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Belgariad - Die Gefährten (eBook)

Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018
400 Seiten
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-641-22655-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Belgariad - Die Gefährten - David Eddings
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Der Fantasy-Klassiker endlich wieder verfügbar - in überarbeiteter Neuausgabe.
Der New-York-Times-Platz-1-Bestsellerautor David Eddings war in den 80er Jahren nicht nur einer der Helden der Fantasy-Leser, sondern ist für viele der erfolgreichen Fantasy-Autoren von heute ein Vorbild. Die Lektüre der Belgariad-Saga ist wie eine Begegnung mit Freunden. Die Charaktere dieser heroischen Coming-of-Age-Fantasy wachsen einem sofort ans Herz, und gemeinsam mit ihnen erforscht man eine wunderbare Welt und kämpft im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Der naive Junge vom Land, der edelste Ritter, der cleverste Dieb, der mächtigste Magier - wer sonst könnte die Welt retten?

Dieser Roman ist bereits unter dem Titel »Die Prophezeiung des Bauern« im Knaur-Verlag und unter dem Titel »Kind der Prophezeiung« im Bastei-Lübbe-Verlag erschienen. Er wurde komplett überarbeitet.

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.

PROLOG

Der die Geschichte vom Krieg der Götter und die Taten von Belgarath dem Zauberer schildert – aus dem Buch von Alorn

Als die Welt noch jung war, lebten die sieben Götter in Harmonie, und die Völker der Menschen waren eins. Belar, der Jüngste der Götter, wurde von den Alornern verehrt. Er lebte mit ihnen und sorgte für sie, und sie gediehen unter seiner Obhut. Auch die anderen Götter scharten Völker um sich, und jeder Gott sorgte für sein Volk.

Belars ältester Bruder Aldur aber hatte kein Volk. Er lebte abseits von Menschen und Göttern, bis ihn eines Tages ein umherstreifendes Kind aufsuchte. Aldur nahm das Kind als Schüler an und nannte es Belgarath. Belgarath lernte das Geheimnis des Willens und des Wortes und wurde ein Zauberer. In den Jahren, die folgten, suchten auch andere den einsamen Gott auf. Sie schlossen sich in Bruderschaften zusammen, um zu Aldurs Füßen zu lernen, und die Zeit hatte keinerlei Einfluss auf sie.

Dann geschah es, dass Aldur einen Stein in Gestalt einer Kugel aufhob, nicht größer als das Herz eines Kindes, und er wendete den Stein in seiner Hand, bis er zu einer lebendigen Seele wurde. Die Macht des lebenden Juwels, das die Menschen das Auge Aldurs nannten, war sehr groß, und Aldur wirkte Wunder damit.

Von allen Göttern war Torak der schönste, und sein Volk waren die Angarakaner. Sie brachten ihm Brandopfer dar und nannten ihn Gott der Götter, und Torak fand Gefallen an Weihrauch und den Worten der Anbetung. Der Tag aber kam, an dem er vom Auge Aldurs hörte, und von diesem Moment an fand er keinen Frieden mehr.

Schließlich ging er unter heuchlerischem Vorwand zu Aldur. »Mein Bruder«, sagte er, »es ziemt sich nicht, dass du dich fernhältst von unserer Gesellschaft und unserem Ratschluss. Leg dieses Juwel beiseite, das deinen Geist dazu verleitet, unsere Gemeinschaft zu meiden.«

Aldur aber blickte in seines Bruders Seele und tadelte ihn. »Warum strebst du nach Herrschaft und Macht, Torak? Ist Angarak nicht genug für dich? Lass dich nicht von deinem Stolz verleiten, das Auge in deinen Besitz zu bringen. Es würde dich vernichten.«

Groß war Toraks Scham bei Aldurs Worten, und er erhob die Hand gegen seinen Bruder und schlug ihn nieder. Darauf nahm er das Juwel an sich und floh.

Die anderen Götter flehten Torak an, er möge das Auge zurückgeben, doch er tat es nicht. Da erhoben sich die Völker der Menschen und zogen gegen die Scharen der Angarakaner in den Krieg. Die Kriege der Götter und Menschen wüteten im Land, bis Torak unweit der Höhen von Korim das Auge erhob und es zwang, seinen Willen mit dem seinen zu vereinen, um die Erde in Stücke zu spalten. Die Berge wurden niedergerissen, das Meer strömte ins Land. Aber Belar und Aldur vereinten ihren Willen und setzten dem Meer Grenzen. Doch von dem Moment an waren die Völker der Menschen voneinander getrennt – und ebenso die Götter.

Als Torak das Auge gegen die Erde, seine Mutter, erhob, erwachte es und begann mit heiliger Flamme zu glühen. Toraks Antlitz wurde von blauem Feuer versengt. In seinem Schmerz riss er weitere Berge nieder; in seiner Qual brach er die Erde auf; in seiner Pein ließ er das Meer ins Land. Seine linke Hand entflammte und verbrannte zu Asche, das Fleisch seiner linken Gesichtshälfte zerschmolz wie Wachs, und das linke Auge brodelte in seiner Höhle. Mit einem Aufschrei stürzte er sich ins Meer, um die Flammen zu löschen, aber seine Qualen fanden kein Ende.

Als Torak dem Wasser entstieg, war seine rechte Seite noch immer schön, aber seine linke war durch das Feuer des Auges verbrannt und grauenhaft entstellt. Von unaufhörlichen Schmerzen gepeinigt, führte er sein Volk nach Osten, wo sie eine große Stadt bauten auf der Ebene von Mallorea. Sie nannten sie Cthol Mishrak, die Stadt der Nacht, denn Torak verbarg seine Entstellung in der Dunkelheit. Die Angarakaner errichteten einen eisernen Turm für ihren Gott und legten das Auge in eine eiserne Schatulle in die oberste Kammer des Turms. Oft stand Torak vor der Schatulle, um dann weinend zu fliehen, auf dass sein Verlangen, das Auge zu betrachten, nicht übermächtig werde und ihn zugrunde richte.

Jahrhunderte gingen ins Land, und die Angarakaner begannen, ihren entstellten Gott Kal Torak zu nennen, König und Gott.

Belar hatte die Alorner nach Norden geführt. Von allen Menschen waren sie die kühnsten und kriegerischsten, und Belar pflanzte ewigen Hass auf Angarak in ihre Herzen. Mit grausamen Schwertern und Äxten durchstreiften sie den Norden, bis in die Gebiete des ewigen Eises, auf der Suche nach einem Weg zu ihren Erbfeinden.

So verhielt es sich, bis Cherek Bärenschulter, der größte König der Alorner, schließlich zu Aldurs Tal wanderte, um Belgarath den Zauberer aufzusuchen. »Der Weg nach Norden ist offen«, sagte er. »Die Zeichen und die Vorhersagen sind günstig. Nun ist die Zeit gekommen, den Weg in die Stadt der Nacht zu suchen und das Auge Aldurs von Einauge zurückzugewinnen.«

Poledra, Belgaraths Weib, trug ein Kind unter dem Herzen, und es widerstrebte ihm, sie zu verlassen. Aber Cherek beharrte auf seinem Willen. Eines Nachts stahlen sie sich davon, um mit Chereks Söhnen zusammenzutreffen, mit Dras Stiernacken, Algar Flinkfuß und Riva Eisenfaust.

Ein grausamer Winter hielt das Nordland in seinen Klauen, und die Moore glitzerten unter dem Sternenhimmel vor Frost und stahlgrauem Eis. Um ihren Weg zu finden, wirkte Belgarath einen Zauber und nahm die Gestalt eines großen grauen Wolfes an. Auf leisen Sohlen schlich er durch die schneebedeckten Wälder, in denen die Bäume in der beißenden Kälte ächzten und knackten. Grimmiger Frost versilberte Mähne und Schultern des Wolfes, und für alle Zeit danach blieben Haare und Bart Belgaraths silberweiß.

Durch Schnee und Nebel gelangten sie nach Mallorea und erreichten schließlich Cthol Mishrak. Nachdem er einen geheimen Weg in die Stadt gefunden hatte, führte Belgarath sie zum Fuße des eisernen Turms. Schweigend erklommen sie die rostigen Stufen, die seit zwanzig Jahrhunderten niemand mehr betreten hatte. Furchtsam schlichen sie durch die Kammer, in der Torak sich in schmerzgepeinigtem Schlummer wälzte, das entstellte Gesicht unter einer Stahlmaske verborgen. Verstohlen krochen sie in der glimmenden Dunkelheit an dem schlafenden Gott vorbei und kamen schließlich in die Kammer, in der die eiserne Schatulle stand, die das lebende Auge barg.

Cherek bedeutete Belgarath, das Auge zu nehmen, aber Belgarath lehnte ab. »Ich vermag es nicht zu berühren«, sagte er. »Es würde mich zerstören. Einst war ihm die Berührung von Mensch oder Gott willkommen, aber sein Wille verhärtete sich, als Torak es gegen seine Mutter erhob. Nie wieder wird es sich derart benutzen lassen. Es liest in unseren Seelen. Nur wer ohne böse Absicht, wer rein genug ist, es zu nehmen und selbst unter Lebensgefahr zu überbringen, ohne Gedanken an Macht oder Besitz, darf es jetzt noch berühren.«

»Welcher Mensch hat keinerlei böse Absichten in den Tiefen seiner Seele?«, fragte Cherek. Aber Riva Eisenfaust öffnete die Schatulle und nahm das Auge heraus. Das Feuer des Auges leuchtete durch seine Finger, doch es verbrannte ihn nicht.

»So sei es, Cherek«, sagte Belgarath. »Dein jüngster Sohn ist rein. Es soll sein Schicksal sein und das Schicksal aller, die nach ihm kommen, das Auge zu bewahren und zu beschützen.« Und Belgarath seufzte, denn er wusste um die Last, die er Riva damit aufbürdete.

»Dann werden seine Brüder und ich ihn unterstützen«, sagte Cherek, »solange dieses Schicksal auf ihm lastet.«

Riva hüllte das Auge in seinen Umhang und verbarg es unter seiner Tunika. Wieder schlichen sie durch die Gemächer des entstellten Gottes, die rostigen Stufen hinunter, den geheimen Pfad entlang zu den Toren der Stadt und in die dahinterliegende Einöde.

Bald darauf erwachte Torak und ging wie immer in die Kammer des Auges. Aber die Schatulle stand offen, und das Auge war verschwunden. Schrecklich war der Zorn Kal Toraks. Er nahm sein großes Schwert, stieg von dem eisernen Turm herab und wandte sich um. Mit einem einzigen Streich brachte er den Turm zum Einsturz. Den Angarakanern aber rief er mit Donnerstimme zu: »Weil ihr nachlässig und unaufmerksam geworden seid und zugelassen habt, dass ein Dieb stehlen konnte, wofür ich so teuer bezahlt habe, werde ich eure Stadt niederreißen und euch fortjagen. Die Angarakaner sollen über die Erde wandern, bis Cthrag Yaska, der brennende Stein, wieder in meinem Besitz ist.« Dann riss er die Stadt der Nacht nieder und jagte die Scharen der Angarakaner in die Wildnis. Cthol Mishrak war nicht mehr.

Drei Meilen weiter nördlich hörte Belgarath das Jammern aus der Stadt und wusste, dass Torak erwacht war. »Jetzt wird er uns verfolgen«, sagte er, »und nur die Macht des Auges kann uns retten. Wenn sich die Heerscharen uns nähern, Eisenfaust, nimm das Auge und halte es so, dass sie es sehen können.«

Die Scharen der Angarakaner kamen, mit Torak selbst an der Spitze, aber Riva hielt das Auge hoch, sodass der entstellte Gott und dessen Heerscharen seiner gewahr werden konnten. Das Auge kannte seinen Feind. Sein Hass entflammte erneut, und der Himmel erglühte vor seinem Zorn. Torak schrie auf und wandte sich ab. Die vordersten Reihen des Angarakaner-Heers wurden vom Feuer verzehrt, der Rest floh in Entsetzen.

So entkamen Belgarath und seine Gefährten aus Mallorea, wanderten wiederum durch die Marschen des Nordens und brachten das Auge Aldurs in die Königreiche des Westens.

Nun hielten die Götter Rat, nachdem sie alles wussten, was geschehen war,...

Erscheint lt. Verlag 18.6.2018
Reihe/Serie Belgariad-Saga
Belgariad-Saga
Übersetzer Irmhild Hübner
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Pawn of Prophecy (Book 1 of The Belgariad)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte All Age • Bauernjunge • Coming of Age • eBooks • Fantasy • Götter • Helden • Heroische Fantasy • High Fantasy • Klassiker • Magier • New-York-Times-Bestseller
ISBN-10 3-641-22655-4 / 3641226554
ISBN-13 978-3-641-22655-8 / 9783641226558
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