Schimanski, Kumpel, Currywurst?
Identitätskonstruktionen für das Ruhrgebiet seit den 1970er Jahren
Seiten
2024
|
1. Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-51944-9 (ISBN)
Campus (Verlag)
978-3-593-51944-9 (ISBN)
Jenseits der Klischees von Schimanski, Kumpel und Pommes-Currywurst bleibt die Identität des Ruhrgebiets und seiner Bewohner:innen merkwürdig blass. Dass es hier eine Pluralität von vordergründig sichtbaren oder versteckten Identitäten gibt, legen die Beiträge dieses interdisziplinär angelegten Bandes aus der Perspektive der Geschichts- und Politikwissenschaft, der Kulturwissenschaft sowie der Theologie offen.
Im Zeitraum »nach dem Boom« der 1950er- und 1960er-Jahre entfalteten sich hier – so die These – um die Kern-Identität des schwer malochenden Kumpels unter Tage Teilidentitäten, die in ihrem Kern zwar noch eng mit Bergbau und Stahlindustrie verwoben waren, sich aber in »Subkulturen« wie Sport, Musik, Kunst oder Religion zeigten. Entstehungszeitraum dieser Identitäten waren die 1970er Jahre: eine Zeitspanne, in der die Deindustrialisierung des Ruhrgebiets schon seit einigen Jahren lief, nun aber weitreichende Transformationen – etwa eine erhöhte Arbeitslosigkeit oder der Ölpreisschock – hinzukamen, die das Ruhrgebiet als einst wichtigste Montanregion Europas vor besondere Herausforderungen stellten.
Im Zeitraum »nach dem Boom« der 1950er- und 1960er-Jahre entfalteten sich hier – so die These – um die Kern-Identität des schwer malochenden Kumpels unter Tage Teilidentitäten, die in ihrem Kern zwar noch eng mit Bergbau und Stahlindustrie verwoben waren, sich aber in »Subkulturen« wie Sport, Musik, Kunst oder Religion zeigten. Entstehungszeitraum dieser Identitäten waren die 1970er Jahre: eine Zeitspanne, in der die Deindustrialisierung des Ruhrgebiets schon seit einigen Jahren lief, nun aber weitreichende Transformationen – etwa eine erhöhte Arbeitslosigkeit oder der Ölpreisschock – hinzukamen, die das Ruhrgebiet als einst wichtigste Montanregion Europas vor besondere Herausforderungen stellten.
Juliane Czierpka ist Juniorprofessorin für Montangeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
Sarah Thieme, Dr. phil., ist Geschäftsführerin des Forschungsbeirates der Universität Münster.
Florian Bock, Dr. theol. habil., ist Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum.
Erscheinungsdatum | 13.07.2024 |
---|---|
Co-Autor | Igor Birindiba Batista, Florian Bock, Stefan Berger, Juliane Czierpka, Johanna Danhauser, Stefan Goch, Anja Junghans, Fabian Köster, David Rüschenschmidt, Marco Swiniartzki, Sarah Thieme, Lea Torwesten, Helen Wagner, Julia Wambach, Constanze von Wrangel |
Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 139 x 213 mm |
Gewicht | 458 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | Bergbau und Stahl • Deindustrialisierung des Ruhrgebiets • Dortmund • Duisburg • Erinnerungskultur • Essen • Fußball im Ruhrgebiet • Geschichte des Ruhrgebiets • Geschichte nach dem Boom • Geschichtskultur • Identität • Industrie • Industriekultur • Kumpel und Malocher • Montanregion • Nostalgie • regionale Geschichte • Ruhrgebiet • Ruhrpott • Sozialgeschichte • Wirtschaftsgeschichte • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-593-51944-5 / 3593519445 |
ISBN-13 | 978-3-593-51944-9 / 9783593519449 |
Zustand | Neuware |
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