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Platons Kritik an Geld und Reichtum (eBook)

(Autor)

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2013
303 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-031100-6 (ISBN)
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This study examines the radical critique of wealth and moneymaking that permeates Plato’s works from the early dialogues to the Republic and the Laws. The author shows that Plato’s position on wealth should not be ascribed to aristocratic prejudices, but instead brought into relation with one of his core philosophical beliefs: the establishment of an original conception of  aretê (virtue) that conflicts with money making.



Anna Schriefl, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Germany.

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Anna Schriefl, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Anna Schriefl, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Germany.

Einleitung 15
1 Die These dieser Arbeit 18
2 Erkenntnisgewinn 20
3 Überblick über die einzelnen Kapitel 21
4 Die zentralen Begriffe: Geld, Chrematistik, Reichtum und Armut 23
4.1. Geld, Chrematistik 23
4.2. Reichtum und Armut 25
5 Forschungslage 28
5.1. Die Honorare der Sophisten 28
5.2. Zur Apologie 33
5.3. Zur Politeia 35
5.4. Zu den Nomoi 40
5.5. Ist Platon Kommunist? 41
Kapitel I: Sokrates’ Armut. Die Apologie 44
1 Die wichtigsten Passagen zu Geld, Reichtum und Armut 45
1.1. Bezahlter Unterricht: Apol. 19d-20a, 31b-c und 33a-33b 45
1.2. Der reiche Kallias: Apol. 19d8-20c3 49
1.3. Sokrates’ Armut: Apol. 23b-23c, 31a-c, 36d-e 52
1.4. Die Geldstrafe von 30 Minen: Apol. 38b2 56
1.5. Sokrates’ Reichtumskritik: Apol. 29d-30b, 36b-c und 41e-42a 60
2 Sokratischer und konventioneller aretê-Begriff 64
2.1. Sokrates’ Forderungen, man möge sich um aretê bemühen 65
2.2. Sokrates’ intellektualistischer aretê-Begriff in der Apologie und das Leben der Philosophie 68
2.3. Die konventionelle Verbindung von aretê, Reichtum und Chrematistik 72
3 Vertritt Sokrates eine Irrelevanz- oder eine Inkompatibilitätsthese? 75
3.1. Sokrates macht uns arm: Die Kritik von Thomas West 76
3.2. Reichtumskritik und Güterlehre 79
4 Zusammenfassung 84
Kapitel II: Nicht aus Geld entsteht Tugend, sondern aus Tugend Geld (Apol. 30b2-4) 86
1 Die Schwierigkeit der Passage Apol. 30b2-4 86
2 Forschung 87
2.1. Die Rektifizierungs-Interpretation: Tugend macht Reichtum zu einem Gut 88
2.2. Die wörtliche Interpretation: Tugend macht reich 92
2.3. Die metaphorische Interpretation: Tugend erzeugt „wahren“ Reichtum 95
2.4. Die rhetorische Interpretation 97
3 Zur Funktion und rhetorischen Zuspitzung der Formulierung 99
3.1. Die Funktion von 30b2-4: Die Andeutung einer Begründung 100
3.2. Die philosophische Explikation dieser Begründung 101
3.2.1 Askese: Besonnenheit macht reich 103
3.2.2 Ein sokratischer Topos? Xenophon über chrêmata und die Fürsorge der Götter 104
3.2.3 Dinge wie chremata werden erst durch die aretê zu Gütern 106
3.3. Die Funktion der rhetorischen Zuspitzung: Bezug zu einem literarischen Topos 108
3.4. Zwei Adressatenkreise? 113
4 Zusammenfassung 114
Kapitel III: Die Honorare der Sophisten 116
1 Sind die historischen Sophisten geldgierig? 119
1.1. Quellen zu den Honoraren der Sophisten 119
1.2. Indizien für eine genuin platonische Perspektive auf die Sophisten 122
1.3. Weiterführung 128
2 Die Diskussion mit Anytos im Menon 128
2.1. Die von Menon erstrebte und von den Sophisten gelehrte aretê 130
2.2. Die sokratische aretê 131
2.3. Warum kann Anytos die Sophisten nicht kritisieren? 132
2.4. Zusammenfassung 134
3 Die Diskussion mit Hippias im Hippias maior 134
3.1. Diskussionsverlauf 135
3.2. Warum die Honorarhöhe für die Qualität des aretê-Unterrichts und für die sophia irrelevant ist - Argumente des Commonsense 137
3.3. Hippias’ Begriff von sophia 138
3.4. Zusammenfassung 140
4 Der Händlervergleich im Protagoras 141
4.1. Die Sophisten entsprechen nicht dem Ideal des Freien 142
4.2. Sind die Sophisten Handwerker, Lehrer oder Händler? 144
4.3. Ist es gefährlich, die Lehren der Sophisten zu hören? 146
5 Das Argument im Gorgias: Bezahlter aretê-Unterricht erweist die Inkompetenz des Lehrers 149
5.1. Betrifft das Argument nur Bezahlung im Voraus? 150
5.2. Ein kategorisches Argument gegen Honorarforderungen? 151
6 Zum Unterschied zwischen den Sophisten und Sokrates 152
6.1. Warum Sokrates kein Honorar fordert 153
6.2. Ein Konflikt zwischen sokratischer arete und chrematistischen Zielen 154
Kapitel IV: Reichtum und Gerechtigkeit. Die Theorie der Politeia 156
1 Gerechtigkeit und pleonexia in Rep. I und II 157
2 Die Besitzregeln: Vorbereitung und Diskussion der Einwände 162
2.1. Die Einführung der Wächter: Rep. II 373d-374d 163
2.2. Der Metallmythos: Rep. III 414b-415d 167
2.3. Die Trennung von Wächtern und Chrematisten: Rep. III 415d-416c 171
2.4. Die fünf Besitzregeln für die Wächter: Rep. III 416d-417b 173
2.5. Adeimantos’ erster Einwand: Sind die Wächter glücklich? Rep. IV 419a-421c 175
2.6. Die Wächter sollen Reichtum und Armut in der Stadt verhindern: Rep. IV 421c-422a 178
2.7. Adeimantos’ zweiter Einwand. Militärische Bedenken: Rep. IV 422a4-423b3 179
2.8. Die Besitzregeln im Kontext der Frauengemeinschaft: Rep. V 464b-466d 181
2.9. Zusammenfassung: Die Ziele der Besitzregeln 184
2.10. Warum sind in einer gerechten Polis Besitzregeln nötig? 185
3 Die psychologische Erklärung für die Liebe zu Geld und Reichtum 188
3.1. Das epithymêtikon als Zentrum chrematistischer Begierden: Rep. IV 442a-b und IX 580d-581a 189
3.2. Warum ist die Begierde nach Geld unersättlich und universell? 192
3.3. Die Entsprechung zwischen epithymêtikon und drittem Stand der Kallipolis 195
3.4. Die ungerechten Chrematisten der Kallipolis und Kephalos 197
3.5. Chrematistische und körperliche Begierden des dritten Seelenteils 201
3.6. Das epithymêtikon im Kontext der Seelenteilung: Rep. IV 437b-441c 205
3.7. Zusammenfassung: Der Zusammenhang zwischen den Besitzregeln und dem epithymêtikon 207
4 Der Verfall der Verfassungen: Rep. VIII und IX 208
4.1. Überblick über die Verfallsgeschichte 209
4.2. Deutungen: Popper, Frede und Pappas 212
4.3. Die Rolle von chrematistischen Begierden in ungerechten Gemeinschaften und Seelen 214
5 Zum Verhältnis zwischen psychologischer und politischer Reichtumskritik 218
5.1. Die beiden Themen der Politeia 218
5.2. Paradigmen in der Rezeptionsgeschichte 220
5.3. Die Motive für die Vernachlässigung der Politik in der Forschung 222
5.4. Die ethische Relevanz der politischen Institutionen 224
6 Die Inkompatibilitätsthese in der Politeia 226
Kapitel V: Eine moderatere Position? Die Theorie der Nomoi 230
1 Aufbau der Nomoi und Thematisierung von Geld und Reichtum 230
2 Vertritt Platon in den Nomoi eine moderatere Position? 234
3 Leg. I-III: Zum Status des Reichtums 238
3.1. Die erste Gütertafel. Reichtum als glückskonstitutives Gut: Leg. I 631b-d 239
3.2. Güter und Scheingüter, Glück und Scheinglück: Leg. II 660d11-663d5 241
3.3. Reichtum als Mitursache für Untergang und Korruption historischer Poleis: Leg. III 246
4 Leg. IV und V: Geographische Lage und Vorrede 251
5 Leg. V: Die wirtschaftliche Rahmenordnung 254
5.1. Landverteilung, Geldwirtschaft, Vermögensklassen: Leg. V 735a-747e 254
5.2. Die Unvereinbarkeit von Glück und großem Reichtum: Leg. V 742d-743c 259
6 Leg. VIII: Die Regeln zur Landwirtschaft 261
6.1. Die Landwirtschaftsgesetze: Leg. VIII 842c-850d 262
6.2. Verbot von Lohnberufen für die Bürger: Leg. VIII 846d-847b mit Leg. XI 918c-920c 264
7 Leg. IX-XII: Zivil- und Strafrecht 268
7.1. Eigentumsdelikte: IX 853d-856a, IX 913d-914c, XI 933e-934a, XII 941-942a 269
7.2. Geldgier als Hauptursache von Kapitalverbrechen: Leg. IX 870a-d 271
8 Die Inkompatibilitätsthese in den Nomoi 272
Kapitel VI: Ideengeschichtliche Einordnung 276
1 Zur Hochschätzung von Reichtum vor Platon 279
2 Zur Reichtumskritik vor Platon 280
2.1. Kritik an Gier 281
2.2. Der blinde Reichtum 283
2.3. Reichtum ist kein Indiz für aretê 284
2.4. Reichtum kann die eudaimonia nicht hinreichend garantieren 285
3 Platons Verhältnis zur Tradition 285
4 Nachwirkung der platonischen Position 287
Literaturverzeichnis 291
Register 302

lt;P>"So ist die hier besprochene Dissertation von Anna Schriefl (S.) die erste umfassende Analyse von Platons Auseinandersetzung mit Geld und Reichtum und damit eine der wenigen Arbeiten überhaupt, die sich mit Platons ökonomischen Vorstellungen befassen. [...] Damit entspricht die didaktisch ansprechende Darstellung dem inhaltlichen Gewinn, den man aus diesem Buch ziehen kann. Denn S.s Arbeit befördert die Forschung zu Platons ökonomischen Vorstellungen ein gutes Stück und wird, dies läßt sich auf jeden Fall sagen, ein Referenzwerk werden."
Sabine Föllinger in: Gnomon 87,7/2015

Erscheint lt. Verlag 22.3.2013
Reihe/Serie Beiträge zur Altertumskunde
Beiträge zur Altertumskunde
ISSN
ISSN
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Anglistik / Amerikanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Plato • Platon • Psychologie • Psychology • Sophisten • sophists • Tugend • virtue
ISBN-10 3-11-031100-3 / 3110311003
ISBN-13 978-3-11-031100-6 / 9783110311006
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