Olivier Messiaen und die Synästhesie
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Im Zentrum der hier abgefassten Dissertation steht der französische Komponist, Ornithologe und Organist Olivier Messiaen. Seine synästhetische Begabung im Bereich der Klang-Farb-Wahrnehmung durchzieht alle drei Kapitel und verdichtet sich im abschließend beschriebenen Schulprojekt, das mit SchülerInnen einer Sekundarschule (Jahrgänge 7 und 9) durchgeführt wurde. Hierbei wurde bewusst eine Orgelkomposition ('Die Pfingstmesse') gewählt, um so durch den Musikunterricht dieses der christlich geprägten Kultur ureigene Instrument mitsamt seinem Klang bei SchülerInnen im Bewusstsein zu erhalten oder es bedingt durch die unkonventionelle Klangerzeugung bei Messiaen nachhaltig in der Bedeutung zu transformieren.
Während zunächst im A-Teil allgemein die Wahrnehmung und Verarbeitung auditiver Reize im Vordergrund steht, findet sich bald eine Spur, die der Parallelwahrnehmung folgt und Antworten auf die zentralen Fragestellungen im Bereich der Synästhesie sucht. Hieraus leitet sich die Erkenntnis ab, dass im konkreten Falle Messiaens, seine ihm eigene Wahrnehmung / musikalische Sprache zu der Musik führte, die wir auch heute, 25 Jahre nach Messiaens Tod, als intellektuelle Herausforderung einstufen können. Damit legitimiert sich die Frage Konstantin Esterls aus dem Jahre 2013, mit der er zu bedenken gibt, ob das Wirken des Heiligen Geistes wohlmöglich leichter zu verstehen sei als die Musik Messiaens. Unter dieser Prämisse stellt die Unterrichtsreihe, die im dritten Teil des Buches mit ihren 6 Modulen beschrieben und in Auszügen ausgewertet wird, eine besondere Herausforderung dar.
Wie sich mit dem letzten Kapitel des Buches zeigt, lässt sich der Komplexität, die mit dem Unterrichtsgegenstand 'Olivier Messiaen und die Synästhesie' einhergeht, am ehesten im fächerübergreifenden Kontext begegnen. Mittels der gegebenen Reduktion auf wesentliche Fakten ist die beschriebene sechs-modulare Reihe ein Gewinn für jeden Musikunterricht der weiterführenden Schulen.
Während zunächst im A-Teil allgemein die Wahrnehmung und Verarbeitung auditiver Reize im Vordergrund steht, findet sich bald eine Spur, die der Parallelwahrnehmung folgt und Antworten auf die zentralen Fragestellungen im Bereich der Synästhesie sucht. Hieraus leitet sich die Erkenntnis ab, dass im konkreten Falle Messiaens, seine ihm eigene Wahrnehmung / musikalische Sprache zu der Musik führte, die wir auch heute, 25 Jahre nach Messiaens Tod, als intellektuelle Herausforderung einstufen können. Damit legitimiert sich die Frage Konstantin Esterls aus dem Jahre 2013, mit der er zu bedenken gibt, ob das Wirken des Heiligen Geistes wohlmöglich leichter zu verstehen sei als die Musik Messiaens. Unter dieser Prämisse stellt die Unterrichtsreihe, die im dritten Teil des Buches mit ihren 6 Modulen beschrieben und in Auszügen ausgewertet wird, eine besondere Herausforderung dar.
Wie sich mit dem letzten Kapitel des Buches zeigt, lässt sich der Komplexität, die mit dem Unterrichtsgegenstand 'Olivier Messiaen und die Synästhesie' einhergeht, am ehesten im fächerübergreifenden Kontext begegnen. Mittels der gegebenen Reduktion auf wesentliche Fakten ist die beschriebene sechs-modulare Reihe ein Gewinn für jeden Musikunterricht der weiterführenden Schulen.
Die Kunst der Übersetzung
Erscheinungsdatum | 14.12.2017 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Schlagworte | Klang-Farb-Wahrnehmung • Messiaen • Musikunterricht • Pfingstmesse • Synästhesie |
ISBN-10 | 3-8325-4626-X / 383254626X |
ISBN-13 | 978-3-8325-4626-7 / 9783832546267 |
Zustand | Neuware |
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