Das Violinkonzert von Beethoven
Eine Alternativfassung von Radowan Lorković
Seiten
2020
|
1. Erstauflage
Make a book (Verlag)
978-3-96172-062-0 (ISBN)
Make a book (Verlag)
978-3-96172-062-0 (ISBN)
Beethovens Klavierfassung des Violinkonzerts, op. 61 wurde während mehr als hundert Jahren als problematisch eingeschätzt und im öffentlichen Musikleben übergangen. Dabei wurde die Tatsache missachtet, dass sie im Unterschied zu anderen seiner Zweitfassungen eigener Werke gleichzeitig mit der Violinfassung in zwei Erstausgaben publiziert wurde.
Die Gründe liegen auf der Hand: als Beethovens einziges Violinkonzert war das op. 61 Geigern unendlich wichtiger, als dessen Klavierfassung den Pianisten, die mit den 5 Klavierkonzerten von Beethoven reichlich versorgt waren. Die Unterschiede zur Violinfassung belasteten die Klavierfassung eher, als ihren Wert zu erhöhen. Sie wurde als (kommerzielles?) Nebenprodukt mit einer zur Violinstimme hinzugefügten linken Hand abgewertet. Dass sie als letzte Fassung sich auch stilistisch positiv von der etablierten Violinfassung unterscheiden könnte, war festzustellen weder die Sache der Pianisten, noch der Violinisten.
Die übliche Art, ein – klassisches – Werk zu analysieren verfährt nach dem Schema einer harmonischen Analyse des thematischenMaterials und der Untersuchung des Verhältnisses zwischen den verschiedenen darin verwendeten Formaltypen und derenRealisierung und Abweichungen davon im Werk. Der Bezug und Zugang zum durch Töne vermittelten Inhalt bleibt höchstens amRande berührt. Für die Interpreten ist aber gerade dieser Bezug unabdingbar um dem Werk eine adäquate Charakterisierung zugeben.
Der Bezug des Violinkonzerts op. 61 (1806) zum im Vorjahr entstandenen 4. Klavierkonzert in G Dur, op. 58 dem darauffolgenden5. Klavierkonzert in Es Dur, op. 73 und zur 4. Symphonie B Dur, op. 60 scheint nicht ohne Belang für das Verständnis des Violinkonzerts.
Die Gründe liegen auf der Hand: als Beethovens einziges Violinkonzert war das op. 61 Geigern unendlich wichtiger, als dessen Klavierfassung den Pianisten, die mit den 5 Klavierkonzerten von Beethoven reichlich versorgt waren. Die Unterschiede zur Violinfassung belasteten die Klavierfassung eher, als ihren Wert zu erhöhen. Sie wurde als (kommerzielles?) Nebenprodukt mit einer zur Violinstimme hinzugefügten linken Hand abgewertet. Dass sie als letzte Fassung sich auch stilistisch positiv von der etablierten Violinfassung unterscheiden könnte, war festzustellen weder die Sache der Pianisten, noch der Violinisten.
Die übliche Art, ein – klassisches – Werk zu analysieren verfährt nach dem Schema einer harmonischen Analyse des thematischenMaterials und der Untersuchung des Verhältnisses zwischen den verschiedenen darin verwendeten Formaltypen und derenRealisierung und Abweichungen davon im Werk. Der Bezug und Zugang zum durch Töne vermittelten Inhalt bleibt höchstens amRande berührt. Für die Interpreten ist aber gerade dieser Bezug unabdingbar um dem Werk eine adäquate Charakterisierung zugeben.
Der Bezug des Violinkonzerts op. 61 (1806) zum im Vorjahr entstandenen 4. Klavierkonzert in G Dur, op. 58 dem darauffolgenden5. Klavierkonzert in Es Dur, op. 73 und zur 4. Symphonie B Dur, op. 60 scheint nicht ohne Belang für das Verständnis des Violinkonzerts.
Radovan Lorković (geb. Zagreb 1932.) wurde als Sohn der Pianistin Melita Lorković in Zagreb in direkter Ševčik Tradition (Vaclav Huml) und in London und Bern in der Flesch Tradition (Max Rostal) als Geiger ausgebildet, was ihm eine lebenslange Weiterentwicklung ermöglichte. Nach Assistenz bei Rostal in Bern an die Basler Musik Akademie berufen, bildete er Studenten und hielt neben Konzerttätigkeit Vorträge, in denen er alle Violinwerke von Schumann, Mendelssohn, Brahms, der französischen Komponisten des 19. und 20. J. und der zweiten Wiener Schule spielte und analysierte.
Erscheinungsdatum | 16.07.2020 |
---|---|
Zusatzinfo | Nachwort Willi Hess, Winterthur, 1968 |
Verlagsort | Neukirchen |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 297 mm |
Gewicht | 203 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Schlagworte | Alternativen • Musik • Noten |
ISBN-10 | 3-96172-062-2 / 3961720622 |
ISBN-13 | 978-3-96172-062-0 / 9783961720620 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Grundbegriffe, Harmonik, Formen, Instrumente
Buch | Softcover (2021)
Philipp Reclam (Verlag)
CHF 12,90
Jazz als Gegenkultur im westlichen Nachkriegsdeutschland
Buch | Hardcover (2024)
edition text + kritik (Verlag)
CHF 57,90