis redeten zunächst durcheinander, und der Translator hatte daher seine Mühe, alle dabei aufgenommenen Sprachfetzen richtig zu sortieren. Es kam nur Chaos dabei heraus. Erst als nur noch einer sprach, kam etwas Verständliches aus dem Lautsprecher.

„Er muss in seiner Hütte sein. Hier draußen hat Muka seit einiger Zeit keiner von uns gesehen.“

„Danke.“

„Tritt einfach ein. Er wird dir schon sagen, wenn du unerwünscht bist, Fremder.“

Kaja tat, was der Grundi ihm geraten hatte. Er passierte die Eingangstür und trat ins Innere der Hütte.

Aber von Muka gab es nirgends eine Spur.

„Muka?“, rief Kaja.

Keine Antwort.

Die Hütte war schnell durchsucht.

Als Kaja sie wieder verließ, waren die jungen Männer an der Tür zur Nachbarhütte verschwunden. Sie hatten sich unter die anderen Dorfbewohner gemischt.

Kaja schaltete den Lautsprecher seines Translators auf die höchste Lautstärke.

„Ich suche den weisen Muka! Er ist nicht in seiner Hütte. Weiß jemand hier im Dorf, wo er geblieben ist?“

Von allen Seiten strömten jetzt Grundis zusammen. Auch das einzige Kind des Dorfes gehörte schließlich zu der Gruppe, die sich in einem Halbkreis um Kaja herum gruppierte. In ähnlicher Form hatte sie zuvor noch niemand angesprochen.

Kaja hatte den Eindruck, dass auch nicht alle seine Zuhörer tatsächlich begriffen, wie die Lage war.

Der angehende Wissenschaftsoffizier versuchte es ihnen zu erklären.

„Ich muss unbedingt mit Muka sprechen, aber er ist weder hier in der Hütte noch auf dem Dorfplatz zu finden. Hat jemand unter euch eine Ahnung, wo er stecken könnte?“

„Muka tut so manche sehr seltsame Dinge, die kein Grundi versteht“, meldete sich einer jener Grundis zu Wort, die Muka altersmäßig am nächsten waren. Die unter der Kleidung hervortretenden Teile seines Fells waren noch etwa zur Hälfte leuchtend blau, während die andere Hälfte schon silberfarben war.

„Muka hat das Recht zu tun, was ihm beliebt“, erklärte ein anderer Grundi. „Es kann ihn niemand zwingen, in seiner Hütte zu bleiben.“

„Vielleicht ist er Kräuter sammeln gegangen!“, vermutete ein anderer Grundi.

„Oder er ist bei den Klippen, um nachzudenken. Das wäre nicht das erste Mal.“

„Ich möchte, dass Muka gesucht wird!“, rief Kaja. „Ich muss ihm unbedingt ein paar Fragen stellen.“

„Wenn wir ihn sehen, geben wir euch Bescheid!“, kündigte ein Grundi großzügig an.

Kaja ging durch ihre Reihen hindurch, ließ ungeduldig den Blick schweifen, so als erwarte er, dass der Dorfälteste jeden Moment wieder auftauchte.

Die Grundis wichen scheu vor ihm zurück.

Kaja ging auf das Feldlazarett zu.

Astin, der Sanitäter, war vor dem Krankenzelt zu finden. Sein Gesichtsausdruck wirkte alles andere als optimistisch.

„Ich brauche ein paar Leute, damit wir Muka suchen können!“, rief Kaja über Helmfunk.

Dann blieb Kaja stehen. Er drehte sich noch einmal um und sprach einen der neugierig herumstehenden Grundis direkt an. „Wo ist Muka? Vielleicht in einer der anderen Hütten?“

Der Grundi starrte Kaja mit einem Blick an, der überdeutlich machte, dass er nichts verstand.

Kaja sah schnell ein, dass es keinen Sinn hatte, weiter nachzubohren.

Stattdessen betätigte er sein Visio und nahm mit der Zentrale Kontakt auf.

Der Erste Offizier Ormon meldete sich.

„Sir, dieser Muka ist plötzlich nicht mehr auffindbar. Ich schlage vor, eine Suchaktion einzuleiten und dazu McNeals Rauminfanterie einsetzen!“

An Bord des Schulschiffs befand sich neben fünfzig regulären Besatzungsmitgliedern und den Flugschülern auch immer eine Einheit von Kadetten der Rauminfanterie, die von Chester McNeal kommandiert wurde.

Ormon schien von diesem Vorschlag jedoch nicht viel zu halten. Sein Gesicht wirkte skeptisch. Auf dem Minibildschirm des Visio konnte man sehen, wie er zur Seite blickte – zu einer weiteren Person, die sich außerhalb der Bildfläche aufhielt. „Ich gebe Ihnen mal den Kommandanten“, kündigte er an.

Im nächsten Augenblick erschienen Gesicht und Oberkörper von Roy Cabezas auf Kajas Visio.

„Hören Sie, hier wird keine Suchaktion nach einem Grundi eingeleitet, der uns im Übrigen keinerlei Rechenschaft schuldig ist, wohin er geht!“

„Aber, Sir ...“

„Absolute Priorität hat im Moment die Entwicklung eines Gegenmittels, das in der Lage ist, den Krankheitserreger zu neutralisieren, der drei unserer Besatzungsmitglieder befallen hat. Ihr Zustand ist ausgesprochen ernst und hat sich in den letzten Stunden stetig verschlechtert. Wenn es uns nicht bald gelingt, ihnen zu helfen, wird es zu spät sein.“

Cabezas hatte mit einer Eindringlichkeit gesprochen, die Kaja unmissverständlich klarmachte, dass jede Gegenargumentation absolut zwecklos war. Der Kommandant hatte entschieden.

Kaja atmete tief durch.

Er versuchte es trotzdem.

Es war schließlich nicht seine Art, schnell aufzugeben.

„Sir, es gibt mehrere Millionen Möglichkeiten, ein Gegenmittel zu entwickeln. Wir brauchen ein paar Anhaltspunkte, um da nicht derart im Nebel zu stochern, und ich hatte gehofft, dass Muka mir durch die Beantwortung meiner Fragen weiterhelfen könnte.“

„Sie werden es ohne Muka schaffen müssen.“

„Heißt das, Sie wollen die Erkrankten einer Lotterie überantworten, um die richtige Therapie zu finden?“

Kaja biss sich auf die Lippe. Die Worte waren spontan aus ihm herausgesprudelt. Dass er mit dem Kommandanten der SPECTRAL sprach, hatte er dabei überhaupt nicht bedacht. Aber was gesagt werden muss, das soll sich auch ein Roy Cabezas anhören!, überlegte er.

Cabezas nickte schließlich.

„In Ordnung, Sie haben mich überzeugt. Ich stelle Ihnen zehn Raumjägers mit Kadetten unter dem Kommando von Cambretti für die Operation zur Verfügung.“

„Danke, Sir.“

„Danken Sie mir nicht. Vielleicht muss ich mich später bei Ihnen bedanken, weil Sie mich vor einem Irrtum bewahrt haben. Ich werde Cambretti die Anweisung geben, auf Ihr Kommando zu hören. Cabezas Ende.“

Einer der Grundis drückte sich in Kajas Nähe herum. Die anderen Dörfler redeten auf ihn ein. Kaja verstand zuerst nur Bruchstücke – aber immerhin genug, um zu begreifen, dass es um Muka ging.

„Was ist hier los?“, fragte Kaja, woraufhin sich die Grundis beruhigten.

„Desbror meint, Muka an Bord eines Seglers gesehen zu haben, der in einer Bucht hier ganz in der Nähe ankerte und anschließend Richtung Nordwesten davon segelte.“

Kaja wandte sich dem widerstrebenden Grundi zu, der offenbar von sich aus gar nicht vorgehabt hatte, sich dem Terraner zu offenbaren.

„Du bist Desbror?“

„Ja.“

„Bis du dir sicher, Muka erkannt zu haben?“

„Absolut. Ich stand auf den Klippen und konnte genau sehen, wer in dem Boot war. Mukas weißes Haar ist schließlich auch aus weiter Entfernung sehr deutlich erkennbar. Außer ihm war noch Garlo Nesmeis an Bord, ein Waffensucher.“

„Hast du eine Ahnung, wo das Ziel der beiden gewesen sein könnte?“

„Irgendeine der Inseln im Nordwesten. Da kommen mehrere in Frage.“

Kaja stellte über Visio sofort eine Verbindung mit Cambretti her. Der Leutnant diente seit einiger Zeit innerhalb des Raumjäger-Geschwaders der SPECTRAL.

„Leutnant?“

„In einer Minute sind meine Leute startbereit“, erklärte Leutnant Cambretti.

„Hier auf der Insel können wir uns die Suche wohl sparen. Es geht um die Inseln im Nordwesten. Wir suchen nach einem einzelnen Segelboot.“

„Das dürfte der berühmten Suche einer Stecknadel im Heuhaufen gleichkommen“, erklärte Cambretti. „Schließlich wird dieses Segelboot wohl kaum irgendwelche charakteristischen Signaturen emittieren.“

„Da haben Sie leider Recht. Ich nehme an, dass es sein Ziel noch nicht erreicht hat und noch auf hoher See ist.“

Leutnant Cambretti nickte. „Sie scheinen die Geographie dieser Gegend gut im Kopf zu haben“, staunte er. „Auch nach Berechnungen meines Kristallsensors ist es selbst unter günstigen Windbedingungen sehr unwahrscheinlich, dass Mukas Boot bereits eine der Inseln erreicht hat.“

„Starten Sie! Ich folge mit...

Erscheint lt. Verlag 13.8.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-2205-9 / 3738922059
ISBN-13 978-3-7389-2205-9 / 9783738922059
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