Vom Neandertal in die Philharmonie (eBook)
XIV, 511 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-8274-2186-9 (ISBN)
Warum haben wir Menschen Musik?
Wie entfaltet Musik ihre Wirkung? Was geht dabei in unserem Gehirn vor? Fördert Musik die Intelligenz? Dient sie dem Gruppenzusammenhalt? Teilt Musik Emotionen mit? Dieses Buch erklärt die zahlreichen Wirkungen von Musik auf Fühlen und Denken, auf die Organisation von Gruppen sowie auf unsere körperliche und geistige Gesundheit. Im ersten Teil des Werkes werden die evolutionären Grundlagen der Musikwahrnehmung und des Musizierens dargestellt. Die faszinierenden neuen Erkenntnisse zu den positiven, aber auch den negativen Auswirkungen intensiven Musizierens auf das Nervensystem werden in den folgenden Kapiteln geschildert. Glücklicherweise macht Musik nur selten krank - viel wichtiger sind die bislang noch gar nicht ausgeschöpften heilenden Potenziale und die große Macht der positiven Emotionen, die durch Musik ausgelöst werden. Mit diesen erfreulichen und zukunftsweisenden Aspekten schließt das Buch, das jeden ansprechen wird, der eine Liebe zur Musik empfindet, sei es als Musizierender oder als Hörer.
Eckart Altenmüller ist Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. 2013 ist er mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen als herausragender Wissenschaftler einer Universität ausgezeichnet worden. Nach dem Medizinstudium in Tübingen, Paris und Freiburg/Brsg. und dem zeitgleichen Musikstudium an der Musikhochschule Freiburg (Hauptfach Querflöte, Klasse Nicolèt, später Klasse Bennett) promovierte Altenmüller 1983 über die Gangentwicklung bei Kleinkindern. Während der Assistenzzeit in der Abteilung für klinische Neurophysiologie in Freiburg entstanden die ersten Arbeiten zur Hirnaktivierung beim Musikhören. Von 1985 bis 1994 absolvierte Altenmüller an der Universität Tübingen die Facharztzeit für Neurologie und habilitierte sich 1992 im Fach Neurologie. Seit der Berufung nach Hannover 1994 sind zahlreiche Arbeiten zum auditiven und sensomotorischen Lernen, zur Störung der Musikverarbeitung nach Schlaganfällen und zur emotionalen Verarbeitung von Musik entstanden. Seit 2003 sind die neuropsychologischen Grundlagen der Gestaltung des emotionalen Ausdrucks beim Musizieren ein weiteres wichtiges Forschungsthema. Altenmüller hat über 250 Fachpublikationen verfasst und ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien. Im Jahr 2005 wurde er zum Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften ernannt. Seit 2015 ist er Vizepräsident der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Vorwort 5
In dankbarer Erinnerung 7
Inhaltsverzeichnis 9
Über den Autor 12
1 Vom Wesen der Musik 14
1.1 Was ist Musik? 14
1.2 Machen Tiere Musik? 27
1.3 Mögen Tiere Musik? 37
1.4 Musik in frühen Kulturen – wie klang es im Neandertal? 46
1.5 Musik als soziale Kunst – zur evolutionären Bedeutung von Musik für den Menschen 61
1.6 Musik als Ursprache? Ein möglicher Weg vom Walgesang zur Opernarie 80
1.7 Zusammenfassung 86
2 Musik hören – Musik entsteht im Kopf 95
2.1 Musik ist Schall 95
2.2 Musik ist Klang 108
2.3 Musik ist Gedächtniskunst 116
2.4 Musik ist Konstruktion 134
2.5 Musik im Ohr – die anatomischen Grundlagen der Musikwahrnehmung 141
2.6 Musik im Kopf – die Neuroanatomie der Musikwahrnehmung 156
2.7 Gehörbildung formt neuronale Netzwerke 177
2.8 Hören formt das Gehirn – von Dirigenten und Absoluthörern 186
2.9 Zusammenfassung 195
3 Musik machen 204
3.1 Teufelsgeiger und Tastenlöwen 204
3.2 Was Musiker können müssen – Hand- und Mundfertigkeiten 217
3.3 Schneller, lauter, länger – Musizieren als Hochleistungssport? 254
3.4 Übung macht den Meister 268
3.5 Gehirnwunder – die hirnphysiologischen Grundlagen der Sensomotorik von Musikern 281
3.6 Apollos Fluch – die Musikerdystonie mit Verlust der Feinmotorik 327
3.7 Zusammenfassung 345
4 Musik fühlen 358
4.1 Musik bewegt 358
4.2 Was sind Emotionen? 364
4.3 Hirnphysiologie der musikalischen Emotionen 371
4.4 Musik als emotionale Kommunikation 385
4.5 Die Chill-Reaktion beim Musikhören – wer bekommt eine Gänsehaut? 391
4.6 Zu den evolutionären Wurzeln der Musik – was verrät uns die Chill-Reaktion? 400
4.7 Zusammenfassung 404
5 Mit Musik heilen 411
5.1 Davids Harfe 411
5.2 Musik als Trost für die Seele 419
5.3 Musik hilft Schlaganfallpatienten – Neuroplastizität als Heilmittel 427
5.4 Musik gegen das Vergessen 440
5.5 Macht Musik klüger? 447
5.6 Zusammenfassung 459
6 Coda 468
Danksagung 475
Glossar 477
Sachverzeichnis 502
Erscheint lt. Verlag | 27.2.2018 |
---|---|
Zusatzinfo | XIV, 511 S. 63 Abb., 4 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika | |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie | |
Naturwissenschaften ► Biologie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Schlagworte | absolutes Gehör • Emotion • Evolution • Gänsehaut • Gedächtnis (musikalisches) • Hirnphysiologie (Musikwahrnehmung) • Hören • Lernen (sensomotorisches) • Musik • Musikerdystonie • Musiker-Krankheiten • Musiktherapie • Musikwahrnehmung • Musikwissenschaft • Musizieren • Neandertaler • Ohrwurm • Rehabilitation • Steinzeitmusik • Virtuosität |
ISBN-10 | 3-8274-2186-1 / 3827421861 |
ISBN-13 | 978-3-8274-2186-9 / 9783827421869 |
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