Es sind die für den Imagismus so wichtigen Einflüsse aus Dichtung und Kunst des alten Japans mit seinem traditionellen Understatement, die den Gedichten Doolittles ihre puristische Schönheit verleihen. In der stillen Betrachtung der windgeschüt-telten und salzverkrusteten Blumen vollzieht H.D. die lyrischen Transformationen, die ihre Dichtung zu einer so wichtigen Bezugsquelle für die moderne englischsprachige Dichtung machen. Die Traditionen, Metaphern und Symbole der viktorianischen Dichtung wer-den aufgebrochen, die Verwendung einer klaren, fast nackt wirkenden Sprache und die neuen, durch nichteuropäische Einflüsse entstandenen Symboliken machten die Gedichte zu einem prägenden Leseerlebnis für ihre Generation. Mit der deutschen Erstveröffentlichung des Debütbands Hilda Doolittles wird im Verlag luxbooks eine weitere Lücke in der Rezeption amerikanischer Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts geschlossen. Der Band ist mit einem Nachwort von Dietmar Dath versehen und illustriert von Martina Hoffmann.
H. D. (1886-1961) gehört zu den wichtigsten Vertretern der Hochmoderne. Sie wird wie Amy Lowell zu den Imagisten um Ezra Pound und Richard Aldington gezählt. Als deren Gallionsfigur erlangte sie unter dem ihr von Pound gegebenen Namen H.D. Imagiste kurz nach ihrer Ankunft in England 1910 schnell Berühmtheit. Die drei poetologischen Grundsätze des Imagismus verfasste sie gemeinsam mit Pound und Aldington: 1. Unverfälschte Handhabung des “Dings / Objekts”, ganz gleich ob es subjektiv oder objektiv verwendet wird. 2. Unter keinen Umständen werden Worte verwendet, die nicht zur Darstellung beitragen. 3. Den Rhythmus betreffend: Sequenzen sind nach der musikalischen Rhythmik zu gestalten, nicht nach der des Metronoms. H. D.s erster Gedichtband Sea Garden erschien 1916. Es folgten mehr als ein Dutzend weiterer Bände, darunter Hymen (1921), Heliodora and Other Poems (1924), Red Roses for Bronze (1931), Tribute to the Angels (1945), und Flowering of the Rod (1946). Neben ihrem eigenen Schreiben übertrug sie klassische griechische Dichtung ins Englische.
Reihe/Serie | luxbooks.americana |
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Illustrationen | Martina Hoffmann |
Nachwort | Dietmar Dath |
Übersetzer | Annette Kühn |
Zusatzinfo | Mit Illustrationen von Martina Hoffmann |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 180 x 148 mm |
Gewicht | 180 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Literatur ► Zweisprachige Ausgaben |
Schlagworte | Amerikanische Lyrik • Englisch; Lyrik/Gedichte • Englisch; Zweisprachige Lektüre • Hochmoderne • Imagismus • Meer (Motiv in d. bild. Kunst/Literatur) • Moderne • US-Lyrik |
ISBN-10 | 3-939557-27-7 / 3939557277 |
ISBN-13 | 978-3-939557-27-2 / 9783939557272 |
Zustand | Neuware |
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