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Sammelband 6 SF-Abenteuer: Krieger der Galaxis -  Alfred Bekker

Sammelband 6 SF-Abenteuer: Krieger der Galaxis (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
1200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-1926-4 (ISBN)
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Sammelband 6 SF-Abenteuer: Krieger der Galaxis Dieses Buch enthält folgende Science Fiction Abenteuer: Alfred Bekker: Randwelten Alfred Bekker: Raumschiff Caesar Alfred Bekker: Erster Offizier Alfred Bekker: Die Raumgarde Alfred Bekker: Mission Schwarzes Loch Alfred Bekker: Der galaktische Faust Nach einer langen Zeit der Spannung und Feindschaft zwischen den Inneren Planeten und den Randwelten reist ein Terraformingspezialist an das Ende des besiedelten Universums - und erlebt auf einer fernen Welt Wunder und Schrecken auf einer von menschlichen Kolonisten besiedelten Welt. Ihre Welt soll bewohnbar gemacht werden - doch daran haben die Kolonisten eigenartigerweise gar kein Interesse. Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark.

Ein Raumschiff am Rande der Unendlichkeit, so weit weg von jedem von Menschen besiedelten Planeten, dass man es sich kaum vorstellen kann. Ein Schiff, das nicht von Menschen konstruiert wurde, was manchmal Schwierigkeiten verursacht. Ein Raumschiff, das wir auf dem Mars fanden. Unter rotem Staub und Marsgeröll.

Bradford atmete tief durch.

Der Strom der Gedanken machte sich manchmal selbstständig.

Gedanken an eine Vergangenheit, die ihm nun manchmal vollkommen unwirklich erschien.

Wie aus einem anderen Leben.

Einem anderen Universum.

Durch Raum und Zeit von allem getrennt, was einem bekannt war.

Manchmal fragte sich Bradford, ob er das Schiff, das er CAESAR genannt hatte, damals auch betreten hätte, wenn er gewusst hätte, was daraus für ihn folgte. Für ihn und die beiden Androiden, die ihn bei der Expedition begleitet hatten.

Vor allem fragte er sich, ob er es dann betreten hätte, wenn ihm klar gewesen wäre, dass die eigentlichen Herren des Schiffes noch an Bord waren.

Und schliefen.

Und dass sie erwachen und mit ihm einfach in die Unendlichkeit davonfliegen würden.

Dass er um die Herrschaft auf dem Schiff würde kämpfen müssen, wenn er sich die Chance bewahren wollte, zurückzukehren.

Jetzt waren sie eine zusammengewürfelte Mannschaft auf einem Raumschiff im Nichts. Das Schicksal hatte sie zusammengeführt. Der Zufall. Der Wahrscheinlichkeitsalgorithmus des Universums.

Was auch immer.

Jedenfalls waren sie in gewisser Weise alle aufeinander angewiesen. So unterschiedlich sie auch sein mochten und auf welch verworrenen Wegen sie auch an Bord gelangt sein mochten.

Ich bin der Commander, ging es Bradford durch den Kopf.

Ein militärischer Rang, der Bedeutung gehabt hatte, als er eine Mission auf dem Mars angeführt hatte.

Hier draußen bedeutete das alles nichts mehr.

Gar nichts.

Und doch - jetzt, nachdem Bradford die Systeme des Schiffs unter seine Kontrolle gebracht und die Schiffs-KI ihn auf Grund welcher algorithmischer Berechnungen auch immer als legitimen Kommandanten ansah, war er es tatsächlich auch wieder.

Der Commander.

Nein, korrigierte er sich. Commander von Gnaden der Schiffs-KI.

Am Ende lief es immer auf eine Herrschaft der Maschine über jedes Geschöpf hinaus.

Immer.

COMMANDER JOHN BRADFORD war eins mit dem Schiff.

Die Alien-Technik machte es möglich.

Das Schiff ...

Dessen feine Sensoren waren zu seinen Augen und Ohren geworden. Zu seiner Verlängerung seines eigenen Körpers.

Du hast die Kontrolle über die Steuerung der CAESAR zurück!, signalisierte ihm ALGO-DATA, die Schiffs-KI.

CAESAR - so hatte er das Alien-Schiff einst genannt. Nach einem Eroberer. Und erobern sollte es ja auch. Ein Eroberer der Sterne sollte es für die Menschheit werden. Die Dinge laufen eben manchmal etwas anders, dachte Bradford.

Was ist mit Arat-Nof?, fragte Bradford. Im Gegensatz zu seinem sonstigen Gedankenstrom, war dies ein Gedanke, den die telepathischen Sensoren von ALGO-DATA beachteten. Die KI war sehr gut darin, zu unterscheiden, welche Gedanken an sie gerichtet oder auch nur für sie relevant waren.

Oder für den Betrieb des Schiffes.

Die Perfektion von ALGO-DATA erschreckte Bradford manchmal.

Arat-Nof hat seinen Sarkophag verlassen, lautete ALGO-DATAs Antwort.

Bradford war etwas verwirrt. Wollte er uns nicht zu den Koordinaten des verborgenen Katzoiden-Systems führen?

ALGO-DATA bestätigte dies.

Das hat er getan!, erklärte die KI. Die Positionsdaten sind eingegeben. Sie stehen jederzeit zur Verfügung, ganz gleich, wer die Steuerung der CAESAR übernimmt.

Bradford fragte sich, weshalb Arat-Nof seinen Steuer-Sarkophag eigentlich verlassen hatte. Kurz zuvor schien es diesem androgyn wirkenden, vollkommen haarlosen Humanoiden, den die CAESAR-Crew unterwegs aufgelesen hatte, noch sehr wichtig gewesen zu sein, den Kurs zu bestimmen. Er konnte seine körperliche Gestalt auflösen und sich in pure Energie verwandeln. In dieser Form war er auch in der Lage, fremde technische Systeme zu infiltrieren und einfach zu übernehmen.

Nachdem sein Schiff havarierte, mit dem er von Andromeda in die Milchstraße gereist war, befand er sich nun an Bord von John Bradfords Schiff.

Ein Schiffbrüchiger sozusagen.

Inzwischen wussten Bradford und die anderen an Bord, dass er einem Volk angehörte, das sich als ‚Bhalakiden’ bezeichnete und ein kosmisches Netz sogenannter Xaradim-Stationen verwaltete, mit deren Hilfe eine Nullzeit-Reise von Galaxis zu Galaxis möglich war.

ALGO-DATA schien zu erraten, was Bradford durch den Kopf ging.

Arat-Nof gab an, ein Regenerationszeitquantum nehmen zu wollen!, erklärte die KI.

Was soll das sein?, wollte Bradford wissen.

ALGO-DATAs Antwort war ernüchternd: Tut mir Leid. Über die bhalakidische Kultur sind bislang in meinen Datenspeichern so gut wie gar keine Informationen verfügbar.

Ich verstehe, übermittelte Bradford.

Ich nehme an, es handelt sich bei deiner letzten Gedankenübermittlung um eine Botschaft mit verborgenem Hintersinn!, glaubte die KI.

Wie kommst du denn darauf?, erwiderte John Bradford beinahe amüsiert.

Weil deine Botschaft inhaltlich nicht den Tatsachen entsprechen kann!, erläuterte der Bordrechner der CAESAR. Es ist unmöglich, dass du verstehst, weshalb Arat-Nof seinen Sarkophag verließ, um ein sogenanntes Regenerationszeitquantum zu nehmen, weil dir sämtliche zur Beurteilung dieses Sachverhalts relevanten Informationen fehlen – genau wie mir.

Wer wird denn so spitzfindig sein?, erwiderte Bradford.

Darauf ging ALGO-DATA nicht weiter ein.

Stattdessen meinte die KI: Vielleicht interessiert dich noch, dass Arat-Nof um eine Möglichkeit bat, geringe Mengen an Energie abzuzapfen, um seinen energetischen Status stabil zu halten.

Dagegen hatte Bradford nichts einzuwenden.

Ein anderer Stein lag ihm auf dem Herzen. Ich hatte gedacht, wir wären uns einig darüber, dass deine Loyalität ausschließlich dem Kommandanten der CAESAR gilt, stellte er fest.

ALGO-DATA bestätige dies. Das ist richtig.

Dann verstehe ich nicht, weshalb du einfach SEINEN Befehlen folgen konntest und mir jegliche Kontrolle entzogen wurde, als er die CAESAR mitten in das zentralgalaktische Schwarze Loch steuerte!

Diese Frage beschäftigte Bradford schon seit Längerem.

ALGO-DATAs Antwort war verblüffend einfach.

Ich hatte nicht die Möglichkeit, zu widerstehen!, gestand die KI.

Was soll das heißen?, fragte Bradfords Gedanke.

ALGO DATAS Antwort lautete: Es ist genau so, wie ich dir übermittelt habe. Ich hatte nicht die Möglichkeit, zu widerstehen.

JOHN BRADFORD LAG IN einer der sarkophagähnlichen Pilotensitze, die ursprünglich für die sieben Hohen der Noroofen vorgesehen gewesen waren. Aber die Zeiten, da John Bradford mit den Anführern der Noroofen um die Herrschaft über die CAESAR hatte streiten müssen, waren längst vorbei. ALGO-DATA, die allgegenwärtige Schiffs-KI hatte ihn längst als Kommandanten anerkannt, so dass er der unumschränkte Herr über das Schiff war.

Der Grund dafür blieb Bradford ein Rätsel.

Jedenfalls mussten auch die Noroofen dies akzeptieren. Wohl oder übel. Bradford glaubte durchaus, dass sie nach einer Möglichkeit sannen, das Blatt wieder zu wenden. Aber das war Spekulation. So lange ALGO-DATA auf Bradfords Seite war, konnte er sicher sein, das Kommando zu behalten.

Die CAESAR bewegte sich zurzeit mit Hilfe der überall im Weltraum vorhandenen Schwarzen Energie vorwärts. Die diesbezüglichen Ressourcen waren – gemessen an menschlichen Vorstellungen – schier unermesslich.

Was für eine seltsame Odyssee liegt hinter dir!, ging es ihm durch den Kopf. Die eigenartigste und fantastischste Reise, die je ein Mensch unternommen hat ... Buchstäblich durch Raum und Zeit. Von der Erde des 21. Jahrhunderts war er mit der CAESAR durch die Raumzeit-Anomalie eines Wurmlochs in jene Epoche gerissen worden, in der man die Menschen und ihr Imperium der Humanität überall fürchtete und sie als eroberungssüchtige Geißel der Galaxis betrachtete. Von dort aus hatte ihn sein Weg – mehr oder minder als Gefangener der Noroofen - in die Große Magellansche Wolke geführt, wo sie auf die alten Feinde der Noroofen, die Hegriv, gestoßen waren und wo es ihm gelungen war, die CAESAR schließlich zurückzuerobern.

Nein, das war keine echte Eroberung, dachte Bradford. Eher ein Gnadenakt der KI. Vielleicht aus einem eigenen Überlebensinteresse, weil ihr die Ziele und Operationen der Noroofen zu riskant geworden waren.

Aber das war nur eine Mutmaßung.

ALGO-DATA klärte niemanden näher über die Grundlagen von...

Erscheint lt. Verlag 11.8.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-1926-0 / 3738919260
ISBN-13 978-3-7389-1926-4 / 9783738919264
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