Philipp Franz von Siebold (1796-1866) - Sammler und Japanforscher
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Hans Bjarne Thomsen wurde in Kyōto, Japan, geboren und ist in Japan und Dänemark aufgewachsen. Er pro- movierte in japanischer Kunstgeschichte und Archäologie an der Princeton University und übernahm 2007, nachdem er an der University of Chicago gelehrt hatte, den Lehrstuhl für ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich, eine Position, die er immer noch innehat. Im Laufe der Jahre hat er Forschungsprojekte in Schweizer Museen initiiert, die in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen gipfelten. Im Jahr 2022 hat er Ausstellungen in Genf (Surimono) und in der Graphischen Sammlung ETH Zürich (Lines from East Asia) mitkuratiert. Er hat zahlreiche Publikationen über die frühe moderne Kunstgeschichte der ostasiatischen Kul- turen veröffentlicht. Im Jahr 2019 erhielt er von der japanischen Regierung den Orden der aufgehenden Sonne für seine Arbeit zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan.
Hidaka Kaori wurde in Kagoshima, Japan, geboren. Sie studierte Japanische Kunstgeschichte an der Uni- versität Tokio bei Prof. Tsuji Nobuo und Geschichte der Lackwaren bei Prof. Nakazato Toshikatsu. 2008 ha- bilitierte sie sich an der Universität Tokio für Kunstgeschichte. Nach Forschungsassistenten-Tätigkeit an der Universität Tokio und an der Kyoritsu Frauenuniversität trat sie 1994 ins Nationale Museum für Japanische Geschichte in Sakura ein, wo sie 2010 ordentliche Professorin wurde. Ihr umfangreiches Publikationsspek- trum umfasst zahlreiche Essays zur Geschichte des japanischen Kulturaustausches und des Lackwarenex- ports in Asien und nach Europa in eigenen und internationalen Ausstellungskatalogen. Seit 2010 initiierte und leitete sie mehrere interdisziplinäre Forschungsprojekte zu Japan-Sammlungen in Europa, darunter umfassende Untersuchungen zur Erfassung der Sammlungen von Siebold und dessen Söhnen. Hierzu ent- stand eine Wanderausstellung zur Sammlung Philipp Franz von Siebold, die 2016/17 in fünf Städten in Japan gezeigt wurde, sowie eine Ausstellung zu Heinrich von Siebold in Wien 2019.
Bruno J. Richtsfeld wurde 1956 in Passau geboren. Studium der Ethnologie, Sinologie, Chinesischen Kunst & Archäologie und der Neueren Deutschen Literaturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei den Professoren László Vajda, Herbert Franke, Wolfgang Bauer, Käte Finsterbusch und Hel- mut Motekat. Kurse in Klassischem Mongolisch bei den Professoren Herbert Franke und Helwig Schmidt- Glintzer sowie in Mandschu bei Professor Martin Gimm. 1980 bis 1988 Wissenschaftliche Hilfskraft im Institut für Ostasienkunde der LMU München sowie zusätzlich ab 1982 im Staatlichen Museum für Völker- kunde/Museum Fünf Kontinente München. Von 1989 bis 2022 Kurator und Leiter der Ost- und Innerasien- Abteilung des Museums, ab 2010 auch der Abteilung Nordasien. Ab 2016 Stellvertretender Direktor des Museums, von Februar 2017 bis März 2018 Interimsdirektor. Seit April 2022 im Ruhestand.
Andrea Hirner wurde 1943 in Berlin geboren und ist in Bayern aufgewachsen. Nach der Ausbildung zur Di- plom-Bibliothekarin an der Bayerischen Staatsbibliothek München 1965 bis 1967 lebte sie bis 1970 in Japan. Anschließend studierte sie Japanologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und war 1982 bis 1992 an der Japanischen Botschaft in Bonn tätig, bevor sie nach München zurückkehrte. Die Japanologin und Historikerin ist seit 2003 Vorstandsmitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Bayern e.V. Zu ihren vielen Veröffentlichungen zählen Japanisches Bayern, die Biographie Wilhelm Heine: ein weltreisender Maler zwischen Dresden, Japan und Amerika, Philipp Franz von Siebold und München, Siebolds Flora Japonica und ihre Münchner Künstler und Die blaue und die rote Seite des Lebens. Was Dr. von Siebold von Meister Hokusai lernte. sowie zahlreiche Artikel, Buchbeiträge und Monographien zur Beziehung Japan-Bayern und zu Philipp Franz von Siebold. 2017 wurde ihr die Verdienstauszeichnung des Generalkonsuls von Japan in München verliehen.
Udo Beireis wurde 1965 in Coburg, Deutschland, geboren. 1984 nahm er das Studium in Würzburg auf, welches er in den Fächern Geschichte der Neuzeit, Geschichte des Mittelalters und klassischer Archäologie 1989 mit dem Magister Artium abschloss. Seitdem ist er in der beruflichen Erwachsenenbildung, seit 2002 als Geschäftsführer eines Bildungsunternehmens, tätig. In der Siebold-Gesellschaft, Deutsch-Japanisches Forum e.V., ist er seit 1990 Mitglied, seit 2011 als Vorstandvorsitzender. Udo Beireis hat zahlreiche Reisen nach Japan unternommen, Vorträge und Publikationen zu Siebold verfasst und kuratiert ehrenamtlich die Ausstellungen des Siebold-Museums in Würzburg mit. Im Jahr 2021 erhielt er für von der japanischen Re- gierung den Orden der aufgehenden Sonne, goldene und silberne Strahlen für seine Bemühungen um den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Japan.
Andreas Mettenleiter wurde 1968 in München geboren. Nach dem Studium der Medizin und Geisteswis- senschaften war er als Arzt am Juliusspital in Würzburg tätig, bevor er als Geschäftsführer ins väterliche Familienunternehmen eintrat. Der Medizinhistoriker und Lehrbeauftragte am Würzburger Medizinhisto- rischen Institut beschäftigt sich vor allem mit Würzburger Medizin- und Lokalgeschichte, nach Studienauf- enthalten in Nagasaki auch mit deutsch-japanischen Beziehungen in der Medizin, und – als Mitglied des Corps Moenania – mit Studenten- und Hochschulgeschichte. Als 2. Vorsitzender der Siebold-Gesellschaft in Würzburg ist er seit 2011 verantwortlich für die Dauer- und Sonderausstellungen. Eigene Ausstellungen ent- standen zur Einführung der Pockenschutzimpfung in Japan 1849, zu deutschen Kriegsgefangenen in Japan im I. Weltkrieg, zur Ärztedynastie Siebold, besonders Philipp Franz von Siebold und dessen Flora Japonica.
Constantin von Brandenstein-Zeppelin: Zum Geleit . . .7
I. Philipp Franz von Siebold. Sein Leben und sein Wirken . . . 9
Andrea Hirner: Philipp Franz von Siebold (1796–1866). Ein Forscherleben für Japan . . . 11
Andreas Mettenleiter: Philipp Franz von Siebolds Rückkehr nach Würzburg 1864 . . . 39
Udo Beireis: Philipp Franz von Siebolds letzte Jahre (1865–1866) . . . 59
Bruno J. Richtsfeld: Das „Siebold‘sche Museum“ in München . . . 83
Hidaka Kaori: Welches Japanbild wollte uns Siebold vermitteln? – Eine Suche . . . 101
II. Japan zur Zeit Philipp Franz von Siebolds . . . 107
Hans Bjarne Thomsen: Japans Blick auf Europa vom 17. bis ins 19. Jahrhundert . . . 109
Hans Bjarne Thomsen: Europas Blick auf Japan vom 17. bis ins 19. Jahrhundert . . . 123
Hans Bjarne Thomsen: Japan während der Tokugawa-Zeit . . . 133
III. Anhang . . . 141
Moriz Wagner: Nachruf auf Philipp Franz von Siebold . ..143
IV. Anmerkungen . . . 161
V. Gesamtbibliographie . . . 181
VI. Index . . . 187
VII. Über die Autoren ... 193
Erscheinungsdatum | 24.02.2023 |
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Reihe/Serie | Schriftenreihe der Siebold-Gesellschaft ; 2 |
Vorwort | Constantin Brandenstein-Zeppelin |
Zusatzinfo | farbige Abbildungen |
Verlagsort | Pfaffenhofen/Ilm |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 255 mm |
Gewicht | 922 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Aufsatzsammlung • Edo-Zeit • Geschichte • Japan • Kunstgeschichte • München • Museum • Würzburg |
ISBN-10 | 3-940072-35-4 / 3940072354 |
ISBN-13 | 978-3-940072-35-1 / 9783940072351 |
Zustand | Neuware |
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