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Der Krieg gegen die Aliens: 1180 Seiten Science Fiction Abenteuer -  Alfred Bekker

Der Krieg gegen die Aliens: 1180 Seiten Science Fiction Abenteuer (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
1180 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-0623-3 (ISBN)
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Der Krieg gegen die Aliens: 1180 Seiten Science Fiction Abenteuer Sammelband von Alfred Bekker Der Umfang dieses Buchs entspricht 1180 Taschenbuchseiten. Aliens bedrohen die Menschheit. Außerirdische führen Krieg gegen die Erde, mal verborgen, mal offen. In naher Zukunft sind die Menschen gezwungen, Krieg gegen einen überlegenen Gegner zu führen. Es geht um das Überleben und die Selbstbestimmung der menschlichen Spezies. Darum geht es in den Geschichten dieses Buches. Dieses Buch enthält folgende Science Fiction Abenteuer: Alfred Bekker: Avalon Space Fighter - Weltraumkrieg Alfred Bekker: Space Force - Rebellen des Mars Alfred Bekker: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns Alfred Bekker: Sarangkôr - Drei Logan Romane Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

Kapitel 1: Wettflug im All


Rhon schaltete auf die höchste Beschleunigungsstufe. Ein dumpfer, brummender Laut, verbunden mit einem leichten Zittern, durchlief den Raumjäger AVALON-22. Rhons Gesicht wirkte angespannt. Er schaltete die automatische Steuerung ab und musste sich nun auf das Höchste konzentrieren – denn vor ihm lag die Davis-Wolke: Ein Gebiet voller Asteroiden, Kleinplaneten und frei durch das All schwebender Brocken aus Gestein und Eis. Um diese Wolke schnell genug zu durchqueren, hatte er alle automatischen Steuerungssysteme, die den Raumpiloten normalerweise unterstützten, abgeschaltet. Er flog jetzt nur noch per Hand.

Ein Steuerknüppel wurde dazu aus den Armaturen ausgefahren.

Auf dem Hauptbildschirm des kleinen Ein-Mann-Raumjägers vom AVALON-Typ sah Rhon nun einen zweiten Jäger auftauchen. Es war ein baugleicher Jäger – geformt wie ein dreieckiger Keil mit einem kleinen, kuppelartigen Aufbau und nur für eine Person gedacht. Es gab zwar einen zweiten Sitz in den AVALON-Jägern, aber der war nur für Notfälle – etwa wenn ein verunglückter Pilot gerettet werden musste.

Rhon schaltete den Funk ein.

„Hier Rhon. Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, du willst dich vor dem Rennen drücken!“

Auf einem kleinen Nebenbildschirm war das Gesicht von Erric zu sehen, dem Piloten des zweiten Raumjägers.

„Hi, Captain!“

„Willst du das Rennen jetzt noch, oder hast du es dir anders überlegt, Erric?“

„Natürlich will ich es! Was denkst du denn?“

„Naja, die Davis-Wolke ist keine einfache Strecke...“

„Wenn sie dir zu schwierig ist, Rhon... Also ich habe hier in letzter Zeit des öfteren trainiert, deswegen dürfte das für mich kein Problem sein!“

Rhon grinste. „Alles klar, dann gehen wir jetzt in Startdistanz. Startzeitpunkt ist exakt in sechzig Sekunden von meinem Signal an. Zielpunkt: Asteroid X456.“

„Mit Höhlendurchflug bei Mantop 6677?“, hakte Erric nach.

„Na, willst du ein interessantes Rennen oder im Cockpit einschlafen, Erric?“

Errics Raumjäger ging auf Startdistanz, was bedeutete, dass er nicht mehr als zehntausend Kilometer von Captain Rhons AVALON-22 entfernt war. Das war eine Strecke halb um den Äquator eines Planeten der erdähnlichen Klasse – aber im All nicht mehr als ein Katzensprung.

Errics Raumjäger flog also bis auf 10 000 Kilometer an Rhons Maschine heran, dann flogen beide Raumschiffe für einige Augenblicke synchron nebeneinander.

„Signal“, sagte Rhon und betätigte dabei eine Schaltung auf dem Touchscreen in seinem Cockpit. Sechzig weitere Sekunde mussten sie nun synchron fliegen – mit gleichbleibendem Abstand und gleicher Geschwindigkeit. Danach konnte das Rennen starten.

Als das Rennen startete, gingen beide Maschinen sofort auf höchste Beschleunigungsstufe. Rhon wurde förmlich an den Sitz gedrückt. Mit beiden Händen hielt er den Steuerknüppel. Sein Blick war auf den Hauptschirm gerichtet. Wenn er sich nur auf das verlassen hätte, was man durch die Sichtfenster des Jägers sehen konnte, dann hätte das ganz schnell ins Auge gehen können, denn die Ortungssysteme der AVALON-22 konnten sehr viel mehr erkennen. Rhon hatte sie vor dem Start noch einmal gründlich überprüft und das System zusätzlich noch durch ein paar kleine Änderungen verbessert.

Zumindest hoffte er, dass es Verbesserungen waren.

Aber falls nicht, würde er das bald merken.

Haarscharf schnellte die AVALON-22 an einem Ball aus schmutzigem, grauweißem Eis vorbei. Dieser Zwergplanet hatte in seinem Inneren allerdings einen Kern aus Gestein und Metall, weswegen seine Anziehungskraft vergleichsweise hoch war. Rhon nutzte sie aus, um sich damit wie mit einer Schleuder fortschießen zu lassen und noch mehr zu beschleunigen, als es das Triebwerk gestattet hätte. Einem Felsbrocken von nur wenigen hundert Metern Durchmesser musste er allerdings wenig später etwas ausweichen und verlor dabei wieder an Tempo.

Unzählige Objekte schwebten in der Davis-Wolke, die sich über ein Raumgebiet von zehn Astronomischen Einheiten erstreckte. Man konnte die Bahnen dieser Brocken, die wie ein gewaltiges Trümmerfeld wirkten, nicht exakt vorausberechnen. Dazu stießen sie zu häufig gegeneinander, was dann zur Folge hatte, dass sie sich völlig anders durch das All bewegten, als man es ursprünglich hätte erwarten können. Die Instrumente registrierten die Anziehungskraft eines weiteren Objektes. Aber es war nicht rund, sondern wie eine Hantel geformt und bestand aus festem, granitähnlichem Gestein. Außerdem drehte es sich völlig chaotisch um den eigenen Schwerpunkt und hatte dadurch Ähnlichkeit mit einem torkelnden Kreisel. Dass dieses Objekt sich so unkontrolliert bewegte, musste wohl daran liegen, dass es erst vor kurzem eine Kollision mit einem mindestens gleichgroßen Himmelskörper hinter sich gehabt hatte. Ein paar kleine Gesteinsbrocken waren bei diesem Zusammenstoß offenbar abgesprungen und umkreisten jetzt den hantelförmigen Asteroiden. Für Captain Rhon waren das in erster Linie gefährliche Geschosse, auf die er achten musste. Manche waren nur so groß wie ein Fußball, umkreisten die Steinhantel aber so schnell, dass sie wie eine Granate gewirkt hätten, wenn sie auf die Außenhaut des Raumjägers getroffen wären.

Die automatische Steuerung der AVALON-22 hätte jetzt eigentlich das Tempo vermindert und einen Kurs berechnet, bei dem darauf geachtet wurde, dass keiner dieser kleinen Brocken, die allesamt von der Ortung angezeigt wurden, dem Raumjäger zu nahe kamen.

Aber Rhon hatte diese Automatik ja abgeschaltet.

Genau das wollte er nämlich vermeiden, weil es ihn aufgehalten hätte. Erric war ihm mit seiner AVALON-11 ohnehin schon dicht genug auf den Fersen. Und daran, auf welche Weise der Raumjäger seines Verfolgers durch dieses kosmische Trümmerfeld raste, konnte Rhon sofort erkennen, dass auch Erric jede Automatik abgeschaltet hatte und per Hand flog.

Mit Höchstbeschleunigung raste Rhon an der dünnsten Stelle der Steinhantel vorbei, die aussah wie eine Wespentaille.

Plötzlich gab es einen Ruck. Ein Alarmsignal schrillte. Etwas hatte die AVALON-22 am Heck getroffen. Rhon blickte auf die Instrumente. Irgendeinen der unzähligen Gesteinsbrocken hatte er wohl unterschätzt. Und nun klaffte ein etwa ein Meter großes Loch in der rechten Tragfläche des Jägers.

Halb so schlimm, dachte Rhon. Schließlich brauchte man die Tragflächen des keilförmigen Raumjägers ohnehin nur dann, wenn man in die Atmosphäre eines erdähnlichen Planeten eindrang und dort landen wollte.

Rhon riss den Steuerknüppel zur Seite und ließ den Raumjäger einen Schwenk nach links machen, um einem weiteren, kartoffelförmigen Gesteinsbrocken auszuweichen, der allerdings bereits die Größe eines kleinen Mondes hatte. Es hatte hier sogar mal eine vollautomatisch betriebene Station gegeben, die die Aufgabe gehabt hatte, Strahlungskonzentrationen zu messen, aber man hatte sie aufgegeben. Beim Vorbeiflug war der Kuppelbau der Station allerdings noch in einem der Krater zu sehen, von denen der Kartoffel-Asteroid vollkommen übersät war.

Captain Rhon hielt sich dicht an der Oberfläche des Asteroiden. An einigen Stellen traten Gase aus dem Inneren in kleinen Fontänen aus und bildeten Nebelwolken, die die Sicht etwas behinderten. Die Gaskonzentration reichte bereits aus, um die AVALON-22 etwas abzubremsen.

Rhon bemerkte jetzt, dass Erric mit seinem Jäger vom Ortungsschirm verschwunden war. Die Instrumente zeigten ihn einfach nicht mehr an. Als ob die Schwärze des Weltraums ihn mitsamt seinem Raumjäger verschluckt hatte!

An den Tragflächen der AVALON-22 bildeten sich Funken. Flammen blitzten auf. Das kam durch die Reibung an den Gasen.

Harmlos, dachte Rhon. Offenbar war bei den aus dem Kartoffel-Asteroiden austretenden Gasen der Sauerstoffanteil recht hoch. Und Sauerstoff entzündete sich nun einmal schnell. Aber ein AVALON-Raumjäger war dagegen gut gerüstet. Solange der Hitzeschutz intakt war, konnten da draußen die Flammen ruhig hochschlagen. Von der Oberfläche des Himmelskörpers sah das dann wohl wie eine Sternschnuppe aus.

Dann ließ er den Asteroiden hinter sich.

Von links schoss Etwas dicht an ihm und der AVALON-22 vorbei. Flammen blitzten grell auf und die Sichtfenster verdunkelten sich automatisch, damit Rhon nicht geblendet wurde.

Die Flammen verloschen und im nächsten Moment zeigten die Instrumente an, um was für ein brennendes Geschoss es sich da handelte.

Es war Erric mit seinem Raumjäger.

Er hatte den kartoffelförmigen Asteroiden offenbar auf der andere Seite umrundet. Und nun schoss er um Haaresbreite an Rhons Raumjäger vorbei und gewann die Führung in diesem rasanten Rennen. Die Flammen verloschen, als Erric aus dem Einflussbereich der Gase geriet – genau wie bei Rhons Jäger.

„Na, was sagst du nun“, meldete sich Erric über Funk. „Haarscharf vor der Nase deiner Maschine her! Das machst du mir so schnell nicht nach!“

„Glück gehabt. Das hätte ins Auge gehen können“, gab Rhon...

Erscheint lt. Verlag 16.2.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-0623-1 / 3738906231
ISBN-13 978-3-7389-0623-3 / 9783738906233
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