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Mogador

Spiegel-Bestseller

(Autor)

Buch | Hardcover
368 Seiten
2016 | 3. Auflage
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-04290-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mogador - Martin Mosebach
CHF 31,90 inkl. MwSt
lt;p>Nicht immer wird ein Sprung aus dem Fenster zum Sprung in eine andere Welt. Aber als der junge, auf der Karriereleiter seiner Bank schon ziemlich hoch hinaufgelangte Patrick Elff nach einem Gespräch im Polizeipräsidium aus dem Fenster springt, ist das der Beginn einer gefährlichen Reise. Er hat betrogen, die Entdeckung steht bevor. Nun sucht er Hilfe bei einem mächtigen marokkanischen Finanzmann, der ihm noch einen Gefallen schuldet, und flieht nach Mogador.

Doch auch in der Stadt an der marokkanischen Atlantikküste erweist sich das Untertauchen als schwierig. Um der Aufmerksamkeit der Polizei zu entgehen, mietet er sich nicht in einem Hotel, sondern im Haus der Patronin Khadija ein, einem Universum im kleinen, einer verborgenen Welt mit eigenen, weit jenseits des Normalen liegenden Gesetzen: Khadija ist Hure und Kupplerin, Geldverleiherin, Zauberin und Prophetin. Patrick, der sich selbst als einen erlebt, der mehr oder weniger unfreiwillig in seine Tat hineingeschliddert ist, stößt hier auf eine Frau, die mit ihrem Willen einen Kult bis zur Selbstvergötzung treibt. Zum zweiten Mal in kürzester Zeit übertritt er die eben noch unverrückbar scheinenden Grenzen seines Lebens, sieht die Geisterwelt, lernt Schrecken kennen, die irdische Strafen übersteigen.
Mogador ist beides zugleich, Kriminalfall und Seelenreise, genaueste Wirklichkeitsbeobachtung und ins Dämonische ausschweifende Phantastik. Wie immer stehen Menschenschilderungen in der Mitte von Martin Mosebachs Erzählen: die unheimliche Khadija und ihr illoyales Faktotum Karim, der mächtige Monsieur Pereira und Patricks kühl ironische Ehefrau Pilar. Die Reise nach Mogador wird zum Traum, der Patrick Elff auf den Boden der Realität zurückführt.

Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, war zunächst Jurist, dann wandte er sich dem Schreiben zu. Seit 1983 veröffentlicht er Romane, dazu Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, über religiöse, historische und politische Themen. Dafür hat er zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, etwa den Heinrich-von-Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Er ist Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung, der Deutschen Akademie der Künste in Berlin-Brandenburg sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lebt in Frankfurt am Main.

Virtuos inszeniert Martin Mosebach den Zusammenprall der Welten. ... So klug, so kenntnisreich und anschaulich wurde in der deutschen Gegenwartsliteratur lange nicht mehr über die arabische Welt geschrieben. Also, lesen Sie Mogador! Dennis Scheck ARD "Druckfrisch"

Virtuos inszeniert Martin Mosebach den Zusammenprall der Welten. … So klug, so kenntnisreich und anschaulich wurde in der deutschen Gegenwartsliteratur lange nicht mehr über die arabische Welt geschrieben. Also, lesen Sie Mogador!

Mit Mogador hat sich Martin Mosebach stilistisch glanzvoll, intelligent und überaus unterhaltsam über Gebote der modernen Erzähltheorie hinweggesetzt und den phantastischen Realismus meisterlich neu erfunden.

Man liest dieses außerordentliche Buch derart gebannt, dass man fast enttäuscht ist, sich nach rund 370 Seiten im eigenen Alltag wiederzufinden. Was natürlich daran liegt, dass Mosebach ein begnadeter Erzähler ist. Seine Leser wissen das längst, doch Mogador bildet einen neuen Höhepunkt seiner Kunst.

Eine an gesellschaftlichen Beobachtungen reiche Geschichte … ein intellektuell-sinnliches Vergnügen, dem man sich gern hingibt.

Dies ist ein Roman, der atmosphärische Beschreibung, komplex angelegte Charaktere, sorgfältige Motivarbeit und hintergründige Reflexion kunstvoll vereint. Und seine Leser auf eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse mitnimmt.

Ein schöner wie geheimnisvoller Roman … Martin Mosebach ist einer der modernsten, geistesgegenwärtigsten Romanciers der deutschen Literatur.

Fabelhaft.

Martin Mosebach hat mit seinem Anti-Helden in Mogador wieder einmal eine grandiose Geschichte geschrieben. … Ein wirklich großartiger Roman.

Martin Mosebach ist wohl einer der letzten großen Wahrnehmungs- und Sprachkünstler unserer Literatur. … Ein zeitloses Leseglück, wie es nur eine sich in ihren eigenen Rhythmen wiegende und ergehende Sprache zu erzeugen vermag.

Wir würden uns gern noch länger in diesem so farbigen, spannungsvollen, konstrastreichen Gemälde namens Mogador vertiefen und verlieren und nachdenken über die so leicht erschütterbaren Fundamente unseres Lebens …dies ist ein Meisterwerk.

Mogador handelt von Realitäten, die sich unserem Begreifen entziehen und die erst in der Erzählung sichtbar werden – vorausgesetzt, man kann so erzählen wie Martin Mosebach.

Martin Mosebach ist, wie man aus früheren Büchern weiß, ein ausgezeichneter Reisender. … Und da erblickt er Dinge, die den anderen entgangen sind, also: etwas Neues.

Für Sprachliebhaber ein Genuss. Bedrohlich ragen hinter der marokkanischen Küstenstadt Mogador die Frankfurter Finanztürme auf.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 134 x 210 mm
Gewicht 451 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Büchnerpreis • Essaouira • Marokko • Marokko; Romane/Erzählungen • Roman • Unterschlagung
ISBN-10 3-498-04290-4 / 3498042904
ISBN-13 978-3-498-04290-5 / 9783498042905
Zustand Neuware
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