Brox+1. Berlin Possibility
Favoritenpresse (Verlag)
978-3-96849-057-1 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Christian Brox ist Fotograf, Filmproduzent und Weinimporteur. Er fotografiert seit seinem 12. Lebensjahr sein Umfeld wie er es sieht. Seit 1994 unter dem Pseudonym Brox+1, das auf die übliche Gästeliste-Notation im Berliner Nachtleben verweist.
Tobias Rapp ist Journalist (taz, Spiegel) und Autor ("Lost and Sound - Berlin, Techno und der Easy Jet Set").
Anton Waldt lebt als Musikjournalist (ORF, De:Bug), Autor ("Auf die Zwölf") und Musiker in Berlin.
Aus dem Vorwort von Anton Waldt: In den 90ern passierte außer Techno und Abenteuerland erst mal nicht viel in der Stadtlandschaft, weil Politik, Stadtplanung und Bauwirtschaft sich zunächst vom Mauerfallschock erholen mussten, um anschließend die neue Lage überhaupt erst einmal zu erfassen, um draufhin gründlichst in Grübeln zu geraten, was denn nun zu Machen und zu Tun sei. Viel Zeit also, zum Raven und Ruinen erkunden, was meistens Hand in Hand ging, zumal von einem durchgehenden Feierbetrieb von Donnertag bis Montag noch lange keine Rede sein konnte: Der Tresor, der im März ´91 eröffnete, machte gegen sechs zu (was bis heute so ist und inzwischen richtiggehend niedlich wirkt), im E-Werk, das ´93 um die Ecke dazu kam, ging es bis 9 oder 10 Uhr, manchmal wurde es sogar Mittag. Noch etwas später kam der erste explizite Afterhour-Laden, der Walfisch, wo es erst um 6 Uhr Morgens losging, was aber auch unter Ravern erstmal als extrem harte Nummer galt. Aber die beste Afterhour war sowieso nicht der nächste Club, sondern der großen Abenteuerspielplatz Ostberlin. Mit oder ohne Drogen aufgedreht vom Raven kommend irgendwohin latschen, den Berufsverkehr in der U-Bahn bestaunen, Brachgrundstücke erkunden, in Fabrikruinen einsteigen, Sachen finden, DDR-Hinterlassenschaften plündern, auf Acid mit dem Fahrrad längs trödeln, sowas.
Aus dem Vorwort von Anton Waldt:In den 90ern passierte außer Techno und Abenteuerland erst mal nicht viel in der Stadtlandschaft, weil Politik, Stadtplanung und Bauwirtschaft sich zunächst vom Mauerfallschock erholen mussten, um anschließend die neue Lage überhaupt erst einmal zu erfassen, um draufhin gründlichst in Grübeln zu geraten, was denn nun zu Machen und zu Tun sei. Viel Zeit also, zum Raven und Ruinen erkunden, was meistens Hand in Hand ging, zumal von einem durchgehenden Feierbetrieb von Donnertag bis Montag noch lange keine Rede sein konnte: Der Tresor, der im März ´91 eröffnete, machte gegen sechs zu (was bis heute so ist und inzwischen richtiggehend niedlich wirkt), im E-Werk, das ´93 um die Ecke dazu kam, ging es bis 9 oder 10 Uhr, manchmal wurde es sogar Mittag. Noch etwas später kam der erste explizite Afterhour-Laden, der Walfisch, wo es erst um 6 Uhr Morgens losging, was aber auch unter Ravern erstmal als extrem harte Nummer galt. Aber die beste Afterhour war sowieso nicht der nächste Club, sondern der großen Abenteuerspielplatz Ostberlin. Mit oder ohne Drogen aufgedreht vom Raven kommend irgendwohin latschen, den Berufsverkehr in der U-Bahn bestaunen, Brachgrundstücke erkunden, in Fabrikruinen einsteigen, Sachen finden, DDR-Hinterlassenschaften plündern, auf Acid mit dem Fahrrad längs trödeln, sowas.
Erscheinungsdatum | 27.10.2022 |
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Vorwort | Tobias Rapp, Anton Waldt |
Zusatzinfo | Fotografien von Brox aus den 1990er Jahren in Berlin |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 240 x 330 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Fotokunst |
Schlagworte | Berlin • Clubkultir • Loveparade • Rave • Stadt • Techno • Tillmans • Wiedervereinigung |
ISBN-10 | 3-96849-057-6 / 3968490576 |
ISBN-13 | 978-3-96849-057-1 / 9783968490571 |
Zustand | Neuware |
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