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Galaxienwanderer - Eine Krise der Raumzeit -  Alfred Bekker

Galaxienwanderer - Eine Krise der Raumzeit (eBook)

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2018 | 1. Auflage
250 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-1964-6 (ISBN)
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Eine Krise der Raumzeit Galaxienwanderer 3 von Alfred Bekker Bislang in der Serie 'Galaxienwanderer' erschienene Romane: Alfred Bekker: Raumschiff Caesar Alfred Bekker: Mission Schwarzes Loch Alfred Bekker: Eine Krise der Raumzeit Der Umfang dieses Buchs entspricht 231 Taschenbuchseiten. Die Raumzeit selbst scheint zu mutieren. Die Fehltransition von Raumschiff CAESAR hat ungeahnte Effekte und es gibt einen Eindringling an Bord. Commander Bradford und die Androidin Josephine sind durch Raum und Zeit voneinander getrennt. Doch beide müssen aus demselben Grund um ihr Überleben kämpfen, während sich ein Krieg anbahnt... Ein Raumschiff extraterrestrischer Technologie und eine zusammengewürfelte Crew auf einer kosmischen Odyssee durch die Unendlichkeit des Alls... Menschen, Androiden und Extraterrestrier müssen sich zusammenraufen, wenn sie den namenlosen Gefahren zwischen den Sternen standhalten und das Erbe einer uralten kosmischen Zivilisation antreten wollen. ALFRED BEKKER ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Science Fiction, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Eine andere Zeit.

Eine andere Dimensionen.

Vielleicht ein paralleles Universum. Eines, aus jener Vielfalt an verborgenen, eingefalteten Dimensionen und Existenzebenen, die sich denselben Raum teilten - aber weder dieselbe Zeit noch dieselbe Kausalität.

“Alle Information, die das Universum enthält, ist von Anfang an da”, hatte Josephine mal jemanden sagen hören. “Alle Informationen über Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit und jeden nur denkbaren Verlauf der Zeit. Jede denkbare Alternative existiert und bildet ihr eigenes Universum in dieser Vielfalt. Und manchmal gerät man von einem temporalen Strang in einen anderen und in eine Zeit, die nicht zu einem gehört.”

So etwas fasste man wohl unter dem Begriff temporale Effekte zusammen.

Effekte, die zum Beispiel bei einer fehlerhaften Transition eines Raumschiffs vorkamen.

Oder durch bewusste Manipulation.

Es mochte Intelligenzen geben, die dazu geschaffen waren, zwischen Universen und temporalen Ebenen zu reisen.

Der Mensch gehörte wohl nicht dazu, fand Josephine.

Und eine Androidin wie ich wohl auch nicht, ging es ihr durch den Kopf. Aber man kann sich das nicht immer aussuchen, wie es scheint.

“WIR SIND EURE GEFANGENEN”, stellte Josephine fest. Wir wurden entführt von einer Station im intergalaktischen Nichts, dachte die Androidin. Mag der Teufel wissen, was die Silizium-Wesen mit uns vorhaben. Mit mir ... Mit Oziroona. Irgendeine Absicht muss dahinterstecken, dass sie uns hierher, auf ihren Heimatplaneten gebracht haben.

“Gefangene?”, gab Calrop zurück. Seine aus kantigen kristallinen Formen bestehende Gestalt war entfernt humanoid. Zumindest, wenn man darunter alle Wesen mit zwei Armen, zwei Beinen und einem Kopf zusammenfasste.

“Ja”, sagte Josephine.

“Das könnte man aus eurer Sicht so formulieren”, gab Calrop zurück. Das Silizium-Wesen bildete an seiner Oberfläche jetzt eine scharfkantige kristalline Mikro-Struktur aus, in der sich das gedämpfte Licht auf eigenartige Weise brach. Ein eigenartiges Farbenspiel wurde dadurch ausgelöst. Josephine hatte dies inzwischen des Öfteren bemerkt.

“Wenn ihr uns schon entführt habt und uns am Leben erhalten wollt, dann solltet ihr dafür sorgen, dass unsere Körper keinen Schaden nehmen.”

“Organische Wesen sind empfindlich”, sagte Calrop. “Aber wir haben das berücksichtigt. Die Atmosphäre an diesem Ort enthält genug Sauerstoff und es gibt keine schädlichen Bestandteile.”

“Ich brauche Nahrung und Wasser.”

“Zu gegebener Zeit”, sagte Calrop.

“Ich hoffe, dass ist nicht erst, wenn ich bereits kollabiert bin!”

“Unsere Kenntnisse über den Metabolismus deiner Spezies ist nicht so begrenzt, dass wir das nicht bedenken würden.”

“Ach, ja?”

“Allerdings gibt es auch Dinge, über die ich mich nur wundern kann.”

“Und das wäre?”

“Du bist eine Androidin.”

“Richtig.”

“Ein künstlich geschaffener Mensch.”

“Das trifft zu.”

“Wäre es nicht der Sinn einer künstlichen Schöpfung, besser zu sein als sein Schöpfer? Bei dir sehe ich kaum Verbesserungen. Deine Physiologie ähnelt bis auf ein paar gentechnische Optimierungen dem eines natürlich entstandenen Menschen.”

“Vielleicht wird meine Spezies in der Zukunft in dieser Hinsicht noch Fortschritte machen.”

”Vielleicht ...”

“Es gibt abgesehen von Nahrung und Flüssigkeit noch ein paar andere physiologische Bedürfnisse, die die dringend erledigt werden müssten und nicht aufgeschoben werden können.”

“Und die wären?”

“Ich müsste mal scheißen”, sagte Josephine. Sie drehte sich kurz zu ihrer Begleiterin Oziroona um. Die Noroofin mit ihrem zylinderförmigen, augenlosen Kopf hatte die ganze Zeit über stumm dagestanden und nicht einmal ihre mentale Präsenz spüren lassen, wie es sonst bei ihr der Fall war. “Ich weiß nicht, ob das auf dich auch zutrifft, Oziroona, aber ich müsste mal!”

TREVLEF BETRAT DIE Steuer-Acht der Torstation 1. In dem Kontrollzentrum der Station waren zahlreiche Rolefer mit Überwachungsaufgaben beschäftigt. Holo-Säulen erzeugten einen Panorama-Blick über das Gogran-System. Linien, Farben und Kolonnen sich verändernder Zeichen veranschaulichten eine Vielzahl von Parametern.

Raum.

Zeit.

Dimensionen.

All das wurde hier genauestens beobachtet, um die relative Sicherheit zu gewährleisten, in der sich die Heimat der Canyaj befand.

Aber der entartende, bizarre Mutationen hervorbringende Zeitfluss im Rest der Milchstraße war ein ständiger Quell der Sorge – sowohl die rolefischen Torwächter, als auch für die anorganischen Canyaj, deren Heimatwelt noch eine Insel der Stabilität im temporalen Chaos zu sein schien.

Trevlef bewegte sich in die Mitte des Raumes, dessen Grundfläche den achtförmigen Elementen ähnelte, aus denen sein Körper bestand, der ansonsten eine wurmähnliche Form besaß.

„Es ist gut, dass du da bist“, sagte ein anderer Rolefer, der intensiv an einer Konsole arbeitete. Boolvert hatte derzeit die Kontrollhoheit der Steuer-Acht inne.

„Was ist geschehen?“

„Das weiß ich noch nicht. Aber mehrere der anderen Stationen meldeten Daten mit minimaler Abweichung.“

„Eine temporale Erschütterung? Ich dachte, die könnte uns nichts anhaben. Nicht hier, innerhalb unseres Schutzbereichs.“

„In diesem Punkt scheinen unsere bisherigen Erkenntnisse nicht ganz zu stimmen.“

„Wir sollten unsere Noleek-Verbündeten um Rat fragen.“

„Sicher.“

Boolvert drehte sich zu Trevlef herum. Der wurmartige Körper war dabei gerade aufgerichtet. Er besaß keine erkennbaren Sinnesorgane, aber dennoch eine Wahrnehmung, die so umfassend war, dass sie die Fähigkeiten der meisten anderen Spezies bei Weitem in den Schatten stellte. Die anorganischen Canyaj eingeschlossen, in deren Dienst die Rolefer standen.

„Nimm bitte die Werte zur Kenntnis, Trevlef“, wandte sich Boolvert an den obersten Tormeister.

„Das tue ich. Sie sind in meinen Mentalspeicher, aber ich bin etwas verwirrt. Hast du die bereits interpretiert?“

Boolvert verneinte. „Eine Interpretation möchte ich nicht wagen. Noch nicht. Aber ich habe ein Reihenmodell entwickelt, das uns zeigt, ob es möglicherweise gefährliche Tendenzen gibt.

„Und? Gibt es sie?“

„Ja.“

Will Trevlef mich auf die Probe stellen oder ist er tatsächlich so ratlos wie jeder gewöhnliche Tormeister?, fragte sich Boolvert. Letzteres wäre eine endgültige Bestätigung dafür, dass wir es mit einem absolut außergewöhnlichen Ereignis zu tun haben. In der temporalen Schutzzone des Gogran-Systems dürfte so etwas eigentlich gar nicht geschehen ... Zu dumm, dass sich das Universum nicht an unsere Axiome hält!

„Dann werden wir das Phänomen weiter beobachten“, stellte Trevlef klar.

„Jawohl“, bestätigte Boolvert.

„Ich möchte eine Verbindung zu allen anderen Stationen!“, verlangte Trevlef und unterlegte diese Worte mit einer Reihe von Emissionen, die sich an verschiedene andere Sinne der anwesenden Rolefer richteten.

Was als Zeichen der Entschlossenheit dienen soll, entpuppt sich als Menetekel der Ratlosigkeit!, erkannte Boolvert. Ein Schwall von Gedanken hielt sein Bewusstsein in Aufruhr. Konnte es sein, dass die rolefischen Tormeister und ihre Helfer, die Noleek, irgendeinen temporal-physikalischen Faktor bei der Abschirmung des Gogran-Systems nicht beachtet hatten? Die Missachtung irgendeiner Kleinigkeit reichte bereits aus, um für eine Katastrophe zu sorgen. Niemandem hätte das bewusster sein sollen als Wesen wie den Rolefern oder den Noleek, die mit der Zeit und den Dimensionen jonglierten und die Realität durch Eingriffe in die Vergangenheit änderten. Aber vielleicht sind wir zu selbstsicher und überheblich geworden!, überlegte Boolvert. Wir haben die Kräfte des Raumes und der Zeit nach unserem Gutdünken manipuliert und vielleicht holen uns jetzt die Folgen unserer Hybris ein ...

Ein weiterer Rolefer meldete sich zu Wort und riss Boolvert aus seinen grüblerischen Gedanken. „Die Konferenzverbindung ist geschaltet, Trevlef.“

Einige Gestalten erschienen wie aus dem Nichts. Es handelte sich überwiegend um Rolefer. Ein paar Noleek und Canyaj waren allerdings auch darunter. Sie bildeten einen Halbkreis.

Trevlef war bewusst, dass es sich um Hologramme handelte, die mittels einer Transmission in Echtzeit übertragen wurden. Ein menschliches Auge hätte sie von der Realität nicht unterscheiden können.

„Es gibt minimale Abweichungen verschiedener Werte“, sagte Trevlef. „Eine solche...

Erscheint lt. Verlag 5.5.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-1964-3 / 3738919643
ISBN-13 978-3-7389-1964-6 / 9783738919646
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