Wer arbeiten will, gebiert seinen eigenen Vater
Siegfried Wagner vor dem Werk seines Vaters
Seiten
2020
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-7049-5 (ISBN)
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-7049-5 (ISBN)
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Der Zugang zum Werk Siegfried Wagners liegt in der Begegnung
mit Oscar Wilde. Denn über dessen Ironie eröffnet sich im Werk
Siegfried Wagners ein Paralleluniversum der Intertextualität.
Opus 6, »Banadietrich«, auf den ersten Blick ein »Ring« im Taschenformat,
erweist sich als Zugang zu dem Vexierspiel, das das
Genie im Schatten (Peter P. Pachl) mit den Werken seines Vaters
treibt. Gleich den Prismen eines Kaleidoskops bringt der Sohn
das Gesamtkunstwerk des Vaters durch leichtes Kippen und kaum
merkliches Drehen »zurück auf Anfang«. Und dieser Anfang ist
nicht etwa eine der frühen Opern Richard Wagners, die als Nukleus
einer der späteren gelten können, sondern ein Werk vor seiner
Zeit: der »Faust«, der sich als wichtiges Element im Schaffen
Richard Wagners erweist, vor allem aber als Dreh- und Angelpunkt
im Kosmos Siegfried Wagners entpuppt.
Es ist dies ein »Spiel«, dass allem Anschein nach alle Opern Siegfried
Wagners durchzieht: Augenscheinlich jeweils »nur« auf ein
Werk des Vaters bezogen, offenbaren alle Opern des jüngeren
Wagner vielfältige Verweise aufeinander, auf den gesamten väterlichen
Kanon und immer wieder auf den »Faust«. So stark ist
Goethes Sogkraft, dass sogar persönliche Entscheidungen und die
»Erinnerungen« Siegfried Wagners ihr unterliegen.
mit Oscar Wilde. Denn über dessen Ironie eröffnet sich im Werk
Siegfried Wagners ein Paralleluniversum der Intertextualität.
Opus 6, »Banadietrich«, auf den ersten Blick ein »Ring« im Taschenformat,
erweist sich als Zugang zu dem Vexierspiel, das das
Genie im Schatten (Peter P. Pachl) mit den Werken seines Vaters
treibt. Gleich den Prismen eines Kaleidoskops bringt der Sohn
das Gesamtkunstwerk des Vaters durch leichtes Kippen und kaum
merkliches Drehen »zurück auf Anfang«. Und dieser Anfang ist
nicht etwa eine der frühen Opern Richard Wagners, die als Nukleus
einer der späteren gelten können, sondern ein Werk vor seiner
Zeit: der »Faust«, der sich als wichtiges Element im Schaffen
Richard Wagners erweist, vor allem aber als Dreh- und Angelpunkt
im Kosmos Siegfried Wagners entpuppt.
Es ist dies ein »Spiel«, dass allem Anschein nach alle Opern Siegfried
Wagners durchzieht: Augenscheinlich jeweils »nur« auf ein
Werk des Vaters bezogen, offenbaren alle Opern des jüngeren
Wagner vielfältige Verweise aufeinander, auf den gesamten väterlichen
Kanon und immer wieder auf den »Faust«. So stark ist
Goethes Sogkraft, dass sogar persönliche Entscheidungen und die
»Erinnerungen« Siegfried Wagners ihr unterliegen.
Daniela Klotz absolvierte das Studium der Mediävistik in Mainz. Mit der vorliegenden Arbeit wurde sie an der Universität Salzburg promoviert.
Erscheinungsdatum | 16.12.2020 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Schlagworte | Banadietrich • Faust • Richard Wagner • Ring der Nibelungen • Wagner |
ISBN-10 | 3-8260-7049-6 / 3826070496 |
ISBN-13 | 978-3-8260-7049-5 / 9783826070495 |
Zustand | Neuware |
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