Beethoven und Haydn
Musik, Geschichte, Rezeption
Seiten
2023
|
1. Auflage
Franz Steiner Verlag
978-3-515-13488-0 (ISBN)
Franz Steiner Verlag
978-3-515-13488-0 (ISBN)
"[E]inigen Unterricht bei Haydn genommen, aber nie etwas von ihm gelernt": Ludwig van Beethovens Verhältnis zu Joseph Haydn schien von Beginn an belastet. Entsprechend verstanden die meisten Zeitzeugen, Biographen und Musikhistoriographen des 19. Jahrhunderts Beethoven und Haydn als Oppositionspaar, wobei es je nach ideologischer oder musikpolitischer Position galt, für den einen oder den anderen Partei zu ergreifen.
Iris Eggenschwiler zeichnet in ihrer Dissertation die Rezeptionsgeschichte der musikhistorischen Konstellation Beethoven und Haydn nach und unterzieht sie einer umfassenden Neubewertung. Sie untersucht die Voraussetzungen und Hintergründe des kurfürstlichen Beschlusses, den Hofmusiker Beethoven nach Wien zu entsenden, analysiert Beethovens in Wien revidierte Bonner Werke und Neukompositionen bis 1800 und beleuchtet die musikästhetische Debatte um Beethovens "neuen Weg" anhand der dritten Sinfonie "Eroica" und Haydns Londoner Sinfonien. Eine Detailstudie zur C-Dur-Messe op. 86 zeigt schließlich, wie Beethoven versuchte, sich künstlerisch von Haydn zu emanzipieren und sich zugleich, getrieben vom Anspruch auf Nachfolge, in den Kanon klassischer Meister einzuschreiben.
Iris Eggenschwiler zeichnet in ihrer Dissertation die Rezeptionsgeschichte der musikhistorischen Konstellation Beethoven und Haydn nach und unterzieht sie einer umfassenden Neubewertung. Sie untersucht die Voraussetzungen und Hintergründe des kurfürstlichen Beschlusses, den Hofmusiker Beethoven nach Wien zu entsenden, analysiert Beethovens in Wien revidierte Bonner Werke und Neukompositionen bis 1800 und beleuchtet die musikästhetische Debatte um Beethovens "neuen Weg" anhand der dritten Sinfonie "Eroica" und Haydns Londoner Sinfonien. Eine Detailstudie zur C-Dur-Messe op. 86 zeigt schließlich, wie Beethoven versuchte, sich künstlerisch von Haydn zu emanzipieren und sich zugleich, getrieben vom Anspruch auf Nachfolge, in den Kanon klassischer Meister einzuschreiben.
Iris Eggenschwiler studierte Musikwissenschaft, Philosophie und historische Hilfswissenschaften an der Universität Zürich und wurde 2021 ebenda promoviert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Music Research der Züricher Hochschule der Künste mit den Forschungsschwerpunkten Wiener Klassik, Musikgeschichte der Schweiz und Musikedition.
Erscheinungsdatum | 18.10.2023 |
---|---|
Reihe/Serie | Archiv für Musikwissenschaft. Beihefte ; 88 |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 220 mm |
Gewicht | 853 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Schlagworte | Aufgeklärter Absolutismus • Aufklärung • Beethoven: Sinfonie Nr. 3 "Eroica" • Das Erhabene • Friedrich Schiller • Haydn: späte Messen • Immanuel Kant • Joseph Haydn • Kammermusik • Kantianismus • Kant-Rezeption • Katholische Aufklärung • Klavierkonzert • Klaviersonaten • Kompositionsunterricht • Lesegesellschaft • Lied • Ludwig van Beethoven • Musikalische Analyse • musikalische Idee • musikalischer Gehalt • musikalischer Kanon • Musikästhetik • Musikgeschichte • Musikgeschichte Bonns • Musikgeschichte Wiens • Musikverlage • Rezeptionsgeschichte • Topos • Unterricht • Wiener Klassik • Wirkungsgeschichte |
ISBN-10 | 3-515-13488-3 / 3515134883 |
ISBN-13 | 978-3-515-13488-0 / 9783515134880 |
Zustand | Neuware |
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