Max Reger: Briefe an den Verlag N. Simrock
Carus-Verlag
978-3-89948-063-4 (ISBN)
Obwohl Reger sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“ bezeichnete, lernte der in der Oberpfalz aufgewachsene Katholik die Qualität der protestantischen Choräle schätzen: Schon in jungen Jahren war Reger mit dem Choral in engen Kontakt gekommen. Die Freundschaft zu dem – protestantischen – Organisten Karl Straube muss in der Folgezeit als von herausragender Bedeutung bezeichnet werden; insbesondere durch den Einfluss Straubes schuf Reger zahlreiche Werke für protestantischen kirchenmusikalischen Gebrauch. Max Reger ist lange ein Stiefkind akademischer Forschung gewesen. Gemeinsam mit dem Max-Reger-Institut betrachtet es der Carus-Verlag daher als wichtige Aufgabe, Regers Werk zu erschließen: Die hybride Reger-Werkausgabe beschreitet dabei auch editorisch neue Wege.
Geboren am 26. November 1944 in Mühlhausen/Thüringen. Sie studierte ab 1963 an der Universität Bonn Musikwissenschaft, Mathematik und Pädagogik, 1971 promovierte sie mit Untersuchungen zu Robert Schumanns Chorwerken. Im Anschluss daran hielt sie sich zwei Jahre lang mit ihrem Mann Professor Dr. Manfred Popp in Israel auf. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wurde sie 1973 freie Mitarbeiterin des Max-Reger-Instituts und 1981 zu dessen Leiterin bestellt. Unter ihrer Führung entwickelte sich das Institut zu einem weltweit anerkannten Zentrum der Forschung zu Max Reger, unter anderem durch Kongresse, Ausstellungen, die Begleitungen von Festivals, Konzertreihen, Regernächten etc. Auch als Jurymitglied ist Susanne Popp viel gefragt. Neben ihrer Tätigkeit im MRI ist Susanne Popp seit 1999 im Vorstand des Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) sowie der Internationalen Max-Reger-Gesellschaft e.V. tätig. 2002 wurde sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. Oberrhein, im April 2003 Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe. 2006 wurde sie Vorstandsmitglied der Reger Foundation of America, von 2006 bis 2015 war sie Mitglied des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, seit 2007 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Weidener Max-Reger-Tage. Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Musikwissenschaft sowie langjähriges Engagement im künstlerisch-sozialen Bereich wurde ihr im Juli 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
[...] Der Briefwechsel inkludiert erste Annäherungsversuche an den Verlag (1904-06), konzentriert sich aber vor allem auf die späteren Jahre (1913-16), in denen Reger eine ästhetische Neuorientierung in Angriff nahm. [...] Der Band, dessen Abbildungen aus Archiven zum Teil Raritäten zu Tage fördern, ist sorgfältig ediert, mit sachlichen Kommentaren zu Quellen versehen, so dass neue inhaltliche Erkenntnisse geboten werden - etwa zum sensiblen Bereich „vaterländisches Komponieren", der hier differenziert behandelt wird, aber dennoch einer weiteren intensiven Auseinandersetzung bedarf.
Lukas Haselböck
Quelle: Österreichische Musikzeitschrift, 61. Jg., 11-12/2006
Erscheint lt. Verlag | 1.12.2005 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriftenreihe des Max Reger Instituts Bonn-Bad Godesberg ; 18 |
Sprache | deutsch |
Maße | 180 x 250 mm |
Gewicht | 755 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
Schlagworte | Biografie • Briefe • Briefwechsel • Festschriften (Musik) • HC/Musik/Musikgeschichte • Lebensweg • Max Reger • Musiker (Briefe); Reger, Max • Musikverlag • Neue Wege • Neuorientierung • Popp, Susanne • Reger, Max • Simrock (Verlag) • vaterländisches Komponieren • Verlag N. Simrock |
ISBN-10 | 3-89948-063-5 / 3899480635 |
ISBN-13 | 978-3-89948-063-4 / 9783899480634 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich