Stein und Himmel
Piedra y cielo. Gedichte spanisch und deutsch
Seiten
2003
|
4., Aufl.
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-95584-2 (ISBN)
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-95584-2 (ISBN)
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Der große Verszyklus "Stein und Himmel" (1919), den wir hier in einer vollständigen zweisprachigen Ausgabe vorlegen, ist einer der Kulminationspunkte im Lebenswerk des Lyrikers "J.R.J." (der nach mehr als zwei Jahrzehnten des Exils 1958 in San Juan de Puerto Rico starb).
Der Titel wird in dem Buch selbst nirgendwo erklärt oder auch nur anspielend erwähnt. Doch er erhellt sich blitzartig bei der Lektüre von drei Zeilen, die in dem vorangegangenen Versband "Eternidades" stehen: "Wie ein Stein im Brunnengemäuer / hat mein Herz nur den Himmel unter sich / und über sich."
Das bedeutet weder Exklusivität noch Ausflucht in eine Transzendenz, sondern Zurückgezogenheit, Versenkung als Bedingung einer totalen Offenheit.
Der Augenblick wird in den kurzen Einzelgedichten dieses Bandes erfahrbar als Moment des Immerwährenden, als Sekunde der Ungeschiedenheit von Gedanke und Sinneswahrnehmung, in einer leibhaftigen Nacktheit des Wortes. Deren Gewicht ist eins mit der Kraft ihrer Beweglichkeit. Die dynamische Ordnung des Ganzen erwächst aus dem Widerstreit der konträren Wünsche eines Bewusstseins zwischen Traum und Erwachachen, Erinnern und Vergessen, Kindheit und Männlichkeit, Ausfahrt und Beharrung - als ein Verweilen im Vergehen.
Der Titel wird in dem Buch selbst nirgendwo erklärt oder auch nur anspielend erwähnt. Doch er erhellt sich blitzartig bei der Lektüre von drei Zeilen, die in dem vorangegangenen Versband "Eternidades" stehen: "Wie ein Stein im Brunnengemäuer / hat mein Herz nur den Himmel unter sich / und über sich."
Das bedeutet weder Exklusivität noch Ausflucht in eine Transzendenz, sondern Zurückgezogenheit, Versenkung als Bedingung einer totalen Offenheit.
Der Augenblick wird in den kurzen Einzelgedichten dieses Bandes erfahrbar als Moment des Immerwährenden, als Sekunde der Ungeschiedenheit von Gedanke und Sinneswahrnehmung, in einer leibhaftigen Nacktheit des Wortes. Deren Gewicht ist eins mit der Kraft ihrer Beweglichkeit. Die dynamische Ordnung des Ganzen erwächst aus dem Widerstreit der konträren Wünsche eines Bewusstseins zwischen Traum und Erwachachen, Erinnern und Vergessen, Kindheit und Männlichkeit, Ausfahrt und Beharrung - als ein Verweilen im Vergehen.
Juan Ramón Jiménez, geb. 1881 in Moguer/Huelva in Spanien geboren, lebte im Exil in Puerto Rico und in den USA. 1956 erhielt er den Nobelpreis für Literatur 'für seine lyrische Dichtung, die in spanischer Sprache ein Vorbild von hoher Geistigkeit und künstlerischer Reinheit bildet'. Er starb 1958 in San Juan (Puerto Rico).
Übersetzer | Fritz Vogelsang |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 225 mm |
Gewicht | 457 g |
Einbandart | Pappe |
Themenwelt | Literatur ► Zweisprachige Ausgaben ► Deutsch / Spanisch |
Schlagworte | Lyrik/Gedichte • Spanisch; Zweisprachige Lektüre |
ISBN-10 | 3-608-95584-4 / 3608955844 |
ISBN-13 | 978-3-608-95584-2 / 9783608955842 |
Zustand | Neuware |
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