Die Kunst des Lobens
Die Andere Bibliothek (Verlag)
978-3-8477-0401-0 (ISBN)
Nur jene Lobreden taugen etwas, die unter den Anwesenden ein Glücksgefühl des Begreifens und des Einfühlens verbreiten. Ohne diesen ansteckenden Enthusiasmus wird jede Feierstunde zum Ritual, das nichts als absehbare und langweilige Konvention verströmt.– Iso Camartin
Die öffentliche Redekunst ist der Gegenwart abhandengekommen – die Kunst des Lobens erst recht. Stattdessen feiert sich die Lüge selbst. Iso Camartin dagegen ist ein Meister der Eloge
Wer hat das Glück, von Iso Camartin gelobt zu werden und öffentliche Anerkennung zu finden? Unter den Lyrikern, Erzählern, Gelehrten und Essayisten, Künstlern und den in Nachrufen Geehrten finden sich Hilde Domin, Durs Grünbein und Adolf Muschg, Martin Walser und Urs Widmer, Octavio Paz, Peter von Matt, Roberto Calasso und Wolf Lepenies, Peter Wapnewski, Franz Schuh, Nike Wagner oder Luc Bondy, Siegfried Unseld, Daniel Keel und viele andere – ein Geistesspektrum.
Die Lobrede – wohl unterschieden von der Gerichtsrede und der politischen Rede – kennt eine sehr lange Geschichte und kanonisch gewordene Schriften zur Redekunst. Die Griechen entwickelten eine eigentliche »Rhetorik der Lobrede«, die bei Platon begann und bei Aristoteles ihre höchste Ausbildung erhielt. Cicero, die Rhetoriker des Mittelalters, Erasmus von Rotterdam, Shakespeare in seinen Dramen oder die französischen Enzyklopädisten in ihren Elogen setzten die Tradition fort.
Iso Camartin knüpft an solche »Lobredner« an, stellt historisch und erhellend ihre Rhetorik dar und wendet sie an – in schönster Eloquenz.
Iso Camartin, geboren 1944 in Chur, aufgewachsen in Disentis, Graubünden, studierte Philosophie und Romantik in München, Bologna und Regensburg. Er ist Essayist und Literaturkritiker. Er lehrte Rätoromanistik an der ETH und an der Universität Zürich und hat sich in seinen zahlreichen Aufsätzen und Büchern immer wieder mit der Geschichte und der Kultur seines Heimatkantons Graubünden auseinander gesetzt
"Wortspiele, Pointen, Witz, das Spiel mit dem Leser: das alles findet man in den Lobreden Camartins. Vor allem aber sind es die überraschenden Verknüpfungen, der Weg zum eigentlichen Thema, der Weg zum Geehrten, die das Besondere von Iso Camartins Lobreden ausmachen. (...) Kommen sie auch leichtfüßig daher, so sind Camartins Lobreden zutiefst durchdacht." Thomas Sülzle LovelyBooks 20180701
"Wortspiele, Pointen, Witz, das Spiel mit dem Leser: das alles findet man in den Lobreden Camartins. Vor allem aber sind es die überraschenden Verknüpfungen, der Weg zum eigentlichen Thema, der Weg zum Geehrten, die das Besondere von Iso Camartins Lobreden ausmachen. (...) Kommen sie auch leichtfüßig daher, so sind Camartins Lobreden zutiefst durchdacht."
"In diesem Lorbeer-Lesebuch, witzig, hochbelesen, arabesk aus der Zeit gefallen, findet sich eine Überfälle an hinreißenden Stellen, die man sich gar nicht traut anzustreichen. Ist es doch ein grafisch fein gestalteter, auf feinem Papier schön gedruckter Band mit irisierendem Einband."
"Ein leises Pathos, die Bescheidenheit, ein immenser Wortreichtum und dieses Allgemeinwissen machen die Reden auch zum Lesegenuss. Nie biedert er sich an, zwischenmenschlich Gefährliches spricht er an, um es dann elegant zu umschiffen. Zum Inhalt gehört nicht nur das Lob, sondern auch das, was er rundherum noch, damit zusammenhängend, den Zuhörern – jetzt den Lesern – mitzuteilen hat."
Erscheinungsdatum | 16.05.2018 |
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Reihe/Serie | Die Andere Bibliothek ; 401 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 121 x 213 mm |
Gewicht | 531 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Kunst / Musik / Theater | |
Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Briefe / Präsentation / Rhetorik | |
Schulbuch / Wörterbuch ► Sprach- und Wörterbuch / Deutsch | |
Schlagworte | Antike Redner • Lobrede • Mittelalter • Moderne • Rhetorik |
ISBN-10 | 3-8477-0401-X / 384770401X |
ISBN-13 | 978-3-8477-0401-0 / 9783847704010 |
Zustand | Neuware |
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