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Royal Desire (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016
384 Seiten
Blanvalet Verlag
978-3-641-18201-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal Desire - Geneva Lee
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Die große ROYAL-Saga von Geneva Lee: Über 1 Millionen verkaufte Bücher der SPIEGEL-Bestsellerreihe im deutschsprachigen Raum!
Clara & Alexander - es schien zu Ende zu sein, bevor es richtig begann. Doch die große Liebe bekommt immer eine zweite Chance ...
Band 2 der großen, unvergesslichen ROYAL-Saga ...
Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen - vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt?
Die gesamte ROYAL-Saga von Geneva Lee
Clara und Alexander:
Band 1 - Royal Passion
Band 2 - Royal Desire
Band 3 - Royal Love
Bella und Smith:
Band 4 - Royal Dream
Band 5 - Royal Kiss
Band 6 - Royal Forever
Clara und Alexander - Die große Liebesgeschichte geht weiter:
Band 7 - Royal Destiny
Band 8 - Royal Games (April 2020)
Band 9 - Royal Lies (Juni 2020)
Band 10 - Royal Secrets (August 2020)

Geneva Lee ist eine hoffnungslose Romantikerin und liebt Geschichten mit starken, gefährlichen Helden.

Mit der »Royals«-Saga, der Liebesgeschichte zwischen dem englischen Kronprinzen Alexander und der bürgerlichen Clara, eroberte sie die internationalen Bestsellerlisten. Weitere erfolgreiche Publikationen folgten. Auch mit mit der »Rivals«-Reihe trifft die Autorin einmal mehr mitten ins Herz ihrer Leser*innen, und mit ihrer neuen Reihe, den »Sexy Rich Vampires«, begibt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin zum ersten Mal in die Welt der Fantastik - ohne dabei aber den großen Gefühlen, der Leidenschaft und dem Luxus untreu zu werden.

1

In der Portobello Road herrschte frühmorgendliches Treiben. Händler bauten ihre Stände auf, Ladenbesitzer fegten die Stufen vor ihren Geschäften. Um mich herum erwachte das hübsche, vertraute Viertel; ein neuer Tag begann. Ich aber war in einem Albtraum gefangen. Die Erde drehte sich weiter, doch ich konnte nicht einfach weitermachen mit den alltäglichen Dingen des normalen Lebens, ebenso wenig wie ich begreifen konnte, was passiert war. In meiner Brust pochte der stechende Schmerz eines gebrochenen Herzens. Als ich am Vortag hierhergekommen war, hatte ich nur eins im Sinn gehabt: endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Und es war mir auch gelungen; zumindest hatte ich das geglaubt. Doch mit jedem einzelnen Schritt, der mich weiter von Alexander entfernte, fiel es mir schwerer zu atmen. Meine Lunge hatte sich in Blei verwandelt, unfähig, die warme Sommerluft einzuatmen. Meine Knie waren weich, kaum fähig, meinen Körper zu tragen.

Ich konnte nicht Alexanders Geheimnis sein. Wollte es nicht. Niemals. Doch ihn aus meinem Leben zu streichen fühlte sich an, als risse ich mir das eigene Herz heraus. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, und doch wollte ich keine Lüge mit ihm leben – war es da nicht klüger, einen sauberen Schlussstrich zu ziehen, statt mich von Geheimniskrämerei, Klatsch und Lügen systematisch zerstören zu lassen? Ich hatte getan, was ich hatte tun müssen, aber das war nur ein schwacher Trost.

Ja, ich hatte ihn verlassen. Was er mir angeboten hatte, war kein Leben – jedenfalls kein richtiges. Ob ihm das überhaupt klar gewesen war? Und trotzdem hatte er für mich so tief empfunden wie ich für ihn, da war ich mir ganz sicher. Doch statt ihm zu zeigen, wie sehr ich ihn liebte, war ich gegangen. Aber was hätte ich auch sonst tun sollen? Wenn er mir sogar die einfachsten und schönsten drei Worte der Welt verweigerte. Von ihm wurde erwartet, standesgemäß zu heiraten. Von ihm wurde erwartet, dieses Land zu regieren.

Keiner von uns beiden hatte erwartet, sich in den anderen zu verlieben.

Und nun hatten wir uns gegenseitig zerstört.

Die Erkenntnis traf mich mit solcher Wucht, dass ich stolperte und um ein Haar gegen die nächste Ladenfront geprallt wäre. Wie sollte ich nur ohne Alexander weiterleben?

Das Gefühl der Lähmung wich einer tiefen Trauer. Der Kloß in meinem Hals löste sich auf in einem Strom von Tränen, der unkontrolliert über meine Wangen lief. Ich machte mir nicht die Mühe, sie wegzuwischen, selbst als sie sich in meinen Wimpern verfingen und ich kaum noch etwas sehen konnte.

Egal. Jetzt war sowieso alles egal.

Ich hatte es gewagt, ihn zu lieben. Ungeachtet des Risikos, das ich damit eingegangen war. Er hatte mich gewarnt. Ich hatte mich selbst immer wieder gewarnt. Und auch wenn ich nicht blindlings mit ihm ins Bett gegangen war, hatte ich doch nicht mehr erwartet als eine flüchtige Affäre. Und für diesen Leichtsinn hatte ich mit meinem Herzen bezahlt.

Ich hatte ihm meinen Körper geschenkt, und er hatte mir die Seele geraubt.

Und dann stand er plötzlich vor mir, in seinen wunderschönen blauen Augen schimmerte derselbe tiefe Schmerz. Mit jeder Faser meines Körpers sehnte ich mich danach, zu ihm zu stürzen und die Arme um seinen Hals zu schlingen. Ich spürte, dass er Trost brauchte, und ich wusste, dass ich der einzige Mensch war, der ihm Frieden geben konnte. Und trotzdem hielt ich mich mit aller Macht zurück, auch wenn mir die Tränen über die Wangen strömten.

»Clara, du kannst nicht gehen. Komm mit mir zurück«, befahl er, aber die Unsicherheit in seiner Stimme wollte nicht zu der Forderung passen, die fragend über seine perfekten Lippen kam. Alexander war kein zögerlicher Mann. Was er wollte, nahm er sich, ohne zu fragen. Weil er der Kronprinz von England war, aber auch weil es seinem fordernden, entschiedenen Naturell entsprach. Er war kein Mann, der sich infrage stellen ließ, und er war kein Mann, der Widerspruch duldete. Doch nun stand er vor mir und tat das eine, womit ich niemals gerechnet hätte.

Ich blinzelte gegen das Meer der Tränen an. Oh Gott, ich konnte mich einfach nicht an ihm sattsehen. Mir stockte der Atem, während ich in seine unendlich blauen Augen sah. Sein rabenschwarzes Haar war immer noch zerzaust von meinen Fingern, die ich bei unserem Liebesspiel nur Stunden zuvor hineingegraben hatte. War es wirklich erst so kurz her, dass seine vollen, sinnlichen Lippen auf meinen lagen? Es fühlte sich an, als wäre eine Ewigkeit vergangen, seit ich an meinen Schenkeln ihren sanften, fordernden Druck gespürt hatte, der so viel mehr Lust versprach. Aber es war nicht sein wunderschönes Gesicht, das mir den Atem raubte, und auch nicht die Verletzlichkeit in seinem Blick.

Er trug Sandalen und eine zerschlissene Jeans, die lässig auf seinen Hüften hing, aber kein Hemd. Ich hatte freien Blick auf seinen Körper, den er so lange vor mir verborgen gehalten hatte – diesen atemberaubenden Körper, den ich so unwiderstehlich fand –, auf die hässlichen Narben seiner Vergangenheit. Aus Scham hatte er sie vor mir geheim gehalten, bis ich ihn dazu gebracht hatte, sie mir zu offenbaren – in einer Nacht, die uns beide über unsere Grenzen hinausgetrieben hatte. Und nun stand er vor mir, verlangte mehr von mir. Trotz seines Tonfalls kannte ich die Wahrheit. Er war so wehrlos wie ich selbst, entblößte sein Innerstes vor mir und riskierte alles, um mich zurückzubekommen.

Dafür liebte ich ihn noch mehr. Aber es änderte nichts. Ich durfte nicht nachgeben.

»Ich kann nicht, Alexander.« Die Worte klangen hohl, kamen über meine Lippen wie ein leeres Versprechen. Jedes Mal wenn ich mich ihm zu entziehen versuchte, fühlte ich mich noch elender – es war, als würde mein Herz in Millionen Splitter zerbersten, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass meine Wunden je wieder heilen würden.

»Ich akzeptiere das nicht.« Er war so schnell bei mir, dass sich alles in mir drehte, und jetzt, da er mir so nah war, konnte ich kaum einen klaren Gedanken fassen – mein Körper ließ mich im Stich, wollte nur noch eins mit ihm werden. Ich kam einfach nicht dagegen an. Seine Hände schlossen sich fest um meine Hüften, als er mich abrupt an sich zog. Meine Nippel wurden hart, als sie über seine nackte Brust strichen, und tief in mir, wo ich ihn immer noch spüren konnte, begann es zu pulsieren. Mein Körper unterwarf sich ihm instinktiv. Alexander war meine Droge, und ich war meinen Gefühlen hilflos ausgeliefert. Ich sehnte mich nach ihm – nach seiner unermüdlichen Zunge, seinem Schwanz und vor allem nach der Befreiung, die ich unter seiner Kontrolle erlebte. »Du gehörst mir, Clara, auch wenn du dich noch so sehr dagegen sträubst.«

Seine Worte betörten mich, und das lustvolle Ziehen zwischen meinen Schenkeln erinnerte mich daran, was es hieß, ihm zu gehören. Aber ich konnte die Wahrheit nicht ignorieren. »Aber du gehörst nicht mir.«

»Den Teufel tue ich«, gab er mit rauer Stimme zurück. »Du hast mich bei den Eiern, Clara. Ich kann an nichts anderes denken, als in dir zu sein. Du hast keine Ahnung, welche Mühe es mich kostet, dich nicht auf der Stelle zu packen, ins Haus zu tragen und dich so lange zu ficken, bis du zu wund bist, um wegzugehen. Bis du verstehst, dass ich dich nicht gehen lasse – niemals!«

Ich schüttelte den Kopf und riss mich von ihm los. Von einer Sekunde auf die andere verwandelte sich meine Trauer in blanke Wut. »Ich kann nicht dein Geheimnis sein. Sag mir, dass ich für dich mehr bin als ein guter Fick, Alexander. Sag, dass du mir gehörst, egal was auch geschieht – egal was dein Vater sagt oder was dein Geburtsrecht verlangt.«

Alexander fixierte mich mit versteinerter Miene, während er sich mit der Hand durch die Haare fuhr. »So einfach ist das nicht.«

»Doch, das ist es.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust als Zeichen, dass er mir nicht zu nahe kommen sollte, auch wenn ich mich am liebsten fest an ihn gepresst hätte. »Du bist derjenige, der es kompliziert macht!«

»Ich habe dir gesagt, wie kaputt meine Familie ist.« Seine Mundwinkel verzogen sich angewidert. »Und ich bin der Kaputteste von allen.«

»Triff deine eigene Entscheidung.« Meine Worte klangen schroff, doch es gelang mir nicht, den flehentlichen Unterton zu unterdrücken. »Du hast die Wahl.«

Er lachte freudlos. »Verstehst du nicht, dass ich keine Wahl habe?«

Ich holte tief Luft. Ich musste es ihm sagen, weil ich wusste, wie wichtig es für ihn war, die drei Worte zu hören – sich ihnen zu stellen –, auch wenn es mir das Herz erneut zerreißen würde. »Ich liebe dich, Alexander.«

Das Feuer in seinen Augen erlosch, und er wich einen Schritt zurück. Ich hatte diese Reaktion erwartet; weh tat sie trotzdem. Es war ziemlich viel verlangt, aber ich wollte die Worte auch von ihm hören, wollte, dass er meine Liebe erwiderte. Ich war mir sicher, ganz sicher, dass er mich liebte, aber solange er nicht über seinen Schatten springen konnte, war es einfach nicht genug.

»Ich kann es nicht, Clara.« Er klang nicht traurig, sondern kalt.

Meine Lippen bebten, und ich spürte, wie mir erneut Tränen in die Augen stiegen. »Du willst es nicht.«

Er musterte mich. Ein Muskel an seinem Hals zuckte, ehe er den Mund öffnete. »Ich will es nicht.«

»Dann kann ich nicht mit dir zurückgehen.« Ich gab mir keine Mühe mehr, gegen die Tränen anzukämpfen. Endlich war sie heraus – die Wahrheit. Und uns blieb keine andere Wahl, als getrennt unserer Wege zu gehen.

Wie erstarrt stand ich da. Als Alexander einen Arm um meine Taille schlang und mich langsam an sich zog, leistete ich...

Erscheint lt. Verlag 15.2.2016
Reihe/Serie Die Royals-Saga
Die Royals-Saga
Übersetzer Andrea Brandl
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Conquer Me (Royals Saga 2)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte After • after passion bücher • Anna Todd • Audrey Carlan • Calendar Girl • Clara und Alexander • College • Crossfire • eBooks • Erotik • Fifty Shades of Grey • Glamour • Gossip Girl • Happy End • Junge Liebe • Laura Kneidl • Liebe • Liebesroman • Liebesromane • Liebesroman (modern) • London • Luxus • Mona Kasten • New Adult • new adult bücher • new adult deutsch • New York Times Bestseller • NYT Bestseller • Plötzlich Prinzessin • Prinz Alexander • Reich • sinnlich • spiegel bestseller • Young Adult
ISBN-10 3-641-18201-8 / 3641182018
ISBN-13 978-3-641-18201-4 / 9783641182014
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