Es gibt zahlreiche Versuche, aus dem Schatten des Vaters herauszutreten: Er nimmt einen anderen Namen an, will in Marseille Fremdenlegionär werden, reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein, darf dort kein Abitur machen, bringt es gleichwohl, glückliche Umstände ausnutzend – Glückskind eben –, in den späten DDR-Jahren bis zum Rektor einer Oberschule – fast.
Am Ende erkennt er: Eine Emanzipation von der allgemeinen und der persönlichen Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Durch solche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart wird aus dem Glückskind ein Unheilskind. Gerade dadurch verkörpert er wie in einem Brennspiegel bis ins kleinste Detail die unterschiedlichsten Gegebenheiten Deutschlands in den politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen. Ironisch-humoristisch, anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben in mehr als sechzig Jahren deutscher Zustände.
Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.
»... ein Abenteuerroman der besonderen Art, aus dessen gut 500 packenden Seiten es kein Entrinnen gibt.«
»Christoph Hein hat einen großen klugen, einen packenden Roman über die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg bis in unsere Gegenwart geschrieben ...«
»[Christoph Hein] versteht sich als Chronist, erzählt dicht an der Realität, bewegt sich im Steinbruch der eigenen Biographie und verdichtet 45 Jahre deutsche Geschichte bis zur Wende 89 ...«
»Ein großer deutscher Roman.«
»Christoph Hein gelingt mit diesem Buch ein Kunststück: ein Deutschlandroman, der sich über Partien als jeweils eigenes Lebensbuch lesen lässt.«
»›Glückskind mit Vater‹ ... ist wirklich ›der neue große Deutschland-Roman‹ ...«
»Ein großer Roman von einem großen Erzähler.«
»... wenn das nicht erzählenswert ist!«
»Ein neuer großer Deutschlandroman von Christoph Hein.«
Erscheinungsdatum | 18.03.2016 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 215 mm |
Gewicht | 647 g |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | DDR • Deutsche Demokratische Republik • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Romane/Erzählungen • Deutsche Demokratische Republik; Romane/Erzählungen • Deutschland, Geschichte; Romane/Erzählungen • Familiengeheimnis • Familiengeheimnis; Romane/Erzählungen • Familiensaga • Grimmelshausen-Preis • Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2020 • Ostdeutschland • Prix du Meilleur livre étranger 2019 • Samuel-Bogumił-Linde-Preis 2019 • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Vater-Sohn-Beziehung; Romane/Erzählungen • Vater-Sohn-Konflikt • Verbrechen • Wendeverlierer • Wiedervereinigung • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-518-42517-X / 351842517X |
ISBN-13 | 978-3-518-42517-6 / 9783518425176 |
Zustand | Neuware |
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