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Royal Dream (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016
352 Seiten
Blanvalet Verlag
978-3-641-19916-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal Dream - Geneva Lee
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Die große ROYAL-Saga von Geneva Lee: Über 1 Millionen verkaufte Bücher der SPIEGEL-Bestsellerreihe im deutschsprachigen Raum!
Belle & Smith - er tut alles, um sie zu schützen. Doch seine Liebe kann sie zerstören.
Band 4 der großen, unvergesslichen ROYAL-Saga ...
Belle Stuarts Leben liegt in Trümmern. Ihr Verlobter hat sie betrogen, ihre Hochzeit ist abgeblasen, und Belle braucht dringend einen Job. Aber wer stellt schon eine Oxford-Absolventin ein, die nichts vorzuweisen hat als die Planung einer Hochzeit, die nie stattfinden wird? Belles letzte Chance ist die Stelle als persönliche Assistentin von Smith Price. Der Londoner Anwalt ist unerhört erfolgreich, unerträglich arrogant und unglaublich sexy - und er verlangt ständige Bereitschaft ... Belle spürt sofort, dass dieser Mann Gefahr bedeutet, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, aber ist sie stark genug, um sich seiner dunklen Anziehungskraft zu entziehen?
Die gesamte ROYAL-Saga von Geneva Lee
Clara und Alexander:
Band 1 - Royal Passion
Band 2 - Royal Desire
Band 3 - Royal Love
Bella und Smith:
Band 4 - Royal Dream
Band 5 - Royal Kiss
Band 6 - Royal Forever
Clara und Alexander - Die große Liebesgeschichte geht weiter:
Band 7 - Royal Destiny
Band 8 - Royal Games (April 2020)
Band 9 - Royal Lies (Juni 2020)
Band 10 - Royal Secrets (August 2020)

Geneva Lee ist eine hoffnungslose Romantikerin und liebt Geschichten mit starken, gefährlichen Helden.

Mit der »Royals«-Saga, der Liebesgeschichte zwischen dem englischen Kronprinzen Alexander und der bürgerlichen Clara, eroberte sie die internationalen Bestsellerlisten. Weitere erfolgreiche Publikationen folgten. Auch mit mit der »Rivals«-Reihe trifft die Autorin einmal mehr mitten ins Herz ihrer Leser*innen, und mit ihrer neuen Reihe, den »Sexy Rich Vampires«, begibt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin zum ersten Mal in die Welt der Fantastik - ohne dabei aber den großen Gefühlen, der Leidenschaft und dem Luxus untreu zu werden.

1

London kümmerte es nicht, dass ich einen Termin hatte. Unbeirrt schoben sich die Menschenmassen durch Kensington. Die wenigen Bäume entlang der geschäftigen Straße waren auch nicht wirklich hilfreich, sie hatten ihr Grün in hinreißende Gold- und Brauntöne verwandelt, und anscheinend musste jeder Tourist unbedingt ein Foto davon machen. Ich drängte mich zwischen einer großen Gruppe hindurch, die sich für ein Erinnerungsfoto vor Topshop aufgebaut hatte, entschuldigte mich, durchs Bild gelaufen zu sein, und hastete dann in eine etwas ruhigere Nebenstraße. Gerade hatte ich auf der anderen Straßenseite die rot lackierte Tür mit dem Namenszug Smith Price, Esq. entdeckt, als der Alarm in meinem Handy mich daran erinnerte, dass ich in fünf Minuten ein Vorstellungsgespräch hatte. So schnell es meine unpraktischen Schuhe erlaubten, wechselte ich auf die andere Straßenseite und hielt vor der Tür kurz inne, um tief Luft zu holen.

Als ich mit der Hand über mein Haar strich, stellte ich zufrieden fest, dass es nach dem überstürzten Aufbruch aus meiner Wohnung noch in Form war. Gerade erst hatte ich mich von der wallenden Lockenpracht getrennt, die ich mir für die Hochzeit hatte wachsen lassen. Ein neues Leben, ein neuer Look.

Der schulterlange Bob mit dichtem Pony, für den ich mich entschieden hatte, war leichter zu stylen und anscheinend immun gegen das hektische Chaos auf Londons Straßen. Kurz überlegte ich, noch einmal zu checken, ob mein roter Lippenstift eine Auffrischung benötigte, verwarf die Idee jedoch wieder. Dafür war keine Zeit mehr, man erwartete mich. Ich strich meinen Bleistiftrock glatt, betete, dass ich mir keine Laufmasche gezogen hatte, und überprüfte den obersten Knopf meiner taillierten, elfenbeinfarbenen Bluse. Angemessen gekleidet war ich, jetzt musste ich den Job nur noch bekommen. Ein fester Arbeitsplatz war das Letzte, das mir noch fehlte, um mein Leben wieder in die Spur zu bringen. Und vielleicht konnte ich von nun an das Geld für die Gründung meiner eigenen Firma zur Seite legen.

Als ich das Vorzimmer betrat, eröffnete sich mir eine andere Welt. Von einer der schicksten und modernsten Straßen Londons war ich geradewegs in der Vergangenheit gelandet. Im Inneren dominierten kostbares Mahagoni und Leder. An den Wänden reihten sich hohe Bücherregale aneinander, und hinter einem Eichenschreibtisch saß eine überaus adrette Dame, die eine Bürotür bewachte. Sie schürzte die Lippen und musterte mich mit derart strengem Blick, dass ich verlegen zur Seite schaute. Vielleicht war ich doch nicht so passend gekleidet. Ich schätzte sie auf Mitte bis Ende vierzig, doch vielleicht ließ ihr strenges Gehabe sie älter wirken, als sie tatsächlich war. Mit einem zuckersüßen Lächeln trat ich auf sie zu.

»Ich habe einen Termin bei Mr. Price.«

Selbst als sie nickte, wich die Missbilligung nicht aus ihrem Gesicht. »Gerade noch rechtzeitig, Miss …?«

»Stuart«, ergänzte ich, obwohl sie meinen Namen vermutlich bereits kannte. Eine Frau hatte den Termin für mein Vorstellungsgespräch bestätigt, und ganz offensichtlich war sie die einzige weibliche Person hier. Nachdem ich mich jedoch schon seit sechs Monaten mit Vorstellungsgesprächen und befristeten Jobs herumschlug, wies ich sie lieber nicht darauf hin. Stattdessen schluckte ich meinen Stolz hinunter und wartete. Darin war ich ziemlich gut geworden, seit ich meinen Verlobten beim Fremdgehen erwischt hatte. Vielleicht sollte ich überlegen, das in meinen Bewerbungsunterlagen unter »Besondere Fähigkeiten« aufzuführen.

»Mr. Price erwartet Sie.« Endlich stand sie auf und bedeutete mir, ihr durch die Tür zu folgen, die sie bewachte.

Als ich sein Büro betrat, blieb ich wie vom Donner gerührt stehen. Ich hatte erst am Vortag nach Smith Price gegoogelt, aber es war mir nicht in den Sinn gekommen, Fotos von ihm anzuschauen. Bei der langen Liste seiner Bildungsabschlüsse und Karrierestationen sowie dem Kaliber der Mandanten, die sich von dieser Kanzlei vertreten ließen, hatte ich jemand Älteren erwartet. Deutlich älter. Doch der Mann, der vor mir am Schreibtisch saß und in seinem Dreiteiler absolut perfekt aussah, konnte kaum älter als dreißig sein. Sein dunkles, gewelltes Haar war sorgfältig gebändigt worden. Seine Augen waren von dunklen Wimpern umrahmt und leuchteten in einem beeindruckenden Grünton, der selbst auf diese Entfernung seine Wirkung auf mich nicht verfehlte. Seine glatte, markante Kinnpartie und seine breiten Schultern wirkten auf eine ursprüngliche Art männlich. Er saß zurückgelehnt in seinem Ledersessel und hatte die Hand nachdenklich an die fein gezeichneten Lippen gelegt. Während ich versuchte, die Fassung zu bewahren, prüfte ich fieberhaft die Festigkeit jener Mauern, die ich zum Schutz vor Männern um mich errichtet hatte. Vor allem vor Männern wie diesem. Ich straffte die Schultern und setzte ein professionelles, neutrales Lächeln auf.

Price stand nicht auf, als mich seine Sekretärin in den Raum führte. Er beobachtete nur und ließ den Blick langsam an meinem Körper hinaufwandern. Die Intensität seines Blickes brannte auf meiner Haut, Hitze schoss mir in die Wangen. Kurz bekam ich weiche Knie, und ich musste meinen ganzen Willen zusammennehmen, um in meinen Louboutin-Pumps Haltung zu bewahren. Zum Glück hatte ich mich für die vernünftigeren Absätze entschieden, sonst wäre ich jetzt gestrauchelt und hingefallen. Sein Blick blieb an meinem Mund hängen, und plötzlich bereute ich, dass ich einen derart provozierenden Rotton trug. Allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass Smith Price aussah wie ein … wie ein Sexgott. Seine Lippen zuckten, als könnte er meine Gedanken lesen, doch dann verwandelte sich sein Gesicht wieder in eine steinerne Maske. Absolut undurchschaubar. Absolut entwaffnend.

Und leider total sexy.

Das läuft bis jetzt gar nicht gut!, warnte eine schrille Stimme in mir. Du brauchst diesen Job, und du wirst ihn erst bekommen, wenn du unter Beweis stellst, dass du etwas auf dem Kasten hast. Mach den Mund auf! Ich öffnete die Lippen und holte tief Luft. Wenn er sich nicht vorstellte, musste ich das wohl übernehmen. Ich durfte jedoch auf keinen Fall verzweifelt klingen. Nur keine Schwäche zeigen. Wenn ich auch nur die kleinste Schwäche zeigte, konnte ich mir den Job abschminken. Ich kannte solche Typen.

»Mr. Price, sehr erfreut, Sie kennenzulernen«, sagte ich mit fester Stimme und möglichst unsexy.

Jetzt stützte er das Kinn in die Hand und öffnete diese fein modellierten Lippen, von denen ich den Blick nicht abwenden konnte.

»Smith.« Die schlichte Korrektur genügte, um den Bann zu brechen. Mein Blick zuckte nach oben und traf endlich seinen. Wir sahen uns lange und tief in die Augen, so wie man jemanden anschaut, den man schon ewig kennt – der einem vertraut ist. Sein Blick wirkte nicht so kontrolliert wie alles andere an ihm, und ich war überzeugt, dass er damit eine Absicht verfolgte.

»Setzen Sie sich, Miss Stuart«, forderte er mich auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf seinen Schreibtisch. Ich nahm auf dem Stuhl ihm gegenüber Platz.

»Sie haben bestimmt Fragen zu der freien Stelle.«

Eigentlich nicht. Ich hatte damit gerechnet, hier in die Mangel genommen zu werden. Ich bemühte mich, meine Stimme wiederzufinden, und sagte dann das Erste, was mir einfiel. »Was genau erwarten Sie … was die Stelle angeht?«

Obwohl es albern war, hatte ich das mit der Stelle hinzufügen müssen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Smith zu der Sorte Mann zählte, bei der man sich unmissverständlich ausdrücken musste.

»Eine persönliche Assistentin.«

Er ging nicht weiter ins Detail. Anscheinend wollte er sich alles aus der Nase ziehen lassen.

»Hier?«, fragte ich und deutete auf das Büro, in dem wir uns befanden. »Würde ich Sie bei Ihren Fällen unterstützen?«

Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm bei seiner anwaltlichen Tätigkeit wirklich eine Hilfe sein konnte, aber ich war ganz sicher in der Lage, zu tun als ob, bis ich wusste, was ich tat.

»Haben Sie vielleicht eine juristische Ausbildung, von der ich noch nichts weiß?« Sein Ton war leise und unterkühlt.

Ich unterdrückte den Impuls, in meinem Sessel zusammenzusinken. Wahrscheinlich hatte ich es mit meiner blöden Frage vermasselt. Stattdessen straffte ich die Schultern. Wenn er sich jetzt als Idiot entpuppte, würde ich nicht um den Job trauern. »Ich habe keine juristischen Fachkenntnisse«, erwiderte ich und versuchte, mich genauso cool zu geben wie er.

»Das ist in Ordnung, meine persönliche Assistentin unterstützt mich nicht bei den Rechtsfällen.« Während er sprach, grinste er selbstgefällig. Das konnte doch nicht wahr sein. Welcher erwachsene Mann grinste bei einem Vorstellungsgespräch?

Ich ignorierte das Grinsen. So langsam verlor ich die Geduld – mit mir selbst genauso wie mit ihm. »Wozu brauchen Sie mich dann bitte schön?«

Das selbstgefällige Grinsen wurde zu einem schiefen Lächeln und schwand binnen Sekunden. »Sie sollen mich bei meinen Privatangelegenheiten unterstützen. Es versteht sich, dass meine Sekretärin meinen Terminkalender und meine Gerichtstermine koordiniert. Sie aber kümmern sich um meine privaten Termine sowie um die persönlichen Beziehungen zu meinen Mandanten. Ich bin ein vielbeschäftigter Mann, Miss Stuart …«

»Belle«, unterbrach ich ihn.

»Miss Stuart«, wiederholte er. »Ich bin ein vielbeschäftigter Mann. Ich vergesse Geburtstage und kaufe keine Hochzeitsgeschenke. Außerdem gehe ich nie alleine essen.«

»Erwarten Sie, dass ich mit Ihnen essen gehe?«, platzte...

Erscheint lt. Verlag 6.6.2016
Reihe/Serie Die Royals-Saga
Die Royals-Saga
Übersetzer Charlotte Seydel
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Crave Me (Royals Saga 4)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte After • Audrey Carlan • Belle und Smith • Calendar Girl • Clara und Alexander • eBooks • Erotik • Fifty Shades of Grey • Liebe • Liebesroman • Liebesromane • London • New Adult • new adult bücher • new adult deutsch • sinnlich • spiegel bestseller
ISBN-10 3-641-19916-6 / 3641199166
ISBN-13 978-3-641-19916-6 / 9783641199166
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