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Havanna LESEBUCH

Geschichten, Anekdoten und Einblicke in die Hauptstadt Kubas. Ausgewählt und zusammengestellt von Lucia Mennel. LA HABANA LIBRO DE LECTURA. Historias, anécdotas e ideas de la capital de Cuba. Seleccionado y compilado por Lucia Mennel

Lucia Mennel (Herausgeber)

Buch
260 Seiten
2015
unartproduktion (Verlag)
978-3-901325-75-5 (ISBN)
CHF 34,95 inkl. MwSt
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Havanna ist das Paris der Karibik. Die Stadt der Säulen, wie Alejo Carpentier sie nannte, nimmt uns gefangen mit ihrer eklektischen Architektur, ihren Plätzen, Straßen und bezaubernden Menschen. Eine Mischung aus mythischen, historischen und kontemporären Geschichten und Anekdoten gibt Einblick in eine Stadt im Wandel. Diese nostalgische, sinnliche und ungestüme Stadt lässt sich nicht einfangen mit Worten, daher nähern wir uns ihr in Fragmenten.

Lucia Mennel (Dr. phil.), geboren 1963 im Bregenzerwald/Vorarlberg, lebt und arbeitet in Wien. Freischaffende Ethnographin, Sozial- und Kulturanthropologin. Seit 1996 regelmäßige Reisen und Forschungsaufenthalte in Kuba, Havanna. Publikation „FE/male Drums. Genusdiskurse am Beispiel von Trommeln in Havanna“ (2005). Preis CUBADISCO 2009 und Preis für Interkulturelles Lernen 2010 (Universität Graz) für die CD-Produktion PARAMPAMPIN – Kinder & Karibik.

GESAMTES INHALTVERZEICHNIS:
Einleitung
Geschichte und Geschichten
Das Zentrum der spanischen Kolonialmacht
Die Geburt der Hauptstadt Havanna
Die Einnahme Havannas durch die Engländer 1762
Der Kampf um die Herrschaft in der Karibik
Die Modernisierung des Verteidigungssystems
Die Kleinstadt Guanabacoa
Außerhalb der Mauern von Havanna: Guanabacoa und Regla
Havanna im 18. Jahrhundert
Danzón in den Vergnügungsgesellschaften
Das Ritual der Kleidung: Gewebe und persönliche Objekte der Mode
Havanna und die Zigarre
Havanna macht noch immer verliebt

Habaneras und Habaneros
Der Verrückte des Kapitols
Die Freude mich als Habanero zu fühlen
Mein Havanna
Geschichten des Lebens
In einem armen Viertel
Mein Leben
Verliebte
Ich bin eine Habanera
Stolz auf mein Havanna
Die Geschichte eines armen Kindes und seines Horizontes
Mein hübsches Havanna
Der Wirbelsturm
Der Karneval
Die Hörner
Die Familie
Kunst der Aufdringlichkeit
Kambolos und Kamboleros

Poeten und Poesie
Stadt die schreit
Belagerte Stadt
Das fragmentierte Havanna

Babalaos und Santeras

Santos und Orishas
Die Jungfrau von Regla und Yemayá
La virgen de Regla
Die Jungfrau der Barmherzigkeit von El Cobre und Ochún
La virgen de la caridad del Cobre
Erzählung von Ochún und Yemayá
Maria Lichtmess und Oya
Erzählung von Oya

Mythologie:
Das Kameleon und der Hund
Die Baumwolle und die Vögel

Liedtexte
Santa Barbara bendita
Qué tu quieres que te den
El perrito chino

Baseball
Baseball in Havanna
Zwischen Homeruns und Feldspielen
Ein ungewöhnliches Baseball Spiel

Rezepte
Schwarze Bohnen und weißer Reis
Mojito

Literatur- und Quellenverzeichnis

Mein Havanna In Havanna zu leben ist das Herrlichste der Welt, aber es ist schwierig. Ja, es ist sehr schwierig. Denn für einen durchschnittlichen Habanero ist das Gehalt sehr gering. Fangen wir damit an, dass wir als Geld einen Peso haben, der weder einen Wert, noch eine Deckung hat. Aber so machen wir weiter und gehen vorwärts. Manchmal wissen wir nicht einmal, wie wir die Dinge kaufen werden. Aber wir sind erfinderisch, kämpfen mit Touristen, verkaufen dem Teufel unsere Seele, aber mit Würde und viel Stolz. Das schon, immer, ohne zu klagen oder jemanden übers Ohr zu hauen. Ausländer kennenlernend und sie dazu zu bringen, Havanna kennenzulernen, unser Havanna voller Geschichten und unterschiedlicher Kulturen, mit einer überalterten Gesellschaft und in der Zeit stehen geblieben und von den Erinnerungen lebend ohne die harte Wirklichkeit zu verstehen. Aber es ist die, die uns aufgetragen wurde, wissend, dass es mehr gibt. Aber es ist sehr schwierig dorthin zu gelangen, sie zu haben, eine normale Familie. Um zu essen, nur um zu essen, geben sie im Durchschnitt circa 60 CUC im Monat aus und ich glaube, die Ausgaben zwischen Bohnen, Fleisch, Knollenfrüchten und Salaten, die sehr teuer sind, damit knapp zu bemessen, ohne die Milch für die Kinder die zwischen 4 und 5 CUC pro Sack zusätzlich kostet. Es ist sehr schwierig in einer Stadt zu wohnen, deren Hauptachse der Wirtschaft der Tourismus ist. Und der Verkehr der Unterwelt, das heißt der Schwarzmarkt. Halten sie sich fest. Das nun ist wirklich ein Problem. Du musst ein Löwe sein, um daraus Vorteile zu erlangen, denn das ist wirklich eine Verrücktheit: das Öl, Huhn, Fleisch und viele andere Dinge sind schwierig zu finden. Du findest sie. Aber zu welchem Preis? Daher sehen wir viele hübsche Habaneras und sogar aus anderen Provinzen. Kubanerinnen alle, bei ihrer täglichen Arbeit, verkaufen nicht nur ihren Körper sondern auch ihre Begleitung und manchmal sogar ein bisschen Liebe. Ja, auf ihre Art, aber letztlich Liebe. Dies auf eine einzigartige Weise, wie es nur die Kubaner können. Mit viel Rhythmus und Geschmack. Manchmal bitteren Trank schluckend, ja, denn sie haben Touristen mit 70 Jahren und älter. Und nur mit dem Ziel, ein bisschen mehr Geld zu haben, um die Familie oder das kleine Kind zu ernähren. Aber mit viel Würde. Nutten? Nein. Kämpferinnen, Reiterinnen, die sich Havannas bemächtigen, um auf diese Art unsere Straßen, den Malecón zu verschönern. Sie sind hübsch, braune, blonde und weiße. Und selbst sonnenverbrannte und ihre Mulattinnen, ihre hübschen Mulattinnen, die dich erleben und erinnern lassen was die Liebe der Kubanerinnen ist. Aber immer stolz darauf Habaneras zu sein und in ihren Straße beim Kampf für irgendeinen Traum. Aber mit der Hoffnung, ein wenig mehr zu haben, um in einer Stadt leben zu können, die dem nicht verzeiht, der sich hängen lässt oder schläft in der Zeit. Denn hier wird keine Pause gemacht, nicht geschlafen. Oder du verlierst das Glück, der oder die Beglückte zu sein im richtigen Moment da zu sein, wenn ein Tourist dich fragt, wo das Kapitol oder die Kathedrale ist. Und dann beginnt die tägliche (körperliche) Zusatzarbeit unserer Reiseleiter. Leiter, die oft nicht mal die Geschichte von Kuba kennen, geschweige denn von Havanna. Um die Geschichten von Havanna zu kennen, musst du hier geboren sein, hier in seinen Straßen aufgewachsen sein, seine Gebräuche und seine Mysterien, seine Verrücktheiten kennen. Ja, denn Havanna, meine Herren, ist wie Los Van Van sagen unvergleichlich. Mein Havanna. ABDEL, Januar 2015

Erscheint lt. Verlag 2.11.2015
Sprache deutsch; spanisch
Maße 142 x 215 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Zweisprachige Ausgaben Deutsch / Spanisch
Schlagworte Carpentier • Castro • Changó • Colón • Danzón • Erzählungen • Fidel • Friedhof Colón • Geschichten • Gespräche • Guanabacoa • Havanna • Kapitolio • Karibik • Karneval • Kuba • la fuente de la India • La Habana • Mariel • Mojito • moro • Ochún • Oyá • Pesos • Regla • Reis mit schwarzen Bohnen • Virgen de la Caridad • Virgen de Regla • Wirbelsturm • Yemayá • Zirgarren
ISBN-10 3-901325-75-1 / 3901325751
ISBN-13 978-3-901325-75-5 / 9783901325755
Zustand Neuware
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