Kaiserwette(r)
Engelbert Humperdinck in seiner Zeit
Seiten
2023
|
1. Auflage
Universi (Verlag)
978-3-96182-133-4 (ISBN)
Universi (Verlag)
978-3-96182-133-4 (ISBN)
Der Band geht auf eine Tagung zurück, die Ende September 2021 in Siegburg stattfand, Humperdincks Geburtsstadt. Sein Ziel ist nicht, Humperdinck zu sezieren, indem man ihn sozusagen in einen ‚Guten‘ und einen ‚Schlechten‘ zerlegt, sondern der Blick wird auf jene differenzierenden Grautöne gerichtet, die für das historische Verständnis unabdingbare Voraussetzung sind.
Engelbert Humperdick bereiste als junger Mann Nordafrika, um sich für die Tänze der Einheimischen zu begeistern und deren Melodien zu sammeln. Er unterrichtete am Konservatorium von Barcelona Musiktheorie und Komposition. Er unternahm eine ausgedehnte Reise nach Italien, ohne die geringste Scheu, sich unters Volk zu mischen. Er unterrichtete an der Berliner Akademie der Künste Komponisten wie Friedrich Holländer oder Kurt Weill, die den Soundtrack der 1920er Jahre prägten. Zudem betätigte er sich als Musikkritiker, der mit einem offenen Kulturbegriff operierte.
Das alles ist die eine Seite, die ‚Habenseite‘. Auf der anderen, der ‚Sollseite‘, ist weniger Achtenswertes festzuhalten: etwa die antisemitischen Äußerungen, die Humperdinck wiederholt tätigte, obwohl sich einer seiner größten Erfolge, die Königskinder, der jüdischen Dramatikerin Elsa Bernstein verdankte, und obwohl ihm zwei Kompositionspreise zugefallen waren, die jüdische Familien gestiftet hatten, die Mendelssohns und die Meyerbeers.
Engelbert Humperdick bereiste als junger Mann Nordafrika, um sich für die Tänze der Einheimischen zu begeistern und deren Melodien zu sammeln. Er unterrichtete am Konservatorium von Barcelona Musiktheorie und Komposition. Er unternahm eine ausgedehnte Reise nach Italien, ohne die geringste Scheu, sich unters Volk zu mischen. Er unterrichtete an der Berliner Akademie der Künste Komponisten wie Friedrich Holländer oder Kurt Weill, die den Soundtrack der 1920er Jahre prägten. Zudem betätigte er sich als Musikkritiker, der mit einem offenen Kulturbegriff operierte.
Das alles ist die eine Seite, die ‚Habenseite‘. Auf der anderen, der ‚Sollseite‘, ist weniger Achtenswertes festzuhalten: etwa die antisemitischen Äußerungen, die Humperdinck wiederholt tätigte, obwohl sich einer seiner größten Erfolge, die Königskinder, der jüdischen Dramatikerin Elsa Bernstein verdankte, und obwohl ihm zwei Kompositionspreise zugefallen waren, die jüdische Familien gestiftet hatten, die Mendelssohns und die Meyerbeers.
Erscheinungsdatum | 11.02.2023 |
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Reihe/Serie | Si! Kollektion Musikwissenschaft ; 6 |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Siegen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | Humperdinck, Engelbert • Humperdinck in den Medien der frühen Moderne • Humperdinck in der Kaiserzeit • Humperdinck-Rezeption in der NS-Zeit |
ISBN-10 | 3-96182-133-X / 396182133X |
ISBN-13 | 978-3-96182-133-4 / 9783961821334 |
Zustand | Neuware |
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