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The Club - Flirt (eBook)

Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
400 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-97362-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Club  - Flirt -  Lauren Rowe
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Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas' Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, das sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte ... Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie zu finden. Sofort. Koste es, was es wolle.

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben ihrer heißen Liebesgeschichten nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestseller-Autorin und Singer-Songwriterin, die sich für THE CLUB ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.

Sarah


Ich bin total baff. So richtig baff, mit offen stehendem Mund, aufgerissenen Augen und dem Gefühl, mich in einen Haufen schlabbriger Spaghetti verwandelt zu haben. Ich kann wirklich nicht fassen, dass das hier die erste Anmeldung sein soll, die ich nach drei Monaten überwachten Probetrainings ganz allein bewerten und bearbeiten soll.

Was für ein Arschloch! Was für ein beispielloses, ichbezogenes, selbstgerechtes Arschloch. Ich weiß nicht, ob ich lachen, schreien, heulen oder kotzen soll. So viel zum Thema emotional verkümmert. Jämmerlich. Desillusioniert. Narzisstisch. Und vielleicht sogar ein bisschen unheimlich. Er will meinen »empfindlichsten Punkt« lecken, bis ich wie ein »tollwütiges Tier« losbrülle? Er würde mich innerhalb weniger Minuten in absolute Ekstase versetzen? Na, na, na. Wie kann man denn nur auf solche Ideen kommen beziehungsweise solche Formulierungen finden?! Freak.

Der beste Teil ist der, in dem er ankündigt, mich heftiger denn je zum Höhepunkt zu bringen. Da muss ich wirklich lachen. Wahrscheinlich wäre er ziemlich geschockt, wenn er wüsste, dass allein ein simpler Orgasmus bei mir schon eine Sensation wäre. Diese kleine Info würde sein Kopfkino mit Sicherheit sofort in Gang setzen!

Vielleicht war die Frau, die ihren Orgasmus vorgetäuscht hat, gar keine Ausgeburt des Teufels – vielleicht wusste sie einfach, dass sie keinen Orgasmus haben kann, ganz egal, wie sehr er sich auch bemüht? Ob er daran wohl schon mal gedacht hat? Vielleicht hat sie sich in dem Moment ausgeklinkt, in dem sie gemerkt hat, dass der Sex auf dasselbe fade Nichts hinauslaufen würde wie immer. Klar, er hat behauptet, dass sie beim zweiten Mal gekommen ist. Aber woher will er das wissen? Vielleicht hat sie’s ja wieder gefaked, nur geschickter. Vielleicht ist sie ja nicht für einen Orgasmus geschaffen … Weil sie vielleicht so ist wie ich.

Trottel!

Aber … Wenn er ein Trottel ist, weshalb rutsche ich dann so unruhig auf meinem Stuhl herum, und wieso zieht es so heftig zwischen meinen Beinen? O Mann, ich wäre zwar am liebsten angeekelt von seinen Worten, aber sie haben mich eher wie einen Weihnachtsbaum entzündet. Besonders die Message, die er direkt an mich gerichtet hat. Wow, allein, hier zu sitzen und seine Schweinereien zu lesen löst in mir schon den Wunsch aus, einfach die Hand unter den Bund meiner Pyjamahose zu schieben und mich anzufassen – und diesen Wunsch verspüre ich sonst nie.

Ich muss mich zusammenreißen! Sobald ich allerdings die Augen schließe, um mich zu sammeln, kann ich nur noch an seine feuchte heiße Zunge denken, die gegen meinen Kitzler schlägt … Genau an die Stelle, die jetzt schon so heftig pocht. Ich spüre, wie mein Gesicht rot anläuft.

Was zum Teufel ist denn nur in mich gefahren? Ich bin eigentlich keine sexbesessene Nymphomanin. Na ja, eine Jungfrau allerdings auch nicht. Meine Unschuld habe ich während meines ersten Jahres am College an einen Typen verloren, den ich irgendwie heiß fand (und der sich leider als die absolute Klette entpuppte). In den fünfeinhalb Jahren danach hatte ich noch zwei weitere lange Beziehungen (mit Jungen, die süß und lieb, aber letztlich zu langweilig waren, um mich halten zu können) und einen öden One-Night-Stand (den ich meiner besten Freundin Kat zu verdanken habe – sie hat meinen Typen angelockt, indem sie mit seinem besten Freund geflirtet hat). Den krönenden Abschluss bildet ein weiterer Absturz vor einem halben Jahr, an den ich mich quasi nicht erinnern kann (was wiederum an dem vierten Cosmopolitan liegt, der aus der gut gelaunten, selbstbewussten Sarah eine unzurechnungsfähige Chaosbraut gemacht hat). Ich habe mir fest vorgenommen, dass so etwas nie wieder passieren wird!

Wenn ich also auch keine Sexfanatikerin bin, so habe ich doch meine Erfahrungen gemacht – inklusive Oralsex, aktiv und passiv. Ich bin also keineswegs eine keusche Märchenprinzessin, die sofort entsetzt aufquietscht, wenn sie einen Penis zu Gesicht bekommt. Ich werde auch sicher nicht sofort ohnmächtig, wenn jemand meine Klit als empfindlichsten Punkt bezeichnet. Und selbst wenn ich mit dem Thema mal Schwierigkeiten gehabt haben sollte, ehe ich diesen bizarren Job als Aufnahmeassistentin vor drei Monaten angenommen habe, so ist das jetzt eindeutig Geschichte.

Aber ich schweife viel zu weit ab. Ist doch keine große Sache, wenn mein Körper nicht dazu geschaffen ist, Orgasmen zu haben. Ich bin mit diesem Dilemma – oder eher Umstand, es ist kein Dilemma! – nicht allein. Ich habe ein wenig recherchiert und festgestellt, dass fünfundsiebzig Prozent aller Frauen nie durch Penetration allein einen Orgasmus haben und zehn bis fünfzehn Prozent tatsächlich nie zum Höhepunkt kommen. Ganz egal, unter welchen Umständen. Vollkommen gleich, ob die Zunge oder Spielzeuge eingesetzt werden, vollkommen gleich, welche Positionen und Gefühle mit im Spiel sind.

Okay, ich werde also nie höllische Rückenschmerzen haben, nachdem mir ein »superkrasser Orgasmus« zuteilwurde, wie Kat es ausdrücken würde. Was soll’s. Das heißt ja nicht, dass Sex mir keinen Spaß macht! Besonders, wenn der Typ mir was bedeutet (oder zumindest der Alkohol dafür sorgt, dass ich mir das einbilde).

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr kann ich mich dem anschließen, was Jonas Faraday zu dem Thema zu sagen hat. Auch ich empfinde die größte Lust, wenn ich meinen Partner erbarmungslos zum Höhepunkt bringe, besonders dann, wenn er eigentlich versucht, »es noch hinauszuzögern«. Einem Mann einen Orgasmus zu verschaffen, während er noch etwas murmelt wie: »Nein, Moment, noch nicht, ich will damit noch warten!«, gibt mir ein Gefühl von Macht, fast so, als hätte ich Superkräfte. Ja, ich kann seine Haltung absolut nachvollziehen.

Aber dass ich diesen Kandidaten verstehe, erklärt noch lange nicht, warum ich so verflucht angeturnt bin! Warum, bitte schön, habe ich jetzt Lust, mich selbst anzufassen? Das wollte ich doch noch nie! Ich habe nämlich keine Ahnung, was das bringen soll … Natürlich habe ich es schon ausprobiert, mich hinterher aber immer nur vollkommen unfähig gefühlt.

Ähnlich geht’s mir leider, wenn ein Mann über mich herfällt. Klar ist es erst einmal angenehm, wenn jemand mich voller Leidenschaft und Tatendrang mit seiner Zunge bearbeitet, aber mehr als »angenehm« ist für mich leider nicht drin. Die ganze Übung fühlt sich zwangsläufig sinnlos an – ehrlich gesagt auch peinlich und ein wenig Furcht einflößend. Und wenn der arme Kerl sich dann weiter und weiter abmüht, ohne jemals Erfolg zu haben, dann wird’s richtig unangenehm – weil er dann entweder frustriert oder enttäuscht ist.

Und deswegen fake ich ihn. Ich täusche den Orgasmus vor. Immer dann, wenn der Mann und ich an den Punkt gelangen, an dem er etwas wie »Baby, bitte komm für mich« stöhnt. Auf diese Weise wahre ich mein Gesicht, und er wird nicht kreuzunglücklich. Ist ja nicht seine Schuld, dass ich zu jenen verhängnisvollen zehn Prozent gehöre. Und meine ist es auch nicht. Es ist einfach eine Tatsache.

Aber ich habe mich schon wieder ablenken lassen. Ich wollte nur festhalten, dass ich eigentlich nicht die Sorte Frau bin, die sofort feucht wird, wenn ein Typ ihr verspricht, ihren »empfindlichsten Punkt« zu lecken oder sie in »absolute Ekstase« zu versetzen. Warum also turnt mich diese Anmeldung so an? So richtig? Mir geht es zum ersten Mal so, und ich mache diesen Job schon seit drei Monaten. Beim Lesen der circa zwanzig Bewerbungen, die ich bearbeitet habe, hatte ich alle möglichen Reaktionen, aber nie zuvor hatte ich den Eindruck, mein Höschen würde jeden Moment in Flammen stehen. Nicht mal bei heißen oder wirklich süßen Bewerbungen.

Häufig handelt es sich bei den Bewerbern einfach um normale (reiche) Männer, die nach der großen Liebe suchen und sich davon im Alltag überfordert fühlen. Damit habe ich kein Problem. Mein Gott, wenn man eine schräge sexuelle Vorliebe hat – egal, ob man ein Fußfetischist ist, Frauenunterwäsche trägt oder sich gern im Häschenkostüm auspeitschen lässt –, findet man vermutlich nur schwer eine Frau, einen Mann oder beides, die einen so akzeptieren, wie man ist, und vielleicht sogar Spaß an dieser Marotte haben.

Meiner Meinung nach sind die meisten dieser Typen echte Romantiker, die rein zufällig ein wenig anders gepolt sind, was den Sex betrifft. Manchmal lese ich ihre von Herzen kommenden Geständnisse und Wünsche und denke: Och! Aber nie: Bitte, Mister Häschenkostüm, entscheiden Sie sich für mich! Niemals!

Neben den Romantikern besteht die zweitgrößte Gruppe aus umherreisenden Managern und Stars und Profisportlern, die offenbar passende Bettgefährtinnen auf der ganzen Welt suchen, eben überall dort, wohin es sie verschlägt. Auch dagegen habe ich nichts einzuwenden. Ein paar dieser Typen sind ziemlich heiß und auch nicht seltsam oder so – aber selbst der schärfste Globetrotter hat nie den Wunsch in mir geweckt, die Hand in meine Schlafanzughose zu schieben. Warum also jetzt?

Die dritte Gruppe, die ich »die Spinner« nenne, macht mich nicht nur nicht an, nein, sie sorgt dafür, dass ich in Desinfektionsmittel baden möchte. Das sind diejenigen, die sich ausnahmslos für eine einjährige Mitgliedschaft entscheiden und dadurch deutlich zeigen, dass sie jede noch so perverse Fantasie ohne Zeitdruck ausleben wollen. Diesen Kerlen geht’s weder darum, die große Liebe zu finden, noch darum, trotz eines hektischen Zeitplans ein paar romantische Stunden zu verbringen. Sie sind schlicht und ergreifend nicht an Liebe interessiert. Ansonsten würden sie doch nie direkt eine...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2016
Reihe/Serie The Club
Übersetzer Lene Kubis
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abbi Glines • Buch • Bücher • Dating • eBook • eBooks • E L James • Flirten • für Frauen • Glines • grey • Herzklopfen • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Romance • Romantik • Sex • Sommer • tinder • todd • Verführung
ISBN-10 3-492-97362-0 / 3492973620
ISBN-13 978-3-492-97362-5 / 9783492973625
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