After Nature | Ulrike Crespo Photography Prize 2024
Laura Huertas Millán |Sarker Protick
Seiten
2024
Hartmann Projects Verlag
978-3-96070-114-9 (ISBN)
Hartmann Projects Verlag
978-3-96070-114-9 (ISBN)
After Nature – The Ulrike Crespo Photography Prize is a joint project of the C/O Berlin Foundation and the Crespo Foundation. Every year, the prize honors artists who explore new concepts of nature in photography and other visual media through their work. The accompanying publication presents the work of the first two prizewinners.
Laura Huertas Millán (*1983, Colombia) deals with the cultural, medicinal, and ritual applications of the coca plant long before cocaine was first produced in nineteenth-century Europe. Based on the prohibition of the plant in the course of the Spanish colonization of Latin America, she develops a speculative narrative centered on a group of women who secretly distributed coca leaves in the seventeenth century. The artist uses fiction as a strategy, imagining a fragmentary narrative about the colonial appropriation of nature and the resistance to it.
Sarker Protick (*1986, Bangladesh) focuses on the historical territory of Bengal, which today extends across India and Bangladesh. In his pictures, he translates his examination of the colonial history of the British Empire into a photographic investigation of the present. He is interested in the expansion of railroad connections and coal mining in the nineteenth century. Traveling through Bangladesh and India, he creates a body of photographs that addresses the global, geopolitical, and historical dimensions of imperialism as a key driver of the climate crisis.
Der »After Nature – Ulrike Crespo Photography Prize« ist ein gemeinsames Projekt der C/O Berlin Foundation und der Crespo Foundation. Jährlich würdigt der Preis Künstler:innen, die durch ihre Arbeit neue Konzepte von Natur in Fotografie und visuellen Medien erkunden. Die begleitende Publikation stellt die Arbeiten der beiden ersten Preisträger:innen vor.
Laura Huertas Millán (*1983, Kolumbien) beschäftigt sich mit den kulturellen, medizinischen und rituellen Anwendungen der Cocapflanze weit vor der erstmaligen Herstellung von Kokain im Europa des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von dem Verbot der Pflanze im Zuge der spanischen Kolonisierung Lateinamerikas entwickelt sie ein spekulatives Narrativ, in dessen Zentrum eine Gruppe von Frauen steht, die im 17. Jahrhundert heimlich Cocablätter verteilten. Die Künstlerin nutzt die Fiktion als Strategie und imaginiert eine fragmentarische Erzählung über die koloniale Vereinnahmung der Natur und die Rolle des Widerstands gegen diese Vereinnahmung.
Sarker Protick (*1986, Bangladesch) konzentriert sich auf das historische Gebiet Bengalens, das sich heute über Indien und Bangladesch erstreckt. In seinen Bildern überträgt er die Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte des British Empire in eine fotografische Untersuchung der Gegenwart. Dabei gilt sein Interesse dem Ausbau von Eisenbahnverbindungen und der Ausweitung des Kohlebergbaus im 19. Jahrhundert. Auf Reisen durch Bangladesch und Indien entsteht ein fotografischer Korpus, der die globalen, geopolitischen und historischen Dimension des Imperialismus als maßgebliche Triebkräfte der Klimakrise adressiert.
Laura Huertas Millán (*1983, Colombia) deals with the cultural, medicinal, and ritual applications of the coca plant long before cocaine was first produced in nineteenth-century Europe. Based on the prohibition of the plant in the course of the Spanish colonization of Latin America, she develops a speculative narrative centered on a group of women who secretly distributed coca leaves in the seventeenth century. The artist uses fiction as a strategy, imagining a fragmentary narrative about the colonial appropriation of nature and the resistance to it.
Sarker Protick (*1986, Bangladesh) focuses on the historical territory of Bengal, which today extends across India and Bangladesh. In his pictures, he translates his examination of the colonial history of the British Empire into a photographic investigation of the present. He is interested in the expansion of railroad connections and coal mining in the nineteenth century. Traveling through Bangladesh and India, he creates a body of photographs that addresses the global, geopolitical, and historical dimensions of imperialism as a key driver of the climate crisis.
Der »After Nature – Ulrike Crespo Photography Prize« ist ein gemeinsames Projekt der C/O Berlin Foundation und der Crespo Foundation. Jährlich würdigt der Preis Künstler:innen, die durch ihre Arbeit neue Konzepte von Natur in Fotografie und visuellen Medien erkunden. Die begleitende Publikation stellt die Arbeiten der beiden ersten Preisträger:innen vor.
Laura Huertas Millán (*1983, Kolumbien) beschäftigt sich mit den kulturellen, medizinischen und rituellen Anwendungen der Cocapflanze weit vor der erstmaligen Herstellung von Kokain im Europa des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von dem Verbot der Pflanze im Zuge der spanischen Kolonisierung Lateinamerikas entwickelt sie ein spekulatives Narrativ, in dessen Zentrum eine Gruppe von Frauen steht, die im 17. Jahrhundert heimlich Cocablätter verteilten. Die Künstlerin nutzt die Fiktion als Strategie und imaginiert eine fragmentarische Erzählung über die koloniale Vereinnahmung der Natur und die Rolle des Widerstands gegen diese Vereinnahmung.
Sarker Protick (*1986, Bangladesch) konzentriert sich auf das historische Gebiet Bengalens, das sich heute über Indien und Bangladesch erstreckt. In seinen Bildern überträgt er die Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte des British Empire in eine fotografische Untersuchung der Gegenwart. Dabei gilt sein Interesse dem Ausbau von Eisenbahnverbindungen und der Ausweitung des Kohlebergbaus im 19. Jahrhundert. Auf Reisen durch Bangladesch und Indien entsteht ein fotografischer Korpus, der die globalen, geopolitischen und historischen Dimension des Imperialismus als maßgebliche Triebkräfte der Klimakrise adressiert.
Erscheinungsdatum | 16.09.2024 |
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Illustrationen | Laura Huertas Millán, Sarker Protick |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 240 x 170 mm |
Gewicht | 790 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Fotokunst |
Schlagworte | Bangladesch • Bengalen • British Empire • Cocapflanze • Dokumentarfotografie • Eisenbahn • Indien • Klimakrise • Klimawandel • Kohlebergbau • Kokain • Kolonialismus • Lateinamerika • Natur |
ISBN-10 | 3-96070-114-4 / 3960701144 |
ISBN-13 | 978-3-96070-114-9 / 9783960701149 |
Zustand | Neuware |
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