Gute Fotos, harte Arbeit
Fotoforum-Verlag
978-3-945565-06-3 (ISBN)
Hermann Hirsch (Jahrgang 1993) lebt in Dortmund. Die Liebe zur Natur bekam er von seinen naturverbundenen Eltern mit auf den Weg. Seine Mutter, die als Waldpädagogin arbeitet, schärfte schon früh seine Sinne für Tiere und Pflanzen. 2008 entdeckte Hermann Hirsch mit 15 Jahren die Naturfotografie für sich. Den Gewinn aus dem Fotowettbewerb „Baltic Sea Young Wildlife Photographer of the Year“ investierte er in sein erstes Supertele-Objektiv. 2012 belegte er den zweiten Platz als „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ in der Kategorie Vögel, 2013 wurde er sogar „Deutscher Naturfotograf des Jahres“ beim Wettbewerb der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT). Seine zweite Leidenschaft gehört der Hochzeits- und Porträtfotografie. Nach einer Tischlerlehre hat er seine Leidenschaft für die Naturfotografie zum Beruf gemacht. Eines seiner Favoritenthemen sind die versteckten Naturschätze im Lebensraum Stadt. Mit Bildern von der Natur in städtischen Räumen versucht er auf Probleme im Naturschutz hinzuweisen und anderen Menschen die Schönheit der Natur vor Augen zu führen. www.hermannhirsch.com
Karsten Mosebach (Jahrgang 1969) studierte in Münster Chemie und Geografie und unterrichtet heute an einem Gymnasium in Niedersachsen. Als ihn ein Freund 1997 mit auf die Pirsch nahm, erwachte spontan seine Begeisterung für die Naturfotografie. Karsten Mosebach liebt die Motive in seiner niedersächsischen Heimat, dem Teutoburger Wald, ebenso wie die Lebensräume anderer Länder mit ihrer jeweiligen Flora und Fauna. Sein Spezialgebiet ist die Fotografie von Tieren unter schwierigen Aufnahmebedingungen in ihren natürlichen Lebensräumen. Dabei gehören Fotolichtschranken und Blitzgeräte zu seinen wichtigsten Hilfsmitteln. Für seine Bilder wurde er bei renommierten Wettbewerben wie „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ und „Deutscher Naturfotograf des Jahres“ ausgezeichnet. Letztgenannten Titel gewann er im Jahr 2011 mit dem Bild eines Steinkauzes. Karsten Mosebach hat zehn Bildbände veröffentlicht, seine Bilder und Texte erscheinen in zahlreichen Zeitschriften. www.karstenmosebach.de
1. Aufgeblendet
2. Heimliche Orchideen
3. Rothirsche im Tierpark
4. Tautropfen im Spinnennetz
5. Im Mohn-Bilder-Rausch
6. Versunken im roten Blütenmeer
7. Felstrolle auf Färöer
8. Kreativ im Wald
9. Beim Schwarzspecht
10. Besuch beim Rotkäppchen in luftiger Höhe
11. Auf Fotopirsch bei den Rehen
12. Hoffen und Warten in der Dämmerung
13. Motivvielfalt auf Texel
14. Zu Besuch beim Adlermann
15. Bärlauchteppich im Wald
16. Mr. Spikey auf der Spur
17. Mein Baum
18. Schlau genug für den Fuchs
19. Nachts im Moor
20. Beim Flussregenpfeifer
21. Steinkauz am perfekten Ort
22. Tierfotografie im Stadtpark
23. Das Wesen einer Art
24. Blitzgescheite Insellösung
25. Eulen am Bauernhoffenster
26. Ein Blick in die Fototasche
27. Stichwortverzeichnis
28. Die Autoren im Porträt
Wer zeigt schon gerne seine weniger gut gelungenen Bilder? Vermutlich präsentieren Sie – nach kritischem Abwägen und wohlbedachter Auswahl – auch lieber die Highlights Ihrer fotografischen Arbeit. Doch bis zu diesen Top-Bildern ist es bekanntlich ein langer Weg. Von diesem Weg berichten die Naturfotografen Hermann Hirsch und Karsten Mosebach im vorliegenden Buch. In Gute Fotos, harte Arbeit öffnen die beiden Naturfotografen ihr Archiv für uns und lassen uns teilhaben an ihren Erfahrungen. Dabei zeigen sie uns auch jene Bilder, die wir normalerweise nicht zu sehen bekommen: die B- und C-Fotos, die unvermeidbaren Versuche, die Fehlschläge auf dem Weg zu den A-Bildern. Dabei gäbe es die Top-Bilder, wie wir sie in Büchern, Magazinen, Wettbewerben und Ausstellungen bewundern, nicht ohne diese scheinbar „schlechten“ Fotos. Von diesen Bildern zu lernen, die Entwicklungsschritte sichtbar und nachvollziehbar zu machen, das war die Aufgabe, die wir uns stellten, als wir dieses Buchprojekt auf den Weg brachten. Die Idee zu diesem Buch: Bei dem Seminar Action- und Verhaltensaufnahmen von Tieren, das Karsten Mosebach in der fotoforum Akademie hielt, folgte ich gespannt seinen Ausführungen. Und ich war fasziniert von seinem methodischen Ansatz: Bild für Bild zeigte er, wie sich ein gutes Foto von der Idee über erste Versuche und die kontinuierliche Optimierung hin zu einem guten Foto entwickeln lässt. Manchmal werden sogar Spitzenbilder daraus. Dabei scheute er sich nicht, auch die weniger gelungenen Varianten zu zeigen. Die Wirkung war verblüffend: immer wenn man meinte, das sei doch nun wirklich ein gutes Bild, wechselte er zum nächsten und zeigte, wie es noch einen Tick besser geht. Dabei bezieht sich Optimierung nicht auf die nachträgliche Bildbearbeitung, sondern auf reale Aufnahmesituationen. Manchmal sind es nur ein paar Zentimeter in der Kameraposition, die den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Bild machen. Oder eine kreative Belichtung. Und manchmal ist es wirklich harte Arbeit, teilweise über Wochen und Monate, um die perfekten Bedingungen für ein gutes Foto zu schaffen. Im Anschluss an das Seminar sprachen wir über diese Art der Wissensvermittlung: Genau so stellte ich mir ein Buch vor, das Schritt für Schritt den Weg zum optimalen Naturfoto zeigt. Die Idee war geboren, die Umsetzung konnte beginnen. Oder wie Hermann Hirsch es gerne formuliert: „Gesagt, getan.“ Ihn konnten wir ebenfalls für das Buchprojekt gewinnen. Die Autoren: Hermann Hirsch und Karsten Mosebach sind, auch wenn etwa 25 Lebensjahre die beiden trennen, in ihrer Leidenschaft für Natur und Fotografie eng verbunden. Sie unterstützen sich gegenseitig bei der Planung ihrer Projekte, gehen zusammen auf Fototour und halten sich bei der Bildbesprechung weder mit Kritik noch mit Lob zurück. Und es verbindet beide das Anliegen, mit ihren Bildern auf die Belange der Natur aufmerksam zu machen und für ihren Schutz zu werben. Auch fotografisch verbindet die beiden vieles: Sie setzen Blendenflecken gezielt als Bildelemente ein, lassen Staubkörnchen und Wasserspritzer auf der Linse feine Texturen über das Bild legen und brechen mit gestalterischen Lehrsätzen. Hermann Hirsch und Karsten Mosebach machen technische Unzulänglichkeiten – vermeintliche Fehler – zu ihren Verbündeten. Nicht aus Effekthascherei, sondern weil sie die Fotografie als ein Medium begreifen, das ihnen ein breites Spektrum zwischen Dokumentation und künstlerischer Interpretation der Natur eröffnet. Vor allem aber sind sie immer auf der Suche nach neuen Ansätzen. Das permanente Lernen ist für sie Selbstverständlichkeit und Anreiz zugleich. Beide stehen sie für eine Richtung in der Naturfotografie, in der die Akteure nicht nur Momente und Dinge konkret mit der Kamera festhalten, sondern durch sie hindurch vor allem mit dem Herzen sehen. Hermann Hirsch und Karsten Mosebach haben eine Arbeitsweise verinnerlicht, die heute mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Sie folgt dem Prinzip der Kooperation, des Austauschs und der Vernetzung. Fotografieren in der Natur: Naturfotografie ist ein Geben und Nehmen, nicht nur im kollegialen Sinne unter Fotofreunden, sondern vor allem auch zwischen Fotografen und der Natur. Dass Gesetze zum Schutz der Natur beim Fotografieren eingehalten werden, versteht sich von selbst. Gute Naturfotografie sollte auch immer mit dem tiefen Empfinden und Verstehen der Natur einhergehen. Wenn wir uns in der Natur bewegen, ob als Spaziergänger, Freizeitsportler, Naturschützer oder als Fotograf, sollten wir uns stets so verhalten, dass wir so wenig wie möglich stören. Als Fotografen können wir uns von der Natur nicht nur mit Motiven beschenken lassen, sondern auch etwas zurückgeben. Und zwar in Form von Bildern, die von ihrer Einzigartigkeit und Schutzbedürftigkeit erzählen. Auch von diesem Bemühen und von der Begeisterung für die Natur handelt dieses Buch. Zum Gebrauch dieses Buchs: Gute Fotos, harte Arbeit soll Ihnen auf vielfältige Weise Anregungen für die eigene naturfotografische Praxis geben. So enthält das Buch Beispiele, die sehr einfach realisierbar sind, andere setzen fortgeschrittene Kenntnisse voraus. Einige Themen haben Hermann Hirsch und Karsten Mosebach gemeinsam erarbeitet und für dieses Buch im Dialog reflektiert, andere sind jeweils von einem der beiden alleine fotografiert. Einige Arbeiten sind spontan entstanden, andere mit langer Planung, teilweise über Jahre hinweg. Manche Themen sind technisch einfach darstellbar, andere erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit technisch anspruchsvollem Equipment. Die Beiträge in diesem Buch sind nicht als Gebrauchsanleitung zur 1:1-Umsetzung gedacht, vielmehr sollen sie Ihnen zur Inspiration für Ihre eigenen Projekte dienen. Nutzen Sie die Beispiele als Steinbruch, aus dem Sie sich das heraussuchen, was für Sie passt. Kombinieren Sie die Anregungen mit Ihren eigenen Ideen, Themen und Projekten. Spitzenbilder aus der Natur sind kein Zufall, sondern das Ergebnis gründlicher Recherche, guter Vorbereitung, strukturierter Arbeitsweise, großer Geduld und intensiver Verbundenheit mit der Natur. Machen Sie sich auf den Weg zum perfekten Naturfoto. Immer wieder neu, denn: Das beste Foto ist noch nicht gemacht!
Wer zeigt schon gerne seine weniger gut gelungenen Bilder? Vermutlich präsentieren Sie - nach kritischem Abwägen und wohlbedachter Auswahl - auch lieber die Highlights Ihrer fotografischen Arbeit. Doch bis zu diesen Top-Bildern ist es bekanntlich ein langer Weg. Von diesem Weg berichten die Naturfotografen Hermann Hirsch und Karsten Mosebach im vorliegenden Buch.In Gute Fotos, harte Arbeit öffnen die beiden Naturfotografen ihr Archiv für uns und lassen uns teilhaben an ihren Erfahrungen. Dabei zeigen sie uns auch jene Bilder, die wir normalerweise nicht zu sehen bekommen: die B- und C-Fotos, die unvermeidbaren Versuche, die Fehlschläge auf dem Weg zu den A-Bildern. Dabei gäbe es die Top-Bilder, wie wir sie in Büchern, Magazinen, Wettbewerben und Ausstellungen bewundern, nicht ohne diese scheinbar "schlechten" Fotos. Von diesen Bildern zu lernen, die Entwicklungsschritte sichtbar und nachvollziehbar zu machen, das war die Aufgabe, die wir uns stellten, als wir dieses Buchprojekt auf den Weg brachten.Die Idee zu diesem Buch:Bei dem Seminar Action- und Verhaltensaufnahmen von Tieren, das Karsten Mosebach in der fotoforum Akademie hielt, folgte ich gespannt seinen Ausführungen. Und ich war fasziniert von seinem methodischen Ansatz: Bild für Bild zeigte er, wie sich ein gutes Foto von der Idee über erste Versuche und die kontinuierliche Optimierung hin zu einem guten Foto entwickeln lässt. Manchmal werden sogar Spitzenbilder daraus. Dabei scheute er sich nicht, auch die weniger gelungenen Varianten zu zeigen. Die Wirkung war verblüffend: immer wenn man meinte, das sei doch nun wirklich ein gutes Bild, wechselte er zum nächsten und zeigte, wie es noch einen Tick besser geht. Dabei bezieht sich Optimierung nicht auf die nachträgliche Bildbearbeitung, sondern auf reale Aufnahmesituationen. Manchmal sind es nur ein paar Zentimeter in der Kameraposition, die den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Bild machen. Oder eine kreative Belichtung. Und manchmal ist es wirklich harte Arbeit, teilweise über Wochen und Monate, um die perfekten Bedingungen für ein gutes Foto zu schaffen.Im Anschluss an das Seminar sprachen wir über diese Art der Wissensvermittlung: Genau so stellte ich mir ein Buch vor, das Schritt für Schritt den Weg zum optimalen Naturfoto zeigt. Die Idee war geboren, die Umsetzung konnte beginnen. Oder wie Hermann Hirsch es gerne formuliert: "Gesagt, getan." Ihn konnten wir ebenfalls für das Buchprojekt gewinnen.Die Autoren:Hermann Hirsch und Karsten Mosebach sind, auch wenn etwa 25 Lebensjahre die beiden trennen, in ihrer Leidenschaft für Natur und Fotografie eng verbunden. Sie unterstützen sich gegenseitig bei der Planung ihrer Projekte, gehen zusammen auf Fototour und halten sich bei der Bildbesprechung weder mit Kritik noch mit Lob zurück. Und es verbindet beide das Anliegen, mit ihren Bildern auf die Belange der Natur aufmerksam zu machen und für ihren Schutz zu werben.Auch fotografisch verbindet die beiden vieles: Sie setzen Blendenflecken gezielt als Bildelemente ein, lassen Staubkörnchen und Wasserspritzer auf der Linse feine Texturen über das Bild legen und brechen mit gestalterischen Lehrsätzen. Hermann Hirsch und Karsten Mosebach machen technische Unzulänglichkeiten - vermeintliche Fehler - zu ihren Verbündeten. Nicht aus Effekthascherei, sondern weil sie die Fotografie als ein Medium begreifen, das ihnen ein breites Spektrum zwischen Dokumentation und künstlerischer Interpretation der Natur eröffnet. Vor allem aber sind sie immer auf der Suche nach neuen Ansätzen. Das permanente Lernen ist für sie Selbstverständlichkeit und Anreiz zugleich. Beide stehen sie für eine Richtung in der Naturfotografie, in der die Akteure nicht nur Momente und Dinge konkret mit der Kamera festhalten, sondern durch sie hindurch vor allem mit dem Herzen sehen. Hermann Hirsch und Karsten Mosebach haben eine Arbeitsweise verinnerlicht, die heute mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Sie folgt dem
Erscheinungsdatum | 27.06.2017 |
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Zusatzinfo | Naturfotografien |
Verlagsort | Münster |
Sprache | deutsch |
Maße | 230 x 230 mm |
Gewicht | 816 g |
Einbandart | Halbleinen |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Fotokunst |
Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Fotografieren / Filmen | |
Schlagworte | Adler • Bärlauch • Eichhörnchen • Eule • Färöer • Flussregenpfeier • Fotografie • Fotokunst • Fotopraxis • Fototechnik • Fuchs • Igel • Landschaftsfotografie • Libelle • Makrofotografie • Mohnblumen • Moor • Naturfotografie • Orchideen • Pflanzenfotografie • Photographie • Rothirsch • Schwarzspecht • Texel • Tierfotografie • Tierpark • Tierwelt und Natur (Stillleben, Landschaften usw.) • Wald |
ISBN-10 | 3-945565-06-5 / 3945565065 |
ISBN-13 | 978-3-945565-06-3 / 9783945565063 |
Zustand | Neuware |
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