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Visuelle Gewalt

Menschenbilder aus der Psychiatrie des 20. Jahrhunderts

(Autor)

Buch | Softcover
256 Seiten
2010
transcript (Verlag)
978-3-89942-420-1 (ISBN)
CHF 38,90 inkl. MwSt
Wie und warum wurden seelisch kranke Menschen zum Bild? Seit Ende des 19. Jahrhunderts fotografierten Ärzte hinter Anstaltsmauern ihre Patienten. Mediziner versuchten durch das Medium Fotografie, das unsichtbare Seelenleben an fixierbaren Körpersymptomen kenntlich zu machen.In diesem Buch werden die »Fotografien-wider-Willen« als Teil einer normierenden Körperpolitik interpretiert, die das Fremde definierte und damit eine Gegenwelt zur repräsentativen bürgerlichen Normalität entwarf. »Visuelle Gewalt« ist Kennwort für ein Ordnungsverfahren, das im Namen von wissenschaftlicher Vernunft auf Körper und Seelen zielte, Menschen typisierte und ausgrenzte. Populäre Darstellungen des Wahns sind bis heute davon geprägt.

Susanne Regener (Prof. Dr. phil.), Kultur- und Medienwissenschaftlerin, ist Inhaberin des Lehrstuhls Mediengeschichte/Visuelle Kultur an der Universität Siegen.

»[Das Buch tut] einen wichtigen Schritt in das unheimliche Gelände einer nicht professionellen, sondern gleichsam halbwilden Psychiatriefotografie.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2010 »Der große Vorzug von Regeners Studie liegt in der [...] entfalteten mediologischen Methode: Entscheidende Argumente lassen sich überhaupt erst anhand der sichtbaren Formen, anhand von Bildern also, gewinnen und aufzeigen.« Steffen Siegel, taz, 19.10.2010 Besprochen in: Dr. med. Mabuse, 187 (2010)

»[Das Buch tut] einen wichtigen Schritt in das unheimliche Gelände einer nicht professionellen, sondern gleichsam halbwilden Psychiatriefotografie.«

»Wer sich kritisch mit der Geschichte und Funktion psychiatrischer Fotografien beschäftigen will, findet in Susanne Regeners Buch ausreichend Material für einen guten Einstieg ins Thema.«

Besprochen in: Dr. med. Mabuse, 187 (2010)

»Der große Vorzug von Regeners Studie liegt in der [...] entfalteten mediologischen Methode: Entscheidende Argumente lassen sich überhaupt erst anhand der sichtbaren Formen, anhand von Bildern also, gewinnen und aufzeigen.«

Erscheint lt. Verlag 27.7.2010
Reihe/Serie Image ; 10
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 135 x 225 mm
Gewicht 360 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Bild • Bildwissenschaft • Fotografie • Gewalt • Image • media • Media Studies • Medien • Medienwissenschaft • photography • Psychiatrie • Psychologie • Psychology • Violence • Visual Studies • Visuelle Kultur
ISBN-10 3-89942-420-4 / 3899424204
ISBN-13 978-3-89942-420-1 / 9783899424201
Zustand Neuware
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