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Ein seltsam verstörendes, hypnotisierendes Buch über eine Frau, die laut ihrem Ehemann an Durchschnittlichkeit kaum zu übertreffen ist – bis sie eines Tages beschließt, kein Fleisch mehr zu essen.
Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie für nichts Besonderes. Bei unserer ersten Begegnung fand ich sie nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen. So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten.
Yeong-hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau.
Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt.
»Ich hatte einen Traum«, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv.
Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.
Die Vegetarierin ist eine kafkaeske Geschichte in drei Akten über Scham und Begierde, Macht und Obsession sowie unsere zum Scheitern verurteilten Versuche, den Anderen zu verstehen, der ja doch, wie man selbst, Gefangener im eigenen Leib ist.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 39/2016) — Platz 14
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 38/2016) — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 37/2016) — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 36/2016) — Platz 13
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 35/2016) — Platz 11
Han Kang wurde in Gwangju, Südkorea, geboren. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für ihr literarisches Schreiben wurde sie mit dem Yi- Sang-Literaturpreis, den Today’s Young Artist Award und dem Manhae Literaturpreis ausgezeichnet. Derzeit lehrt sie kreatives Schreiben am Kulturinstitut Seoul. »Die Vegetarierin« wurde 2016 mit dem Man Booker International Prize augezeichnet.
" Es ist ein Buch wie kein anderes. " SRF Schweizer Radio und Fernsehen 20161012
Dieser Roman ist ein Fest!
The Guardian
Provokativ und schockierend.
The New York Times
Einer der beeindruckendsten Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe… Sie müssen dieses Buch lesen.
Arnon Grünberg
Für Fans von Haruki Murakami.
Gazet van Antwerpen
Satz für Satz ein außergewöhnliches Erlebnis.
The Guardian
Erscheinungsdatum | 12.08.2016 |
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Übersetzer | Ki-Hyang Lee |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Vegetarian |
Gewicht | 314 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Ehe • Man Booker International Prize • Pflanzen • Südkorea; Romane/Erzählungen • Südkorea • Südkorea; Romane/Erzählungen • Vegetarismus / Fleischlose Ernährung; Romane/Erzählungen • Vegetarismus / Fleischlose Ernährung; Romane/Erzählungen |
ISBN-10 | 3-351-03653-1 / 3351036531 |
ISBN-13 | 978-3-351-03653-9 / 9783351036539 |
Zustand | Neuware |
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