Die Tragödie handelt vom Leid der kriegsgefangenen Trojanerinnen und ihrer früheren Königin Hekabe. Es geht um ein Menschenopfer, den Mord an einem wehrlosen Kind und eine grausame Blutrache. Die Düsterkeit der hier dargestellten Welt, aus der sich die Götter anscheinend zurückgezogen haben, mag den moderen Zuschauer und Leser befremden. Man kann aber zu einem historisch angemesseneren Verständnis dieses „schwärzesten Stückes des Euripides“ gelangen, wenn man versucht, es mit den Augen der Zeitgenossen zu sehen.
Kjeld Matthiessen, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
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Kjeld Matthiessen, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.