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Amicitia vocalis

Sechs Kapitel zur frühen italienischen Lyrik mit Seitenblicken auf die Malerei

(Autor)

Buch | Hardcover
VI, 264 Seiten
2004 | 1. Reprint 2011
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52327-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Amicitia vocalis - Joachim Schulze
CHF 237,90 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Entgegen der herrschenden Lehre liegt diesem Buch die Annahme zugrunde, daß auch die frühe italienische Liebeslyrik, wie Trobadorlyrik und Minnesang, der sprachliche Teil eines Ehrerbietungsrituals war, das seinen Sitz im Festleben hatte. Aus den Quellen geht mit ausreichender Deutlichkeit hervor, daß zu den von der Sozialgeschichtsschreibung herausgearbeiteten Verhaltensformen, durch welche sich noch der Adel der Kommunen von anderen Ständen abgrenzte, auch der öffentliche Auftritt der Frauen, die Frauenschau und der lyrische Schönheitskult gehörten. Im einzelnen werden erörtert: Die unzulängliche Begründung der These von der frühen Wende zur Leselyrik; die falsche soziale Zuordnung der Dichter und ihres Publikums; die rhetorische, ästhetische, hygienische und soziale Einschätzung des Singens durch Zeitgenossen; das Huldritual als Modell des lyrischen Rituals; die theatralischen Züge der Lyrik; verschiedene Anlässe für das höfische Singen; die Ritterschaft als Organisator des Festlebens und Träger der Lyrik in den Kommunen; der Anteil der Lyrik an höfischen Spielen, u.a. dem Amorspiel; die Engelshyperbel als höchste Steigerung und Rechtfertigung des Schönheitskults durch 'säkularisierende' Umakzentierung der theologischen Schöpfungs- und Erkenntnislehre; die Darstellung des Frauendienstes in Dantes »Vita Nova« und auf den Miniaturen der Handschrift P als documenti d'amore, das documentum im alten Sinn als Lehrbeispiel verstanden.

"Schulzes Monographie ist [...] eine kenntnisreiche Studie über den 'Sitz im Leben' zahlreicher Texte des italienischen 13. Jh..."
Michael Bernsen in: Romanische Forschungen Nr. 119, 4/2007

Erscheint lt. Verlag 1.1.2004
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 327
Zusatzinfo Num. figs.
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 515 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Schlagworte Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Italien, Literatur; Lyrik • Liebeslyrik • Liebeslyrik/Liebesgedichte • Lyrik • Sizilien • Volgare
ISBN-10 3-484-52327-1 / 3484523271
ISBN-13 978-3-484-52327-2 / 9783484523272
Zustand Neuware
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