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Fest/Schrift -

Fest/Schrift

Für Barbara Naumann
Buch
455 Seiten
2020 | 1. Erstauflage
Aisthesis (Verlag)
978-3-8498-1509-7 (ISBN)
CHF 95,15 inkl. MwSt
Fest und Schrift stehen auf den ersten Blick in keinem guten Ein-vernehmen: Als sinnliches, gemeinschaftsstiftendes Ereignis imHier und Jetzt begriffen, lässt sich das Fest leicht gegen den medialen,vermeintlich mortifizierenden Charakter der Schrift ausspielen.Dagegen führt die vorliegende "Fest/Schrift" in einer Fülleindividueller Lektüren vor, wie vielgestaltig und spannungsreichFeste vor, während und nach dem Feiern über Schrift und andereMedien vermittelt sind. Dass umgekehrt das Schreiben selbst zumFest geraten kann, ist nicht nur die These einiger hier versammelterAufsätze und Essays, sondern zeigt sich auch in der Form desBuchs, das wissenschaftliche mit künstlerischen Beiträgen mischt.Es realisiert die Verbindung von Fest und Schrift in seiner intermedialenAusrichtung ebenso wie in seinem Adressiertsein: alsFestgabe für Barbara Naumann zum 65. Geburtstag.

Inhaltsverzeichnis

Stéphane Boutin, Marc Caduff, Georges Felten,
Caroline Torra-Mattenklott, Sophie Witt
Vorrede .................................................................................................................

Pascale Osterwalder: Festzeit (1)

Apéro riche

Anke Bennholdt-Thomsen
Rilkes „nichtmehr begriffenes Fest“ – begreifbar im Spiegel
der russischen Avantgarde? .............................................................................
Sabine Mainberger
streitfest: Artaud und Picasso .........................................................................

Caroline Torra-Mattenklott
Italienisch-deutsche Fuge.
Ein Gastmahl in Goethes Italienischer Reise ...............................................

Peter von Matt
Papagenos Geschwätzigkeit.
Die Subversion der Geschlechterhierarchie im sinnlichen Fest ..............

Sandro Zanetti
„jnwendig voller figur“.
Figur – Schrift – Fest ........................................................................................

Auftakt

Berthold Tuercke
Gesänge und Zwischentöne für Mezzosopran und Klavier .....................

Pascale Osterwalder: Festzeit (2)

Gründungsfeste und Gedenkfeiern

Günter Peters
Götterspeise.
Prometheus und das Gründungsmahl der Menschheit in Mekone ........

Thomas Fries
Das erste Fest.
Ursprung von Musik und Sprache, Wiege der Völker (Rousseau) .........

Sarah Möller
What a Blast!
Zu Julian Rosefeldts Manifesto ......................................................................

Ulrich Stadler
Über die Aneignung fremder Erinnerungen.
Saša Stanišićs Roman Vor dem Fest ................................................................

Kalendarische Feste

Alexander Honold
Das Fest der Erzählung.
Kalenderpoetik in Thomas Manns Josephs-Romanen ................................

Christian Kiening
Der literarische Festkalender ..........................................................................

Davide Giuriato
Das Weihnachtsfest ..........................................................................................

David Wagner
Festtage, drei mal drei ......................................................................................

Eigenzeiten des Fests

Mireille Schnyder
Einladung zum Fest ...........................................................................................

Christiaan Lucas Hart Nibbrig
Präludium zur Geschichte der musikalischen Pause.
Eine Skizze ..........................................................................................................

Edgar Pankow
… wie sie fallen.
Von der Bedeutung des Festes und dem Fest der Bedeutungslosigkeit

Pascale Osterwalder: Festzeit (3)

Rausch und Kommunion

Achim Geisenhanslüke
Politik des Erhabenen.
Nietzsches dionysische Feste ..........................................................................

Wolfram Groddeck
Fest bleibt Eins ...................................................................................................

Barbara Handwerker Küchenhoff
Der Rausch des Festes in Stefan Zweigs Roman
Ungeduld des Herzens .......................................................................................

Marc David Hoffmann
„Das größte, beste, herrlichste menschliche Wesen,
das Gott geschaffen hat“.
Goethes Ankunft in Weimar – ein Fest für Wieland ................................

Rüdiger Görner
„Mein Festtag bist Du.“
Zu Rainer Maria Rilkes Gedichten Dir zur Feier .......................................

Intermedialität

Stéphane Boutin
Jedes Bild ein musikalisches Fest der Schrift.
Differenz und Intensität bei Xavier Dolan ..................................................

Klaus Müller-Wille
Esprit versprühen.
Märchenhafte Feste und festliche Märchen
bei Hans Christian Andersen .........................................................................

Margrit Wyder
Meyer, Egmont und die Parzen.
Intermediale Bezüge im medizinischen Bestseller der Goethezeit ........

Martina Läubli
Wir sind wehrlos, wir schauen.
Über Matthias Grünewalds Isenheimer Altar schreiben ..........................

Geschwätzigkeit

Rolf-Peter Janz
Hochzeiten, märkisch.
Zu Fontanes Stechlin ........................................................................................

Klaus R. Scherpe
„Aus purer Langeweile“.
Wie Fontane zwei Kapitel lang eine Wahlparty feiern lässt .....................

Alain Claude Sulzer
In Abwesenheit von Frau Naumann.
Ein Dialog in schriftlicher Form ....................................................................

Pascale Osterwalder: Festzeit (4)

Festessen

Gundolf S. Freyermuth
Nach Santa Barbara.
Feiern im Film; am Beispiel der Adaptionen von The Postman Always
Rings Twice ..........................................................................................................

Ursula Caflisch-Schnetzler und Thomas Richter
Zwei Perspektiven auf Goethes Gedicht Diné zu Coblenz im Sommer 1774

Anna Büsching
„Es muß eine Art Limonade sein“.
Blixen und Wittgenstein bitten zum Fest ....................................................

Toasts und Brindisi

Hans-Georg von Arburg
Kullur, Kallar, Barbara.
Feststimmung im urmodernen Zürich .........................................................

Marco Baschera
Ein Fest der Sprache .........................................................................................

Michael Altrogge
Ich suche mein Weinglas .................................................................................

Therese Frey Steffen
Gender Literatur Kultur.
FestSchrift des Graduiertenkollegs Gender Studies ...................................

Festgaben

Ulrike Steierwald
Der Lorbeer zum Fest – Die Konfiguration der Flüchtigkeit ..................

Hartmut Eggert
„Pfingsten das liebliche Fest war gekommen“.
Wer las und liest Goethes Reineke Fuchs?
Festgaben und literarische Sozialisation ......................................................

Felix Philipp Ingold
Festgeschrieben .................................................................................................

Glückwunsch-Telegramm ....................................................................................

Pascale Osterwalder: Festzeit (5)

Theater-Feste

Andreas Kilcher
Dionysische Epiphanie und die Ambivalenz des Schönen.
Agathon auf dem Bacchusfest ........................................................................

Sophie Witt
„Ist’s erlaubt, daß ihr so einen Lärmen macht?“
Therapie/Spiel und Fest/Schrift mit Goethes Lila. Ein Festspiel
mit Gesang und Tanz ........................................................................................

Anja Lemke
Zeremoniell „in effigie“.
Zum Hochzeitsfest in Büchners Leonce und Lena ....................................

Gunda Zeeb
Das Fest im Festival ..........................................................................................

Bälle und Maskeraden

Lothar Müller
Die Bauta und der Pierrot.
Giacomo Casanova und die Masken ............................................................

Monika Kasper
„C’est une délicieuse chose de circuler dans toute la création“.
Madame Bovary als Fest ..................................................................................

Georges Felten
Knotenpunkt Papierschlange.
Zu den Tableaux vivants im Grünen Heinrich (1854/55) .......................

Veronika Sellier
Das Internationale Arbeitsamt lädt zum Ball ..............................................

Sergej Rickenbacher
Ein Fest der Phantosmie.
Italo Calvinos kleine olfaktorische Kulturpoetik
in der Erzählung Il nome, il naso ....................................................................

Strittige Feste

Ulrich Johannes Beil
Traumatische Hochzeit.
Fest und Exzess in Jonas Lüschers Frühling der Barbaren ........................

Frauke Berndt
Fatales Fest.
Johann Wolfgang Goethes Singspiel Die Fischerin .....................................

Karl Wagner
Robert Walsers (verpatzte) Feste ...................................................................

Philipp Theisohn
Party’s over.
Geschichten vom Ende des Hedonismus ....................................................

Pascale Osterwalder: Festzeit (6)

Feste des Denkens und Schreibens

Franziska Struzek-Krähenbühl
Das Fest des Denkens.
Martin Heideggers seinsphilosophische Bestimmung des Festes ...........

Gary Wetz
Mit jedem Wort ein neues Fest.
Feste der Zeichen zwischen Sinn und Sinnlichkeit bei Roland Barthes

Aris Fioretos
Meine Zunge, die nie vergessen kann ...........................................................

Erscheinungsdatum
Co-Autor Anke Bennholdt-Thomsen, Hartmut Eggert, Achim Geisenhanslueke, Alexander Honold, Peter von Matt, Klaus Scherpe, Ulrich Stadler, Alain Claude Sulzer, Sandro Zanetti
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 761 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Fest • Gedenkfeier • Intermedialität • Naumann, Barbara • Rausch • Schrift
ISBN-10 3-8498-1509-9 / 3849815099
ISBN-13 978-3-8498-1509-7 / 9783849815097
Zustand Neuware
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