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Das geheimnisvolle Ganze -

Das geheimnisvolle Ganze

Erinnerungen an die Malerin und an ihr Werk
Buch
320 Seiten
2024
PalmArtPress (Verlag)
978-3-96258-194-7 (ISBN)
CHF 55,95 inkl. MwSt
Der Titel des Buches bezieht sich auf die Eröffnungsrede einer Ausstellung, die der Kunsthistoriker Dr. Gernot Thiele, der beste Kenner des Werkes von Squaw Hildegard Rose, am 25. September 2001 in Guben hielt. Die 2017 verstorbene Malerin Squaw Hildegard Rose studierte zunächst bei Gottfried Brockmann in Kiel und später bei Peter Voigt in Braunschweig. Bis 2000 lebte sie mit ihrer Familie in Berlin und danach bis zu ihrem Tode in Potsdam. Ihr künstlerischer Nachlass ist umfangreich und vielfältig. Die weithin gegenstandslose, vom Informel ausgehende Malerei wird dominiert durch faszinierende, ins Unendliche führende Farbräume, Farbfelder, die sich verschieben und oft durchsetzt werden von Linien oder von collagierten Röntgenaufnahmen.
Vorherrschend sind dunkle oder blaue Farben, die in mehreren Schichten- einem Palimpsest gleichend- auf- und wieder abgetragen wurden, und es ist die Musikalität, die Rhythmik, die ihre Bildkompositionen auszeichnen. Vor allem die Farbräume, die ins Unergründliche, ins Nichts oder in das Geheimnisvolle führen, üben einen unwiderstehlichen Sog, eine große Faszination auf den Betrachter aus. Die Künstlerin arbeitete meist auf dickem Papier oder auf Karton in einer Mischtechnik. Die Werke tragen selten einen Titel und sind meist auch nicht signiert und datiert.
Erstmals veröffentlich werden hier ihre Fotografien von zugefrorenen Gewässern, die als Anregungen für einige Bilder verstanden werden können. Ihr Interesse an unmittelbarer Umwelt, verbunden mit einem gesellschaftlich-politischen Engagement, fanden in ihren Fotos der trostlosen, verlassenen Kasernenlandschaften Potsdams, in denen sowjetische Soldaten stationiert waren und in ihrem schriftlich dargelegten Vorschlag für ein Holocaust-Denkmal in Berlin einen lebhaften Niederschlag.

Von 1986 bis 2017 war ihr Werk in Ausstellungen vor allem in Potsdam und in Gemeinschaftsausstellungen der GEDOK, deren Mitglied sie war, zu sehen.
Im Buch „Das geheimnisvolle Ganze“ werden viele ihrer Arbeiten erstmals veröffentlicht, ebenso einiges aus ihrem schriftlichen Nachlass. Zusammengetragen wurden alle Veröffentlichungen, Gespräche und Interviews sowie die Ausstellungsrezensionen aus vorwiegend Potsdamer Tages-Zeitungen. Der künstlerische Nachlass ist zu großen Teilen durch den Verein „Private Künstlernachlässe Brandenburg e.V.“ erfasst und im Internet einsehbar.

Squaw Hildegard Rose 1942 in Kiel geboren, verstarb 2017 in Potsdam. 1961-1962 Studium der Buchgrafik und Grafik an der Muthesius-Werkschule für Handwerk und angewandte Kunst Kiel und 1962-1963 Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 1963 Heirat mit Hans-Joachim Rose – 1964-2000 wohnhaft in Berlin – 1966 und 1973 Geburt der Söhne Daniel und Benjamin – 1981 Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit, zunächst ohne Interesse an Ausstellungen – 1986-2001 Mitglied der GEDOK, bis 2002 des BBK Berlin und Mitglied des BV Kärnten (Österreich) – Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen 1986-2017.

"Squaw Roses Malerei ist experimentell ausgerichtet. In der montagehaften Verwendung von blautonigen Röntgenfotografien ist die Suggestion des unendlichen Tiefenraumes durch das verwendete Material mit seiner tonalen Transparenz vorgegeben. Die Figurationen innerhalb der Röntgenfotografien sind Verschattungen im unendlichen Raum, die sich in unsubstantieller Qualität zeigen." - Gernot Thiele, Bilder und die Schatten der Nacht. Einige Noten zu den Bildern von Squaw Hildegard Rose, in: Squaw-Hildegard Rose - Bilder - 2001-2007, Katalog der Ausstellung im KunstRaum Potsdam, 2008.

„Squaw Roses Malerei ist experimentell ausgerichtet. In der montagehaften Verwendung von blautonigen Röntgenfotografien ist die Suggestion des unendlichen Tiefenraumes durch das verwendete Material mit seiner tonalen Transparenz vorgegeben. Die Figurationen innerhalb der Röntgenfotografien sind Verschattungen im unendlichen Raum, die sich in unsubstantieller Qualität zeigen.“
– Gernot Thiele, Bilder und die Schatten der Nacht. Einige Noten zu den Bildern von Squaw Hildegard Rose, in: Squaw-Hildegard Rose – Bilder – 2001-2007, Katalog der Ausstellung im KunstRaum Potsdam, 2008.

„Ich arbeite hauptsächlich in Mischtechnik auf Papier, trage Farben in verschiedenen Schichten auf, um eine bestimmte Tiefe und Räumlichkeit zu erreichen. Deshalb animiert meine Bildästhetik zu unterschiedlichen Sicht- und Interpretationsmöglichkeiten“ [Squaw Hildegard Rose], so hat die Künstlerin ihre jahrelange Arbeitsweise beschrieben. Jedoch kein heiter-buntes-Farbspiel begegnet dem Rezipienten, sondern zumeist Farbströme von dunklen Braun- und Blautönen, die zu verschiedenen amorphen Strukturen gebildet werden. Man ist versucht, so manches Bild mit einer nächtlichen Stimmung in Verbindung zu bringen, mit mystischer Undurchdringlichkeit. Weitgehend Stille, Nachdenklichkeit, Meditation.“

Erscheinungsdatum
Illustrationen Squaw Hildegard Rose
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 210 mm
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Andreas Hüneke • Fotografie • Gedok • Gernot Thiele • Klaus Büstrin • Malerei • Mischtechnik • Palimpsest • Papierarbeit • Villa Griesebach
ISBN-10 3-96258-194-4 / 3962581944
ISBN-13 978-3-96258-194-7 / 9783962581947
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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