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Vampire Academy - Blutschwur (eBook)

Blutschwur
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
448 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-8025-8572-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vampire Academy - Blutschwur -  Richelle Mead
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Rose Hathaways Leben wird niemals wieder wie früher sein. Der Angriff auf die Akademie St. Vladimir hat die gesamte Welt der Moroi erschüttert und viele Todesopfer gefordert. Doch noch schlimmer ist das Schicksal derjenigen, die von den Strigoi verschleppt wurden. Unter den Vermissten befindet sich auch Rose' Geliebter Dimitri. Rose muss sich entscheiden: Will sie ihre beste Freundin Lissa beschützen, wie sie es einst geschworen hat, oder die Akademie verlassen und den Mann suchen, den sie liebt? Und wird sie ihn retten können, wenn sie ihn gefunden hat?



<p><strong>Richelle Mead</strong> hat Kunst, Religion und Englisch studiert. Alles begann mit Geschichten über Einhörner und Zauberer, die sie schon als kleines Kind schrieb. Dem Erfolg ihres ersten Romans <strong>SUCCUBUS BLUES</strong> schloss sich die Roman-Serie <strong>VAMPIRE ACADEMY</strong> an. Damit gelang ihr auf Anhieb der Sprung auf die amerikanische und die <strong>SPIEGEL</strong>-Bestsellerliste.</p>

Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Sie hat Kunst, Religion und Englisch studiert. Nach dem Erfolg ihres Romans Succubus Blues hat sie mit Vampire Academy ihre erste Jugendbuchserie an den Start gebracht, mit der ihr auf Anhieb der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten gelang.

 

Prolog

Als ich in der neunten Klasse war, musste ich einmal einen Aufsatz über ein Gedicht schreiben. Eine der Zeilen lautete: „Wenn deine Augen nicht offen wären, würdest du den Unterschied zwischen Träumen und Wachen nicht kennen.“ Damals hatten mir diese Worte eigentlich nichts gesagt. Schließlich gab es einen Jungen in der Klasse, den ich gern hatte, wie konnte man da von mir erwarten, meine Aufmerksamkeit einer literarischen Analyse zu widmen? Jetzt, drei Jahre später, verstand ich das Gedicht vollkommen.

Denn in letzter Zeit schien mir mein Leben wirklich, als wäre es nur ein Traum. An manchen Tagen glaubte ich aufzuwachen und festzustellen, dass die jüngsten Ereignisse in meinem Leben gar nicht wirklich geschehen waren. Ich konnte eigentlich nur eine Prinzessin in einem verzauberten Schlaf sein. Und dieser Traum – nein, dieser Albtraum – würde jetzt jeden Moment enden, und ich würde endlich meinen Prinzen und mein Happy End bekommen.

Doch es war kein glückliches Ende in Sicht, zumindest nicht in absehbarer Zukunft. Und mein Prinz? Nun, das war eine lange Geschichte. Mein Prinz war in einen Vampir verwandelt worden – in einen Strigoi, um genau zu sein. In meiner Welt gibt es zwei verschiedene Arten von Vampiren, die sich vor den Menschen verborgen halten. Die Moroi sind lebende Vampire, gute Vampire, die über Elementarmagie verfügen und niemals töten, wenn sie sich das Blut nehmen, das sie für ihr Überleben brauchen. Die Strigoi hingegen sind untote Vampire, unsterblich und widernatürlich, die sinnlos töten, wenn sie Nahrung aufnehmen. Moroi werden geboren; Strigoi werden geschaffen – mit Gewalt oder aus freien Stücken – und sind böse.

Und Dimitri, der Mann, den ich liebte, war gegen seinen Willen zu einem Strigoi gemacht worden. Er wurde während einer Schlacht verwandelt, einer dramatischen Rettungsmission, an der auch ich teilgenommen hatte. Strigoi hatten an meiner Schule Moroi und Dhampire in ihre Gewalt gebracht und sie vom Schulgelände entführt, und wir hatten sie, um unsere Leute zu retten, zusammen mit noch einigen anderen verfolgt. Dhampire sind halb Vampire und halb Menschen – ausgestattet mit der Stärke und Robustheit eines Menschen und den schnellen Reflexen und scharfen Sinnen eines Moroi. Dhampire werden zu Wächtern ausgebildet, zu elitären Leibwächtern, die die Moroi beschützen. Genau das bin ich. Und genau das war Dimitri.

Nach seiner Verwandlung galt er für den Rest der Moroi-Welt als tot. Und bis zu einem gewissen Maß war er das ja auch. Jene, die zu Strigoi wurden, empfanden keine Güte mehr und hatten jedes Gefühl für ihr vorheriges Leben verloren. Das war so, selbst wenn sie nicht aus freien Stücken verwandelt worden waren. Sie wurden genauso böse und grausam wie alle Strigoi. Die Person, die sie einst waren, existierte nicht mehr, und, ganz ehrlich, es wäre viel angenehmer gewesen, sich vorzustellen, dass sie in den Himmel oder in das nächste Leben eingegangen wären, als sich auszumalen, wie sie nachts auf die Pirsch gingen und ihre Opfer jagten. Aber ich hatte Dimitri weder vergessen, noch konnte ich akzeptieren, dass er im Grunde tot war. Er war der Mann, den ich liebte, der Mann, mit dem ich so dermaßen gut harmonisierte, dass ich schon nicht mehr sagen konnte, wo ich aufhörte und er anfing. Mein Herz weigerte sich, ihn gehen zu lassen – selbst wenn er rein technisch gesehen ein Ungeheuer war, war er trotzdem noch immer irgendwo dort draußen. Und ich erinnerte mich noch sehr gut an eines unserer Gespräche. Wir waren uns beide einig gewesen, dass wir lieber tot sein wollten – wirklich und wahrhaftig tot –, denn als Strigoi auf dieser Welt wandeln zu müssen.

Und nachdem ich meine Trauer um das verlorene Glück beendet hatte, gelangte ich zu dem Schluss, dass ich mich an seine Wünsche halten sollte. Auch wenn er selbst nicht länger daran glaubte. Ich musste ihn finden. Ich musste ihn töten und seine Seele aus diesem dunklen, unnatürlichen Zustand befreien. Ich wusste, der Dimitri, den ich mal geliebt hatte, hätte es so gewollt. Es ist allerdings gar nicht so einfach, einen Strigoi zu töten. Sie sind irrsinnig schnell und stark. Und sie kennen keine Gnade. Ich hatte schon einige von ihnen erledigt – ziemlich verrückt für jemanden, der gerade erst achtzehn geworden war. Aber ich wusste, dass der Kampf mit Dimitri sowohl physisch als auch emotional meine größte Herausforderung darstellte.

Tatsächlich machten sich die emotionalen Konsequenzen bereits bemerkbar, sobald ich meine Entscheidung getroffen hatte. Denn bei der Verfolgung von Dimitri warteten einige grundlegende Veränderungen auf mich (und dabei zählte ich die Tatsache, dass ein Kampf mit ihm höchstwahrscheinlich zum Verlust meines eigenen Lebens führen konnte, noch nicht einmal mit). Ich ging noch zur Schule und stand gerade mal ein paar Monate vor meinem Abschluss, und danach würde ich eine richtige Wächterin sein. Jeder Tag, den ich in der St.-Vladimir-Akademie verblieb – eine entlegene, gut bewachte Schule für Moroi und Dhampire –, bedeutete, dass ein weiterer Tag verstrich, an dem Dimitri sich noch dort draußen befand, in einem Zustand, den er nie gewollt hatte. Ich liebte ihn zu sehr, um das zuzulassen. Also musste ich die Schule vorzeitig abbrechen, mich unter die Menschen mischen und die Welt, in der ich fast mein ganzes Leben verbracht hatte, hinter mir lassen.

Wenn ich wegging, bedeutete das außerdem, dass ich noch etwas anderes zurücklassen musste – oder vielmehr eine Person: meine beste Freundin Lissa, die mit vollem Namen Vasilisa Dragomir hieß. Lissa war eine Moroi, die letzte einer königlichen Linie. Ich sollte nach meinem Abschluss als ihre Leibwächterin fungieren, und meine Entscheidung, Dimitri zu jagen, hatte meine Zukunft an ihrer Seite so ziemlich zunichtegemacht. Doch ich hatte keine andere Wahl.

Abgesehen von unserer Freundschaft unterhielten Lissa und ich eine wirklich einzigartige Verbindung. Jeder Moroi spezialisiert sich auf einen bestimmten Typus Elementarmagie – Erde, Luft, Wasser oder Feuer. Bis vor Kurzem glaubte man, dass es nur die Magie dieser vier Elemente gab. Dann entdeckten wir die eines fünften: die Magie des Geistes.

Das war Lissas Element, aber da es auf der Welt nur so wenige Geistbenutzer gab, wussten wir kaum etwas darüber. Größtenteils schien dieses Element mit psychischen Kräften zusammenzuhängen. Lissa konnte in erstaunlichem Maße Zwang ausüben und beinahe jedem ihren Willen aufzwingen. Außerdem war sie in der Lage, andere zu heilen, und das ist genau der Punkt, an dem die Dinge zwischen uns ein bisschen seltsam wurden. Technisch gesehen bin ich nämlich bei dem Autounfall gestorben, der ihre ganze Familie das Leben gekostet hat. Ohne es zu bemerken, hatte Lissa mich damals aus der Welt der Toten zurückgeholt und damit ein übernatürliches Band zwischen uns geschaffen. Seither war ich mir ihrer Existenz und ihrer Gedanken stets bewusst. Ich konnte erkennen, was sie dachte, und spüren, wenn sie in Schwierigkeiten steckte. Außerdem hatten wir herausgefunden, dass ich Geister sehen konnte, die diese Welt noch nicht verlassen hatten. Das beunruhigte mich allerdings etwas, und ich bemühte mich ständig, diese Gabe auszublenden. Das ganze Phänomen wurde in der knappen Aussage zusammengefasst, ich sei „schattengeküsst“.

Unser besonderes Band – das der Schattengeküssten zu der Geistesbenutzerin, die sie aus dem Schattenreich zurückgeholt hatte – machte mich zur idealen Kandidatin, um Lissa zu beschützen, da ich immer sofort wusste, wenn sie in Schwierigkeiten war. Ich hatte versprochen, sie mein Leben lang zu beschützen, doch dann hatte Dimitri – der hochgewachsene, umwerfende, leidenschaftliche Dimitri – alles verändert. Ich stand vor der schrecklichen Entscheidung, Lissa weiterhin zu beschützen oder Dimitris Seele zu befreien. Mich zwischen den beiden entscheiden zu müssen hatte mir das Herz gebrochen und mir einen tiefen Schmerz in der Brust und reichlich Tränen beschert. Mein Abschied von Lissa war qualvoll gewesen. Seit dem Kindergarten waren wir beste Freundinnen, und mein Aufbruch war ein Schock für uns beide. Um fair zu sein, muss ich sagen, dass sie es nicht einmal kommen gesehen hatte. Denn meine Romanze mit Dimitri hatte ich geheim gehalten. Er war mein Lehrer gewesen, sieben Jahre älter als ich und ebenfalls dazu auserkoren, ihr Wächter zu sein. Als ihre beiden zukünftigen Wächter hatten er und ich uns natürlich besonders große Mühe gegeben, gegen unsere Gefühle anzukämpfen, wohl wissend, dass wir uns mehr auf Lissa als auf alles andere konzentrieren mussten und dass wir wegen unserer Schüler-Lehrer-Beziehung außerdem eine Menge Ärger bekommen konnten.

Aber der ständige Verzicht auf Dimitri – obwohl ich dem zugestimmt hatte – führte dazu, dass sich in mir ein unausgesprochener Groll gegen Lissa aufbaute. Wahrscheinlich hätte ich mit ihr darüber reden und ihr die Frustration über mein durchgeplantes Leben erklären sollen. Irgendwie schien es mir unfair, dass Lissa lieben und leben konnte, wie sie wollte, während ich mein eigenes Glück immer würde opfern müssen, um ihren Schutz zu gewährleisten. Sie war jedoch meine beste Freundin, und ich konnte den Gedanken nicht ertragen, sie zu kränken. Lissa war besonders verletzbar, denn die Benutzung von Geist hatte die unangenehme Nebenwirkung, Leute in den Wahnsinn zu treiben. Also hatten sich meine Gefühle so lange in mir aufgestaut, bis sie schließlich explodierten, und ich die Akademie – und Lissa – für immer hinter mir ließ.

Einer der Geister, die ich gesehen hatte – Mason,...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2011
Reihe/Serie Vampire-Academy-Reihe
Vampire-Academy-Reihe
Vampire-Academy-Reihe
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Blood Promise
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alchemist • Bloodlines • Blut • Booktok • Clan • Dämonen • Dämonenjäger • Düsternis • Fantasyliteratur • Fantasyroman • Fantasy Romance • gefühlvoll • Gestaltenwandler • Gestaltwandler • Hexe • Kreatur • Legenden • Liebesroman • Magie • Magier • Magierin • Nosferatu • Novosibirskaya Oblast’ • Novosibirskiy Rayon • Nowosibirsk • Omsk • Rebellion • Romantasy • romantisch • Romantische Fantasy • Romanze • Schatten • Schattenwelt • Schicksal • Strigoi • Übersinnlich • Übersinnliche • Unsterblich • Unsterbliche • Urban Fantasy • Vampir • Vampire • Vampirroman • Vampirromane • Wächter • Werwolf • Werwölfe • Yound Adult
ISBN-10 3-8025-8572-0 / 3802585720
ISBN-13 978-3-8025-8572-2 / 9783802585722
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