Das Ministerium des äußersten Glücks (eBook)
560 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-403817-9 (ISBN)
Arundhati Roy wurde 1959 geboren, wuchs in Kerala auf und lebt in Neu-Delhi. Den internationalen Durchbruch schaffte sie mit ihrem Debütroman »Der Gott der kleinen Dinge«, für den sie 1997 den Booker Prize erhielt. Aus der Weltliteratur der Gegenwart ist er nicht mehr wegzudenken. In den vergangenen Jahren widmete sie sich außer ihrem politischen und humanitären Engagement vor allem ihrem zweiten Roman »Das Ministerium des äußersten Glücks« (2017). Dieser Roman wurde mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2017 ausgezeichnet. Zuletzt erschienen die Essaybände »Azadi heißt Freiheit« (2021) und »Mein aufrührerisches Herz« (2022). 2024 wurde Arundhati Roy mit dem PEN Pinter Prize ausgezeichnet.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 39/2017) — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 38/2017) — Platz 10
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 37/2017) — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 36/2017) — Platz 11
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 35/2017) — Platz 6
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 34/2017) — Platz 11
Arundhati Roy wurde 1959 geboren, wuchs in Kerala auf und lebt in Neu-Delhi. Den internationalen Durchbruch schaffte sie mit ihrem Debütroman »Der Gott der kleinen Dinge«, für den sie 1997 den Booker Prize erhielt. Aus der Weltliteratur der Gegenwart ist er nicht mehr wegzudenken. In den vergangenen Jahren widmete sie sich außer ihrem politischen und humanitären Engagement vor allem ihrem zweiten Roman »Das Ministerium des äußersten Glücks« (2017). Dieser Roman wurde mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2017 ausgezeichnet. Zuletzt erschienen die Essaybände »Azadi heißt Freiheit« (2021) und »Mein aufrührerisches Herz« (2022). 2024 wurde Arundhati Roy mit dem PEN Pinter Prize ausgezeichnet. Anette Grube, geboren 1954, lebt in Berlin. Sie ist die Übersetzerin von Arundhati Roy, Vikram Seth, Chimamanda Ngozi Adichie, Mordecai Richler, Kate Atkinson, Monica Ali, Manil Suri, Richard Yates u.a.
[Man will] nur staunen über diese Beharrlichkeit, aufzubegehren, und über die poetische Kraft, mit der sie dies tut. Beides zusammen verleiht ihr eine einmalige Größe.
[…] ein rasanter Roman, der ein Füllhorn von Romanen ist […]
So erweist sich »Das Ministerium des äußersten Glücks« als große Romanallegorie auf Indiens Geschichte seit der Unabhängigkeit […] formvollendeter und überkultureller kann kaum erzählt werden.
Ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann, neuerdings im besten Format zum Mitnehmen.
So fasziniert dieser Roman […]. Nach der Lektüre wird man nie mehr mit den Augen eines unschuldigen Globetrotters ein Land wie Indien bereisen können.
[…] ein überwältigendes Panorama Indiens […] ein Palimpsest mit tausend Schichten und Geschichten, ein reales Märchen, labyrinthisch verflochten wie ein Banyan-Baum mit tausend Luftwurzeln […]
Roy ist eine der besten Schreiberinnen auf dem Subkontinent. Eine geniale Beobachterin Indiens, ironisch im Ton, herzhaft in der Sache.
Das ist ein Sujet alttestamentarischer Wucht und Schwere, die in der kraftvollen, poetischen Sprache Roys einen angemessenen Hallraum findet.
Arundhati Roy gelingt das Kunststück aus diesem komplexen Material einen ebenso emotional bewegenden wie politisch engagierten Roman zu schmieden.
2 Khwabgah
Sie war das vierte von fünf Kindern, geboren in einer kalten Januarnacht bei Laternenschein (Stromausfall) in Shahjahanabad, der ummauerten Altstadt von Delhi. Ahlam Baji, die Hebamme, die sie entband und in zwei Tücher gewickelt ihrer Mutter in die Arme legte, sagte: »Es ist ein Junge.« Unter den Umständen war ihr Irrtum nachvollziehbar.
Als sie mit ihrem ersten Kind einen Monat schwanger war, hatten Jahanara Begum und ihr Mann beschlossen, es Aftab zu nennen, sollte es ein Junge sein. Ihre ersten drei Kinder waren Mädchen. Sie hatten sechs Jahre lang auf ihren Aftab warten müssen. Die Nacht, als er geboren wurde, war die glücklichste Nacht in Jahanara Begums Leben.
Als am nächsten Morgen die Sonne schien und es im Zimmer angenehm und warm war, wickelte sie den kleinen Aftab aus. Sie erforschte seinen winzigen Körper – Augen Nase Kopf Nacken Achseln Finger Zehen – gemächlich mit größtem Vergnügen. Und da entdeckte sie, versteckt hinter dem Jungen, zweifelsfrei ein kleines, nicht voll entwickeltes, aber doch, ein Mädchen.
Ist es möglich, dass eine Mutter vor ihrem eigenen Baby erschrickt? Jahanara Begum erschrak. Als erste Reaktion spürte sie, wie sich ihr Herz zusammenzog und ihre Knochen sich in Asche verwandelten. Ihre zweite Reaktion war, noch einmal nachzuschauen, um sich zu vergewissern, dass sie sich nicht täuschte. Ihre dritte Reaktion bestand darin, zurückzuweichen vor dem, was sie in die Welt gesetzt hatte, während sich ihr Gedärm verkrampfte und ihr ein dünnes Rinnsal Scheiße die Beine hinunterlief. Als vierte Reaktion zog sie in Betracht, sich und ihr Kind umzubringen. Ihre fünfte Reaktion bestand darin, das Kind in den Arm zu nehmen und an sich zu drücken, während sie in den Spalt zwischen der ihr bekannten Welt und den Welten stürzte, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte. Dort, im Abgrund, trudelte sie durch die Dunkelheit, und alles, dessen sie bis dahin sicher gewesen war, jedes einzelne Ding, vom kleinsten bis zum größten, ergab keinen Sinn mehr für sie. In Urdu, der einzigen Sprache, die sie beherrschte, hatten alle Dinge, nicht nur Lebewesen, sondern alle Dinge – Teppiche, Kleider, Bücher, Stifte, Musikinstrumente – ein Geschlecht. Alles war entweder männlich oder weiblich, Mann oder Frau. Alles außer ihrem Baby. Ja, natürlich, sie wusste, dass es ein Wort für jemanden wie ihn gab – hijra. Eigentlich zwei Wörter, hijra und kinnar. Aber zwei Wörter ergeben keine Sprache.
War es möglich, außerhalb der Sprache zu leben? Selbstverständlich stellte sich ihr diese Frage nicht als Abfolge von Wörtern oder als ein einziger klarer Satz. Die Frage stellte sich ihr als lautloses, embryonales Heulen.
Als sechste Reaktion wusch sie sich und beschloss, erst einmal niemandem davon zu erzählen. Nicht einmal ihrem Mann. Dann, als siebte Reaktion, legte sie sich neben Aftab und ruhte sich aus. Wie es der Gott der Christen getan hatte, nachdem er Himmel und Erde erschaffen hatte. Nur dass er ruhte, nachdem er der von ihm erschaffenen Welt einen Sinn gegeben hatte, wohingegen Jahanara Begum ruhte, nachdem das von ihr Erschaffene den Sinn der Welt verschlüsselt hatte.
Schließlich war es keine richtige Vagina, sagte sie sich. Ihr Eingang war verschlossen (sie kontrollierte es). Es war nur ein Anhängsel, ein Babyding. Vielleicht würde es abfallen oder heilen oder irgendwie weggehen. Sie würde in jedem Schrein, den sie kannte, dafür beten und den Allmächtigen bitten, ihr Gnade zu erweisen. Das würde Er tun. Sie wusste es, dass Er es tun würde. Und vielleicht tat Er es auf eine Weise, die sie nicht ganz verstand.
Am ersten Tag, an dem sie sich in der Lage fühlte, das Haus zu verlassen, ging Jahanara Begum mit Baby Aftab zum Dargah von Hazrat Sarmad Shaheed, der nur problemlose zehn Minuten zu Fuß von ihrem Zuhause entfernt war. Damals kannte sie die Geschichte von Hazrat Sarmad Shaheed noch nicht und hatte keine Ahnung, warum sie ihre Schritte so sicher in die Richtung seines Schreins lenkte. Vielleicht hatte er sie zu sich gerufen. Oder vielleicht zog es sie zu den merkwürdigen Menschen, die sie auf dem Weg zum Meena Bazaar dort gesehen hatte, die Art Leute, die sie in ihrem früheren Leben keines Blickes gewürdigt hatte, außer sie waren ihr direkt über den Weg gelaufen. Plötzlich erschienen sie ihr als die wichtigsten Menschen auf der ganzen Welt.
Nicht alle Besucher von Hazrat Sarmad Shaheeds Dargah kannten seine Geschichte. Manche kannten Teile davon, andere wussten gar nichts, und wieder andere erfanden ihre eigenen Versionen. Den meisten war bekannt, dass er ein jüdisch-armenischer Händler gewesen war, der der Liebe seines Lebens wegen von Persien nach Delhi gekommen war. Wenige wussten, dass die Liebe seines Lebens Abhay Chand gewesen war, ein junger Hindu, den er im Sindh kennengelernt hatte. Die meisten wussten, dass er vom Judentum zum Islam übergetreten war. Wenige wussten, dass seine spirituelle Suche ihn dazu veranlasst hatte, auch dem orthodoxen Islam abzuschwören. Die meisten wussten, dass er als nackter Fakir auf den Straßen von Shahjahanabad gelebt hatte, bevor er öffentlich hingerichtet wurde. Wenige wussten, dass der Grund für seine Hinrichtung nicht die öffentlich zur Schau gestellte Nacktheit war, sondern sein Abfall vom Glauben. Aurangzeb, der damalige Großmogul, bestellte Sarmad an seinen Hof und bat ihn zu beweisen, dass er ein echter Muslim war, indem er die Kalima rezitierte: La ilaha illallah, Mohammed-ur rasul Allah – Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Gesandter. Sarmad stand nackt im Hof des Großmoguls im Roten Fort vor einer Jury von Qazis und Maulanas. Die Wolken hörten auf, über den Himmel zu ziehen, die Vögel erstarrten mitten im Flug, und die Luft im Fort wurde dick und undurchdringlich, als er begann, die Kalima vorzutragen. Aber kaum hatte er angefangen, hörte er auch schon wieder auf. Er sagte nur: La ilaha. Es gibt keinen Gott. Er könne nicht weiter rezitieren, beharrte er, bis er seine spirituelle Suche beendet habe und Allah von ganzem Herzen annehmen könne. Bis dahin, erklärte er, wäre das Aufsagen der Kalima nur eine Verhöhnung des Gebets. Unterstützt von seinen Qazis befahl Aurangzeb seine Hinrichtung.
Anzunehmen, dass diejenigen, die Hazrat Sarmad Shaheed ihren Respekt bezeugten, ohne seine Geschichte zu kennen, es in Unwissenheit taten, mit wenig Rücksicht auf historische Tatsachen, wäre ein Fehler. Denn jedem, der um seinen Segen bat, erschien im Dargah Sarmads unbotmäßiger Geist, der stark, spürbar und wahrhaftiger war, als es jede Ansammlung historischer Fakten sein konnte. Er feierte (predigte jedoch nie) die Tugend der Spiritualität statt des Sakraments, die Einfachheit statt der Opulenz und eigensinnige, ekstatische Liebe, auch wenn sie den Tod bedeuten konnte. Sarmads Geist erlaubte allen, die zu ihm kamen, seine Geschichte so zu interpretieren, wie sie es brauchten.
Als Jahanara Begum im Dargah zu einem vertrauten Gast geworden war, erfuhr (und verbreitete) sie die Geschichte von Sarmads Enthauptung auf den Stufen der Jama Masjid vor einem regelrechten Ozean von Menschen, die ihn geliebt hatten und gekommen waren, um Abschied von ihm zu nehmen. Sie hörte, dass sein Kopf weiterhin seine Liebesgedichte vortrug, nachdem er vom Rumpf getrennt worden war, dass der Rumpf beiläufig den sprechenden Kopf aufhob, so wie heutzutage ein Motorradfahrer nebenbei seinen Helm nimmt, die Stufen zur Jama Masjid hinaufging und dann ebenso beiläufig geradewegs zum Himmel fuhr. Das sei der Grund, sagte Jahanara Begum (zu jedem, der willens war, ihr zuzuhören), warum in Hazrat Sarmads kleinem Dargah (der wie eine Napfschnecke am Fuß der östlichen Treppe der Jama Masjid klebte, an der Stelle, wo sich Sarmads Blut gesammelt hatte) der Boden, die Wände und die Decke rot seien. Mehr als dreihundert Jahre seien vergangen, erklärte sie, aber Hazrat Sarmads Blut könne nicht weggewaschen werden. Sie beharrte darauf, dass sich der Dargah im Lauf der Zeit immer wieder von allein rot färbte, gleichgültig, in welcher Farbe er gestrichen worden war.
Nachdem sie zum ersten Mal an der Menschenmenge vorbeigegangen war – den Verkäufern von Ittars und Amuletten, den Hütern der Schuhe der Pilger, den Krüppeln, den Bettlern, den Obdachlosen, den Ziegen, die für Bakr-Eid gemästet wurden, und der Gruppe stiller, alter Eunuchen, die unter einer Plane vor dem Schrein lebten – und die kleine, rote Kammer betreten hatte, wurde Jahanara Begum ruhig. Der Lärm der Straße wurde leise und schien von weither zu kommen. Sie saß mit ihrem schlafenden Baby auf dem Schoß in einer Ecke und sah zu, wie die Leute, Muslime und Hindus, allein oder zu zweit, hereinkamen, an das Gitter um das Grab rote Bänder, rote Armreifen und Papierzettel banden und um Sarmads Segen baten. Erst als sie einen nahezu durchscheinenden alten Mann mit trockener, papierener Haut und einem dünnen Bart aus gesponnenem Licht in der Ecke sitzen sah, der sich vor und zurück wiegte und weinte, als wäre sein Herz gebrochen, erlaubte sich auch Jahanara Begum, die Tränen fließen zu lassen. Das ist mein Sohn Aftab, flüsterte sie Hazrat Sarmad zu, ich habe ihn zu dir gebracht. Pass auf ihn auf. Und lehre mich, ihn zu lieben.
Hazrat Sarmad tat es.
Während der ersten Lebensjahre Aftabs war Jahanara Begums Geheimnis sicher. Sie wartete darauf, dass sein Mädchenteil heilte, behielt ihn immer in ihrer Nähe und beschützte ihn entschlossen. Auch nachdem ihr jüngster...
Erscheint lt. Verlag | 10.8.2017 |
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Übersetzer | Anette Grube |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Afghanistan • Allah • Anjum • Anspruchsvolle Literatur • Armee • Ausgestoßene • Ausgrenzung • äußerstes Glück • Baby • Beerdigung • Bestseller • Booker Prize • Buddhismus • Christen • Delhi • Diskriminierung • Drittes Geschlecht • Ermordungen • Familie • Fiktion • Frau • Friedhof • Gandhi • Gefühl • Geschlecht • Gesellschaft • Gewalt • Glück • Gott • Gott der Kleinen Dinge • Grenze • Heilung • Helden • Hijra • Hindu • Hinduismus • Hoffnung • Identität • Indien • Indisch • Indischer Subkontinent • internationaler Bestseller • Jannat Guest House • Kaschmir • Kaschmir-Konflikt • Kaste • Kastensystem • Khwabgah • Kirche • Koran • Körper • Korruption • Leben • Lebensmut • Liebe • Mann • Menschenrechte • Minderheit • Ministerium • Moschee • Mullah • Muslime • Mut • Mutter • Naturkatastrophen • Neu-Delhi • Notizbücher • Pakistan • Persisch • Politik • Prostitution • Punjab • Religion • rettungsanker • Roman • Schicksal • Schiiten • Schrein • Schutz • Sehnsucht • Sex • Sunniten • Teppich • Terrorismus • TILO • Tod • Transgender • Transsexuelle • Trauer • Trost • Überflutung • Urdu • Utmost • Vater • Verzweiflung • Völkermord • Wahlen • Weltliteratur • Zuneigung • Zuwendung |
ISBN-10 | 3-10-403817-1 / 3104038171 |
ISBN-13 | 978-3-10-403817-9 / 9783104038179 |
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