Winterbericht
Seiten
2013
Leipziger Literaturverlag
978-3-86660-167-3 (ISBN)
Leipziger Literaturverlag
978-3-86660-167-3 (ISBN)
Jovan Zivlak gilt als Vertreter einer philosophisch orientierten, hermetischen Dichtung. Seine Poesie ist eine Kunst der Diskretion, sie konstruiert das Menschliche, widmet und richtet es als Rahmen ein. Der Dichter stürzt sich nicht auf das Leben, um es selbstgefällig in literarischen Stoff umzumünzen. In der Poesie Jovan Zivlaks gibt es antike Dichter, Zeitgenossen, Klassiker. Mit Pindar sieht er den Menschen als "eines Schattens Traum", mit Hölderlin den Gesang als unschuldigsten aller Berufe; mit Celan gesteht er, daß ein Dichter vor seinem Tode, "alle Blockpfeifen dieser Welt gespielt haben sollte". Zivlak kapituliert nicht. Statt sich von der entfesselten, blindwütig um sich greifenden Gewalt umrollen zu lassen, findet er Metaphern. Zivlak versteht die Dichtung als seelische Nahrung. Sein poetisches "Nein" ist ein Indiz dafür, daß Poesie (für manche) noch immer zum Überleben wichtig ist. Hinter seiner knorrigen, beinahe rauhen Sprache verstecken sich Zerbrechlichkeit und Zärtlichkeit.
Jovan Zivlak: geb. 1947 in Nakovo im nordserbischen Banat, Studium der serbischen Sprache und Literatur an der Universität Novi Sad, Chefredakteur der Studentenzeitung Indeks und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Polja, Leiter des Verlagshauses
Erscheint lt. Verlag | 25.10.2013 |
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Sprache | deutsch; Serbian |
Maße | 120 x 210 mm |
Gewicht | 260 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Zweisprachige Ausgaben |
Schlagworte | Krieg • Lyrik/Gedichte • Poetologie • Poetologie, Dichtung, Ästhetik, Kunst, Diskurs • Serbien |
ISBN-10 | 3-86660-167-0 / 3866601670 |
ISBN-13 | 978-3-86660-167-3 / 9783866601673 |
Zustand | Neuware |
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