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Demonica - Ungestillte Leidenschaft (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Aufl. 2016
150 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
9783736303768 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Demonica - Ungestillte Leidenschaft - Larissa Ione
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Raze ist ein Seminus-Dämon, der Sex mit Frauen haben muss, um nicht qualvoll zu sterben. Doch Frauen interessieren ihn eigentlich gar nicht. Um zu überleben, hat er ein nüchternes Arrangement mit seiner Freundin Fayle getroffen, ist jedoch zutiefst unglücklich über seine ausweglose Situation. Als er den sexy Dämonenkrieger Slake trifft, springt sofort der Funke über, und Raze ist bereit, sich auf ein ungewisses Abenteuer einzulassen. Es gibt nur ein Problem: Slake hat den Auftrag, Fayle zu töten ... (ca. 150 Seiten)



<p>Mit der Demonica-Serie gelang Larissa Ione der große internationale Durchbruch. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Stephen King, Robert Jordan und Marion Zimmer Bradley.</p>

Mit der Demonica-Serie gelang Larissa Ione der große internationale Durchbruch. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Stephen King, Robert Jordan und Marion Zimmer Bradley.

1


Den Nachrichten zufolge war das Wetter, das auf Damon Slake zusteuerte, ein ausgewiesener Killer.

Aber schließlich war Slake ebenfalls ein Killer, und er war garantiert tödlicher als jedes Unwetter.

Regen und Hagel prasselten auf ihn nieder, als er vor einem von mehreren geheimen Eingängen zum Thirst stand, einem Vampir-Nachtclub, der in den Schatten eines Treffs für menschliche Anhänger der Gothic-Szene namens The Velvet Chain operierte. Wie die meisten gehobenen Vampirclubs stand auch dieser sämtlichen andersweltlichen Geschöpfen offen und außerdem Menschen, die bereit waren, sich solchen Wesen als Zwischenmahlzeit anzubieten. Und als eines der bestbesuchten Spitzenetablissements besaß dieser Club sogar eine eigene Praxis. Schließlich hatte man einen Ruf zu verlieren, und kein Clubbesitzer wollte sich mit einem Haufen Toter herumschlagen müssen, seien es nun Menschen, nur weil der ein oder andere Vampir den Hals nicht voll bekam, oder Dämonen, die immer wieder Schlägereien anzettelten, wenn sie zu viel getrunken hatten.

Was ziemlich schlau war, vor allem jetzt, da die erst kürzlich überstandene Beinahe-Apokalypse den Menschen die Dämonenwelt offengelegt hatte, was zu Anspannung, Angst und Chaos geführt hatte. Als Folge davon schien sich die Menschheit inzwischen vorgenommen zu haben, die gesamte Dämonenwelt auszurotten, während die Dämonen ihrerseits noch mit einer Art politischer Umwälzung in Sheoul zu kämpfen hatten, dem Reich, das von vielen auch Hölle genannt wurde. Slake hatte keine Ahnung, was in Sheoul los war, und offen gesagt war es ihm auch egal. Er hatte einen Job zu erledigen, und er führte seine Aufträge immer aus.

Sein neuestes Opfer hatte sich als überaus listig erwiesen, war vielleicht sogar sein cleverster Gegner überhaupt, aber es war ihm endlich gelungen, es bis hierher zu verfolgen. Der gerissene Sukkubus hatte seine Spuren gut verwischt, aber Slake hatte ein Talent dafür, Geheimnisse aufzuspüren, und so gut Fayle auch darin sein mochte, sich zu verstecken, Slake war im Aufspüren sogar noch besser.

Es blitzte, als er den spärlich erleuchteten Club durch eine Tür betrat, die nur für übernatürliche Kreaturen sichtbar war, genau wie in einem Horrorfilm, wenn der Zuschauer darauf hingewiesen wird, dass gleich etwas Grauenhaftes passieren wird. Augenblicklich wurde er vom Dröhnen der Rockmusik, dem Gestank schwitzender, tanzender Leute und der elektrischen, sinnlichen Energie der Sünde bombardiert. Wenn er nicht gerade beruflich unterwegs gewesen wäre, hätte er sich den Feiernden angeschlossen und sich auf die Suche nach potenziellen Partnern gemacht, die er mit nach Hause hätte nehmen können.

Partner wie dieser höllisch sexy aussehende Sanitäter, der neben der Erste-Hilfe-Station an die Wand gelehnt stand und dessen Blick die Menge mit der knallharten Intensität eines kampferprobten Soldaten in feindlichem Territorium musterte. Sogar von der anderen Seite des Raums aus konnte Slake an der fast unmerklichen Anspannung seines Körpers erkennen, dass er zu allem bereit war.

Und was für ein Körper das war. Seine schwarze Uniform spannte über Schultern und Bauchmuskeln, und die aufgekrempelten Ärmel zeigten muskulöse Arme, die wie dazu geschaffen schienen, seine Partner auf eine Matratze zu drücken.

Slake hatte keine Ahnung, ob der Kerl auf Männer oder Frauen oder beides stand, aber der Typ strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und Sex. Als der Sani die Arme vor dem breiten Brustkorb verschränkte, gewährte er Slake eine erstklassige Aussicht auf seine Tattoos, die sich wie ein Ärmel von seinen Fingern bis zum Bizeps zogen, wo sie unter der Uniform verschwanden, bis sie über seinem Kragen wieder auftauchten. Das Kunstwerk endete kurz unter seinem Unterkiefer, und Slake beschloss, dass er es sich unbedingt einmal aus der Nähe ansehen müsste. Er liebte Tattoos.

Und vielleicht würde er aus der Nähe auch erkennen können, welcher Spezies – oder Rasse – dieser Dämon angehörte, denn er war definitiv ein Dämon. Slakes Fähigkeit, eine blaue, menschliche Aura von der orangeroten eines Dämons zu unterscheiden, ließ keinen Zweifel zu. Nicht dass Slake wählerisch gewesen wäre, was seine Bettgenossen anging, aber einen Dämon zu ficken, der auf der Ufelskala des Bösen als Fünf eingeschätzt wurde, war selbst ihm zu riskant. Vier war schon schlimm genug, aber bei einer Fünf wusste man nie, ob der Kerl einen nicht abmurksen würde, sobald man gekommen war.

Oder auch vorher.

In der Nähe der Toiletten kam es zu einem Handgemenge, das seine Aufmerksamkeit von dem Sanitäter ablenkte, doch ein paar Rausschmeißer beendeten es, ehe allzu viel Blut geflossen war. Zweifellos war dieser Kampf nur der erste von vielen heute Nacht, aber das ging Slake nichts an. Er schlenderte durch den Club, auf der Suche nach seiner Zielperson. Es waren schätzungsweise anderthalb Millionen Frauen da, aber nicht eine von ihnen ähnelte der zierlichen, schwarzhaarigen Asiatin auf dem Foto, dass ihm sein Boss bei Dire & Dyre vor zwei Monaten gegeben hatte, der Anwaltskanzlei, bei der er als Beschaffer angestellt war. Jepp, wenn ein Klient irgendetwas oder irgendjemanden unbedingt haben wollte, schickten sie Slake, um es zu beschaffen.

Nur dass dieser Job anders war. Dieser Job würde über den Rest von Slakes Leben bestimmen.

Und den Rest seines Lebens nach dem Tod.

Aber, hey, wie schon sein Boss festgestellt hatte, es ging hier ja nur um seine Seele.

Dieses Arschloch.

Als er eine leere Sitzecke in der Nähe eines Ausgangs zu den Abwasserkanälen erspähte, eilte er auf der Stelle dorthin und knurrte einen stämmigen Dämon mit grüner Haut an, der versuchte, vor ihm auf die Sitzbank zu schlüpfen. Der Dämon stieß einen Fluch aus, doch nach einem kurzen Blick auf das Waffenarsenal, das unter Slakes Jacke hervorblitzte, überlegte er es sich offensichtlich anders.

Nachdem ein Kellner Slake einen doppelten Whiskey – pur – gebracht hatte, machte er es sich gemütlich, in der Hoffnung, seine Zielperson würde sich noch blicken lassen. Doch in der Zwischenzeit konnte es sicher nicht schaden, den Sani im hinteren Teil des Clubs etwas näher zu betrachten.

Der Mann war wirklich etwas Besonderes. Sogar seine Hautfarbe war perfekt: nicht zu stark gebräunt, aber auch nicht blass. Und angesichts seines rötlichen Haars, das er hinten kürzer als vorne trug, würde Slake jede Wette eingehen, dass er aus der Nähe einige Sommersprossen erspähen würde, die nur darauf warteten, von einer Zunge liebkost zu werden.

Bei dem Gedanken lief Slake das Wasser im Munde zusammen, und er musste sein Gewicht ein wenig verlagern, um mehr Raum in seiner Lederhose zu schaffen. Trotzdem ließ er sich durch seine Lust keineswegs von seiner Mission ablenken. Nicht, wenn Erfolg auch Freiheit bedeutete … und Versagen hieß, dass er sich für immer von seiner Seele verabschieden konnte.

Er kippte die Hälfte seines Drinks auf einmal hinunter und griff nach seinem Handy, als das Ding auch schon in seiner Manteltasche vibrierte. Der Name, der zusammen mit einem kurz angebundenen Bist du da? auf dem Display auftauchte, war genau der, den er schon seit Tagen hatte sehen wollten. In der Hoffnung auf ein paar gute Nachrichten von seinem Lieblingsunterweltspion tippte er eine Nachricht.

Hey, Atrox, das wurde aber auch Zeit. Sag mir, dass du Neuigkeiten für mich hast.

Auf die Antwort musste er unerträglich lange warten; Atrox’ fette Finger und lange Klauen eigneten sich nun mal nicht für das Tastenfeld eines Touchscreens. Der reptilienartige Dämon musste mit seinen Knöcheln tippen, was Slake ziemlich belustigt hatte … bis der Eidechsenjunge Slake mit diesen Knöcheln umgehauen hatte.

Endlich gab das Handy einen Piepton von sich. Hab einen Hinweis. Einer der Kerle, die ich letzte Nacht in die Mangel genommen hab, ist Stammgast im Thirst. Er sagt, er hätte den Sukkubus ein paarmal in Gesellschaft eines Mannes mit roten Haaren und jeder Menge Tattoos auf dem rechten Arm gesehen.

Rote Haare und Tattoos. Slake sah zu dem heißen Sanitäter und grinste.

Dieser Auftrag war soeben interessant geworden.

Das Blut floss heute Nacht in Strömen.

Sicher, das galt im Grunde für jede Nacht im Thirst, aber Raze hatte heute besonders viel zu tun: Da waren zum einen die Vampire, die sich von den Menschen nährten, und zum anderen die Streitigkeiten, die immer wieder zwischen Angehörigen sämtlicher Spezies ausbrachen, da der Vollmond unmittelbar bevorstand … und das hieß, dass Raze sehr beschäftigt und inzwischen ziemlich erschöpft war. Sein Dienst dauerte schon neun Stunden, und er hatte nur ein Mal kurz verschnaufen können. Als er jetzt einen weiteren hitzigen Streit an der Bar ausbrechen sah, wusste er, dass es an der Zeit war, sich seine Ausrüstung zu schnappen, um die nächsten Opfer zusammenzuflicken.

Was wirklich schade war, da ihn dieser dunkelhaarige Mann, der ganz allein in der gegenüberliegenden Ecke saß, wirklich faszinierte. Ihn so sehr faszinierte, dass Raze zum ersten Mal seit Jahren versucht war, einem Verlangen nachzugeben, das er sonst stets verleugnete.

Der Streit eskalierte, es kam zu körperlicher Gewalt, an der bald nicht nur die ursprünglichen drei Aufwiegler, sondern acht, nein, zehn Kerle beteiligt waren. Eine der Barkeeperinnen, eine Löwengestaltwandlerin namens Lexi, rief nach den Rausschmeißern, die sich bereits auf den Weg gemacht hatten. Sie begannen sogleich damit, die Leute zu trennen, aber erst als sich der...

Erscheint lt. Verlag 3.8.2016
Reihe/Serie Demonica-Reihe
Demonica-Reihe
Demonica-Reihe
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Novella Base Instincts
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dämon • fast burn • gay romance • gefühlvoll • Liebesroman • Male/Male • Romantic Fantasy • secret identity • Verlangen
ISBN-13 9783736303768 / 9783736303768
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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