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Die Chronik der ZDF-Hitparade.

Die Ära Dieter Thomas Heck von 1969 – 1984

(Autor)

Buch | Softcover
544 Seiten
2019 | 1. Erstauflage
Nova MD (Verlag)
978-3-96443-393-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Chronik der ZDF-Hitparade. - Andreas Tichler
CHF 48,90 inkl. MwSt
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"Die Chronik der ZDF-Hitparade - Die Ära Dieter Thomas Heck 1969 - 1984" erscheint 35 Jahre nachdem Dieter Thomas Heck zum letzten Mal die "ZDF Hitparade" moderiert hat. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum der "ZDF-Hitparade", welches 2019 gefeiert wird. Der Autor, smago!Chefredakteur und STADLPOST-Redakteur Andreas Tichler, hat in jahrelanger Recherche, mit bemerkenswerter Liebe zum Detail, das Thema aufbereitet und nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt des Schlagers.Alle 183 "Hitparaden"-Folgen und Sondersendungen der Ära Dieter Thomas Heck werden chronologisch und tabellarisch dokumentiert ebenso wie die außergewöhnlichen Lebens- und Karrierewege der "Hitparaden" Stars. Exklusive Interviews, bisher unbekannte Hintergrundgeschichten und pointierte Kommentare sorgen in der umfangreichen Chronik für abwechslungsreiche Leseunterhaltung. Augenzwinkernd werden auch die "Grabenkämpfe", "Intrigen" sowie die "Pleiten, Pech und Pannen" flankiert, gekrönt von Dieter Thomas Hecks unnachahmlichen An- und Absagen. Das über 500-seitige Werk verfügt über einen großen Bildanteil mit zahlreichen Sensationsfunden aus den Archiven. Schlager-Experte Ingo Grabowsky und Kabarettist Wolfgang Trepper, der seinerseits - im Zusammenspiel mit Mary Roos - in dem erfolgreichen Kabarett-Programm "Nutten, Koks und frische Erdbeeren" die Geschichte des deutschen Schlagers erzählt, betonen in ihren Vorworten die Bedeutung des Buches als . Das Buch liefert viele exklusive und überraschende Informationen, die der Öffentlichkeit bislang nicht zugänglich waren. Ein gehobener Schatz an "ZDF-Hitparaden"-Wissen!"Die Chronik der ZDF-Hitparade" versteht sich als Beitrag zur Popmusikforschung, ist eine Produktion von Stadl Media in Verbindung mit der Produktreihe "50 Jahre ZDF Hitparade" (SONY Music) und ist im JAM MUSIC LAB UNIVERSITY PRESS erschienen.

Andreas “Andy” Tichler fühlt sich dem deutschen Schlager schon immer verbunden. Bereits am 21. September 1992 startete er die erste rein deutschsprachige Schlagerparty: In der Freiburger In-Diskothek „Circus“ (dann: „Subway“ und „Exit“) lockte er jeden Montag (!) 1.000 Gäste an. Ganze neun Jahre konnte sich die Veranstaltung "Andy‘s Schlagercircus“ behaupten. Nach einer dreijährigen Pause ging es im August 2005 in der gleichen Location, die zwischenzeitlich „Glamour“ hieß, weiter. Von November 1995 bis Sommer 2001 gestaltete er jeden Freitag in der Diskothek „Spectrum“ in Bad Krozingen die Veranstaltung „Schlagerspektrum", die ebenfalls ein voller Erfolg war. Im Kölner "Gloria“ etablierte er die Schlagerparty „Ein bisschen Spaß muss sein - der Schlagercircus in Köln“ und verpflichtete Stargäste wie Christian Anders, Evelyn Künneke, Bata lllic und Michael Holm. Speziell diese Kölner Veranstaltung geriet zum Medien-Ereignis: Verschiedene Lobeshymnen, Berichte und Erwähnungen gab es u.a. bei „Punkt 12“ und „Hans Meiser“ (RTL), in „KuK“ (WDR), „Dr. Mag“ (ZDF) und in der „Harald Schmidt Show“ (Sat.1). Auch die Presse (Bild, Express, Prinz u.a.) zeigte sich begeistert. DJ Andy kooperierte einige Zeit erfolgreich mit dem Team des "Wahren Grand Prix“ (Petra Perle und Rex Kildo). Die „Im 7. Schlagerhimmel“-Veranstaltungen in Friedrichshafen („Bahnhof Fischbach“), Nürnberg („Forum“), Oberhausen („Star Club“) etc. sind bis heute legendär. Bis heute ist „DJ Andy“ bei den After-Show-Partys von Dieter Thomas Kuhn & Band beim ZMF in Freiburg im (Doppel-)Einsatz. Bereits Ende 1994 veröffentlichte DJ Andy seine erste CD, die in einer Auflage von 5.000 Stück erschien: "Andy‘s Schlagercircus“ (EMI Electrola). In Zusammenarbeit mit „edel“ folgte kurze Zeit später die Kopplung „Schlager lügen nicht". Die Doppel-CD „Ein bisschen Spaß muss sein“ erzielte in der Musikfachzeitschrift „Musikexpress“ die Höchstpunktzahl (= 6 Sterne), die Doppel-CD „Schlager-Fieber“ (EMI Electrola) war nicht minder erfolgreich. Seit 1994 ist Andy Tichler auch als freier Journalist (u.a. für das WOM-Journal) tätig. Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre ZDF-Hitparade“ konnte er 1999 einen mehrseitigen Artikel im meistgelesenen Musikmagazin Deutschlands, dem WOM-Journal, platzieren. 1997 flog er - quasi zwischen zwei Schlagerveranstaltungen - für einen Tag nach Palm Springs / Kalifornien, um ein Exklusiv-Interview mit dem letzten damals noch lebenden Originalmitglied der weltbekannten Vokalgruppe „Comedian Harmonists“ („Mein kleiner grüner Kaktus“) zu führen. Die maßgeblich von DJ Andy zusammengestellte Doppel-CD „Fetenhits - Die Deutsche II“ erreichte 1999 Platz 5 der Offiziellen Deutschen Compilation Charts. 1999 gründete er mit Peter Jaros das Online-Portal www.smago.de (= SchlagerMAGazin Online), das von der BILD-Zeitung auf die „in“-Liste gesetzt wurde und bis heute das dienstälteste noch aktive Schlagerportal ist. Seit 2011 wird einmal jährlich der smago! Award ausgerichtet, seit 2018 zusätzlich auch in Österreich (für Österreich & Südtirol).

„Es ist Samstag, 29. April, 19 Uhr 30 und 26 Sekunden, hier ist Berlin, hier ist Ihre ZDF-Hit-Parade!“ Und es war ruhig im Wohnzimmer, das Hochamt hatte begonnen. Der einzige Tag im Monat, an dem mein Vater auf die Tagesschau verzichtete, weil Mutter und Sohn „auf den Blödsinn“, wie mein Vater es nannte, bestanden haben. Wenn an den anderen Samstagen im Monat „Disco“ und „erkennen Sie die Melodie“ oder „Pyramide“ liefen, gab es kein Erbarmen, um 20 h wurde umgeschaltet. Bei der Hitparade nicht. Die Sendung war ein einziges Ritual, und bestand aus gefühlten 1.000 Kleinigkeiten, die alle abgearbeitet werden mussten. Direkt zu Beginn, wenn die Kamera durch das Studio im Hintergrund die Konterfeis der Protagonisten (meist im Ngativfoto) der aktuellen Sendung zeigte, konnte man erahnen, wer in den nächsten 45 Minuten zu sehen sein würde. Die Fotos waren so grottenschlecht, es war nicht selten so, daß man Bata Illic mit Bernd Clüver und Lena Valaitis mit Nicole verwechselt hat. Der Block zum Mitschreiben der eingeblendeten Autogrammadressen war ebenso existenziell. Mitschreiben und eventuell um ein Autogramm von Michael Holm bitten. Und was haben wir uns gewundert, das Bernd Clüver und Gunter Gabriel die gleiche Adresse hatten. Könnte ja wirklich keiner ahnen, daß das die Plattenfirma war. Aber wir wußten eben damals genau: Jürgen Marcus kommt aus Herne und Daisy Door aus Duisburg. Ebenso mußte man die unvermeidliche Hitparaden-Oma im Publikum suchen. Eine grauhaarige Frau um die 70, Frieda Zölle. Sie saß immer neben einen der Stars die dann ja aus dem Publikum auftraten, wurde ständig von Heck oder den anderen Künstlern gesondert gegrüßt, geküsst und geherzt. Der pure Neid von Millionen war der Frau sicher. Und später die fernsehhistorischen, kurzen Überraschungen, die Heck mit der jeweiligen Nummer 1 durchexerzierte. Wie Dennie Christian, sein Lied „Rosamunde“ nicht zu einer Drehorgel singen konnte, oder Stefan Raab sich mit Handschellen an Dieter Thomas Heck kettete oder aber bei einer Polonaise der „Gebrüder Blattschuß“ zu „Kreuzberger Nächte“ ein Kameramann einfach über den Haufen gerannt wurde: Tagsgespräche am Montagmorgen in tausenden von Büros, auf allen Schulhöfen. Heutzutage ist alles als “Kult“ anerkannt, was ein paar Folgen erfolgreich war. Was ist dann mit einer Sendung, die allein von Heck 15 Jahre moderiert worden ist. Auch Victor Worms und Uwe Hübner haben sich versucht, es wurde viel an der Art der Moderation gefeilt und Regeln modernisiert, aber spätestens als Harald Juhnke im Gespräch mit Victor Worms Werbung in eigener Sache in der Hitparade machte, war der Glanz vorbei. Und bis heute erinnert man sich – wenn man an die Hitparade denkt – an Heck und Rex Gildo, an Roland Kaiser und eben nicht an Uwe Hübner und Hubert Kah. Die ganze Sendung steuerte dann noch auf den sagenumwobenen Schnelldurchlauf zu, wo die lebensnotwendige Startnummer in einer Größe über den Bildschirm flimmerte, daß auch Menschen mit stärkerer Sehbehinderung keinerlei Probleme hatten, diese zu erkennen. Hatte sich Heck zuvor in der Sendung verquatscht, blieben mitunter drei, vier Sekunden um jeden Titel einmal anzuspielen und der Tontechniker kollabierte fast, von Heck getrieben, dem sicheren Schlaganfall entgegen. Zum Dank ratterte Heck am Ende den sonst üblicherweise in Schriftform dargebotenen Abspann mit den Namen aller Beteiligten und manche Namen haben sich auf ewig in mein Gedächtnis gebrannt. Namen, bei denen man auch denken konnte, daß das ZDF die Einstellungen nur vorgenommen hat, um Heck wahnsinnig zu machen. Szenenbild Joachim Czerczenga Bildschnitt Hannelore Lipschitz, Regie Truck Branss, Dieser „Truck“ hatte seinen Namen Kurt einfach rückwärts geschrieben, weil er so interessanter klang. Insgesamt lief die Hitparade 31 Jahre lang, sie machte Stars, und war eine deutschsprachige Institution, man mußte die Sendung gesehen haben, um mitsprechen zu können. Wie immer bleiben durch die lange Zeit in der Erinnerung nur die bunten, funkelnden Teilchen zurück. Aber der Satz im Familienkreis „Heute kommt die Hitparade und dann am laufenden Band“ läßt mich sofort zufrieden grinsen, macht ein wunderbares Gefühl und dass es gut gewesen sein MUSS, ist doch klar. Sonst hätte doch Papa niemals auf die Tagesschau verzichtet ...

"Es ist Samstag, 29. April, 19 Uhr 30 und 26 Sekunden, hier ist Berlin, hier ist Ihre ZDF-Hit-Parade!" Und es war ruhig im Wohnzimmer, das Hochamt hatte begonnen. Der einzige Tag im Monat, an dem mein Vater auf die Tagesschau verzichtete, weil Mutter und Sohn "auf den Blödsinn", wie mein Vater es nannte, bestanden haben. Wenn an den anderen Samstagen im Monat "Disco" und "erkennen Sie die Melodie" oder "Pyramide" liefen, gab es kein Erbarmen, um 20 h wurde umgeschaltet. Bei der Hitparade nicht. Die Sendung war ein einziges Ritual, und bestand aus gefühlten 1.000 Kleinigkeiten, die alle abgearbeitet werden mussten. Direkt zu Beginn, wenn die Kamera durch das Studio im Hintergrund die Konterfeis der Protagonisten (meist im Ngativfoto) der aktuellen Sendung zeigte, konnte man erahnen, wer in den nächsten 45 Minuten zu sehen sein würde. Die Fotos waren so grottenschlecht, es war nicht selten so, daß man Bata Illic mit Bernd Clüver und Lena Valaitis mit Nicole verwechselt hat. Der Block zum Mitschreiben der eingeblendeten Autogrammadressen war ebenso existenziell. Mitschreiben und eventuell um ein Autogramm von Michael Holm bitten. Und was haben wir uns gewundert, das Bernd Clüver und Gunter Gabriel die gleiche Adresse hatten. Könnte ja wirklich keiner ahnen, daß das die Plattenfirma war. Aber wir wußten eben damals genau: Jürgen Marcus kommt aus Herne und Daisy Door aus Duisburg. Ebenso mußte man die unvermeidliche Hitparaden-Oma im Publikum suchen. Eine grauhaarige Frau um die 70, Frieda Zölle. Sie saß immer neben einen der Stars die dann ja aus dem Publikum auftraten, wurde ständig von Heck oder den anderen Künstlern gesondert gegrüßt, geküsst und geherzt. Der pure Neid von Millionen war der Frau sicher. Und später die fernsehhistorischen, kurzen Überraschungen, die Heck mit der jeweiligen Nummer 1 durchexerzierte. Wie Dennie Christian, sein Lied "Rosamunde" nicht zu einer Drehorgel singen konnte, oder Stefan Raab sich mit Handschellen an Dieter Thomas Heck kettete oder aber bei einer Polonaise der "Gebrüder Blattschuß" zu "Kreuzberger Nächte" ein Kameramann einfach über den Haufen gerannt wurde: Tagsgespräche am Montagmorgen in tausenden von Büros, auf allen Schulhöfen. Heutzutage ist alles als "Kult" anerkannt, was ein paar Folgen erfolgreich war. Was ist dann mit einer Sendung, die allein von Heck 15 Jahre moderiert worden ist. Auch Victor Worms und Uwe Hübner haben sich versucht, es wurde viel an der Art der Moderation gefeilt und Regeln modernisiert, aber spätestens als Harald Juhnke im Gespräch mit Victor Worms Werbung in eigener Sache in der Hitparade machte, war der Glanz vorbei. Und bis heute erinnert man sich - wenn man an die Hitparade denkt - an Heck und Rex Gildo, an Roland Kaiser und eben nicht an Uwe Hübner und Hubert Kah. Die ganze Sendung steuerte dann noch auf den sagenumwobenen Schnelldurchlauf zu, wo die lebensnotwendige Startnummer in einer Größe über den Bildschirm flimmerte, daß auch Menschen mit stärkerer Sehbehinderung keinerlei Probleme hatten, diese zu erkennen. Hatte sich Heck zuvor in der Sendung verquatscht, blieben mitunter drei, vier Sekunden um jeden Titel einmal anzuspielen und der Tontechniker kollabierte fast, von Heck getrieben, dem sicheren Schlaganfall entgegen. Zum Dank ratterte Heck am Ende den sonst üblicherweise in Schriftform dargebotenen Abspann mit den Namen aller Beteiligten und manche Namen haben sich auf ewig in mein Gedächtnis gebrannt. Namen, bei denen man auch denken konnte, daß das ZDF die Einstellungen nur vorgenommen hat, um Heck wahnsinnig zu machen. Szenenbild Joachim Czerczenga Bildschnitt Hannelore Lipschitz, Regie Truck Branss, Dieser "Truck" hatte seinen Namen Kurt einfach rückwärts geschrieben, weil er so interessanter klang. Insgesamt lief die Hitparade 31 Jahre lang, sie machte Stars, und war eine deutschsprachige Institution, man mußte die Sendung gesehen haben, um mitsprechen zu können. Wie immer bleiben durch die lange Zeit in der Erinnerung nur die bunte

Erscheinungsdatum
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 210 x 280 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte 60er • 70er • 80er • Bata Ilic • Benny • Bernd Clüver • Bernhard Brink • Charts • chris andrews • Chris Roberts • Christian Anders • Cindy & Bert • Costa Cordalis • Danyel Gerard • Deutsche Hitparade • Dieter Thomas Heck • DÖF • Drafi DeutscherTed Herold • Dschingis Khan • Falco • Frank Farian • Frank Zander • Fred Sonnenschein • Geier Sturzflug • G.G. Anderson • Gitte Haenning • Graham Bonney • Gunter Gabriel • Heino • Hitparade • Hoffmann & Hoffmann • Howard Carpendale • Hubert Kah • Johnny Hill • Juliane Werding • Jürgen Drews • Jürgen Marcus • Karel Gott • Katja Ebstein • Kristina Bach • Lena Valaitis • Marianne Rosenberg • Markus • Martin Mann • Michael Holm • Mike Krüger • Nena • Nicole • Nino de Angelo • Oliver Bendt • Peggy March • Peter Alexander • Peter Maffay • Peter Orloff • Peter Schilling • Rex Gildo • Ricky Shayne • Roberto Blanco • Roger Whittaker • Roland Kaiser • Roy Black • Rudi Carrell • Schlager • Ted Herold • Tom Astor • Tony Holiday • Tony Marschall • Truck Branss • TV Klassiker • TV Serie • Udo Jürgens • UKW • Vader Abraham • Vicky Leandros • Volksmusik • Wolfgang Petry • ZDF Hitparade
ISBN-10 3-96443-393-4 / 3964433934
ISBN-13 978-3-96443-393-0 / 9783964433930
Zustand Neuware
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